Die Regisseurin Barbara Weber liest Shakespeares bittere Tragödie „King Lear“ nicht als Stück über einen König, dem nach dem Abschied von der Macht nur Verrat, Betrug und die Einsamkeit des Alters bleiben, sondern als Stück über eine schrecklich nette Familie, der vermutlich kein Familientherapeut der Welt mehr helfen kann: Die Großfamilie im seelischen Bürgerkrieg – das passt doch prima in die Vorweihnachtszeit.
Text: Peter Laudenbach
Die Lears
HAU 2, Hallesches Ufer 32, Kreuzberg
Do 4. bis Sa 6.12., 20 Uhr