Nirgendwo zeigt sich die menschliche Verwundbarkeit so unverblümt wie im Traum. Nachts kommen alle unsere Ängste, die verdrängten Erlebnisse und uneingestandenen Wünsche zu uns zurück. Tagsüber versucht man, die nächtlichen Bilder so gut es eben geht zu vergessen. In der Tanzperformance
„wound“ von Toula Limnaios werden sie hervor gezerrt, für alle sichtbar ausgestellt. All die Abgründe der menschlichen Seele werden in Figuren
auf der Bühne übersetzt. Die sechs Tänzer bewegen sich am Schnittpunkt von
Realität und Fantasie, sie loten den Grenzbereich zwischen Erinnerung und Vergessen, zwischen Traum und Trauma aus. Nach der Premiere in Berlin und Stationen in Kopenhagen und Frankfurt am Main ist „wound“ jetzt wieder in der Halle Tanzbühne Berlin zu sehen.
Text: Katharina Wagner
Foto: Dieter Hartwig/ cyan
Termine: wound
in der Halle Tanzbühne Berlin, Do 12.-So 15.8., 21 Uhr, Karten 15/10 Ђ,
Vorbestellung unter Tel. 440 44 292, [email protected]