Zufällig begegnet er dem reichen Unternehmer Richard Greenleaf, der ihm den Auftrag erteilt, seinen Sohn Dickie in Italien zu finden und ihn zu einer Rückkehr nach Amerika zu überreden. In Mongibello angekommen, ist Ripley fasziniert vom Blau des Meeres, vom sorglos-leichten Lebensstil, vom ‚Dolce Vita‘, das Dickie führt. Nahezu berauscht voneinander freunden sich die beiden an, wohnen gemeinsam in Dickies Haus. In der Idylle dieser Männerfreundschaft fühlt sich Dickies Freundin Marge vernachlässigt. Als Freddy Miles, ein guter Freund Dickies, auftaucht, kippt die Stimmung. Tom scheint überflüssig. Enttäuscht schmiedet er den Plan, sich das zu nehmen, was er begehrt und bleibt der Welt dank der Energie seiner Gewissenlosigkeit immer einen Schritt voraus.
Patricia Highsmiths Thriller kreist um das „unlösbare Problem dessen, was ich bin“. Tom Ripleys Geschichte ist die einer großartigen Selbsterfindung, jenseits jeglicher Moral. 1955, als der Roman erscheint, liegen Themen in der Luft, die uns heute mehr beschäftigen denn je: Identität ist ein Konstrukt, Leben ist Kunst und in jedem Durchschnittsmenschen lauert eine dunkle Seite.
Berlin-Premiere 11. Oktober 2013
in den Kammerspielen
Regie: Bastian Kraft
Bühne: und Kostüme Ben Baur
Musik: Björn SC Deigner
Dramaturgie: Martina Grohmann, Anika Steinhoff
Es spielen
Christoph Pütthof, Franziska Machens, Daniel Hoevels, Stefan Schießleder, Marcus Hosch
Koproduktion mit dem Schauspiel Frankfurt
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Copyright Fotos: Arno Declair