Rund sechs Jahre dauerte es, bis die Neue Nationalgalerie fertig saniert war. 2015 geschlossen, fand die Bauübergabe vergangenen April statt. Bisher konnten nur wenige Auserwählte einen ersten Einblick bekommen, das wird sich bald ändern. Vom 5. bis zum 7.Juni lädt die Neue Nationalgalerie zum Tag der offenen Tür.
Neue Nationalgalerie: Selbst anschauen, was die Sanierung brachte
Statt einer Ausstellung zeigenössischer Kunst wird jedoch das Gebäude selbst zum Schauobjekt. Besucher:innen können es unverfälscht in seiner neuen Blüte anschauen. „Mies van der Rohe pur“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Ob die Umbauarbeiten von David Chipperfield Architects dem geschichtsträchtigen Bau gerecht werden, kann dann jede:r für sich entscheiden.
Bereits im Voraus konnte tipBerlin die Nationalgalerie besuchen, sehen, was sich verändert hat. Das geht vom Türknopf bis hin zu den riesigen gläsernen Hallen. Da Bilder zwar schön, aber nicht greifbar sind, dürfte so ein Spaziergang der passende Anlass sein, um zu prüfen, inwiefern sie sich mit der Realität überschneiden. Besucher:innen benötigen einen negativen Corona-Test (max. 24 Stunden alt), einen Impfnachweis oder einen über eine Covid-19-Genesung.
Tickets für Neue Nationalgalerie ab Ende Mai
Leider gibt es auch ein kleines Problem: Ursprünglich war noch eine Tanzperformance der Tanzkompanie Rosas unter Leitung der belgischen Choreografin Anne Teresa De Keersmaeker geplant. Die fällt aus. Coronabedingt. Voraussichtlich wird sie im kommenden März nachgeholt.
Zum Abschluss noch ein paar Hintergrundinfos: Ende der 60er schuf Mies van der Rohe den Bau, den die britische Architekturikone David Chipperfield für rund 140 Millionen Euro sanierte. Am 21. August soll das Museum wieder eröffnen. Ausgestellt werden dann Werke zur klassischen Moderne und einige des US-amerikanischen Künstlers Alexander Calder (1898-1976).
Regulär öffnet die Neue Nationalgalerie im August. Vom 22.08.2021 bis 16.01.2022 präsentiert die in Berlin lebende Künstlerin Rosa Barba Arbeiten unter dem Titek „In a Perpetual Now“. Neben zentralen Stücken ihres Gesamtwerks der Jahre 2009 bis 2021, soll dann auch ein neuer Film zu sehen sein.
Wo: Potsdamer Straße 50
Wann: 5. – 7. Juni 2021, von 11 bis 18 Uhr
Tickets: Gibt es hier, können ab 28. Mai gebucht werden. Bereits im Voraus konnten Interessierte hier nachschauen, was sich alles verändert hat.
Preis: Kostenlos
Die Meldung kommt gerade richtig, wo doch seit kurzem einige Museen und Galerien wieder öffnen. Falls noch keine Pläne fürs Wochenende bestehen: Pfingsten in Berlin: 12 Ausflugs-Tipps für schöne Feiertage. Auch ein paar Clubs öffnen demnächst. Das Wetter soll über Pfingsten schön werden, da bieten sich Gartenrestaurants doch wunderbar an.
