
Mit dem Ost-West-Stück „Lilly unter den Linden“ eröffnet das Grips Theater seine neue Spielstätte im Ostteil der Stadt – im Podewil.
Regisseur Philippe Besson streicht die Vorlage auf knapp zwei Stunden zusammen.
Im ersten Teil spielt das Stück vor einer Rummelplatzkulisse im Westen, dann macht Lilly „rüber“, und die Kulisse verwandelt sich in eine triste Osthäuserfassade. Vor der wird mit der familiären dann die deutsch-deutsche Vergangenheit verhandelt. Lilly prallt in ihrer Glitterjeansjacke auf beigebraune Ost-Pullis und manches Vorurteil. Doch dann hilft ihr ausgerechnet Stasi-Bernd aus der Bredouille, und selbst der Zensur kann sie Positives abgewinnen: „Vielleicht würden bei uns im Westen ja auch mehr Leute lesen, wenn es verboten wäre?“
Regisseur Philippe Besson streicht die Vorlage auf knapp zwei Stunden zusammen.

Text: Björn Trautwein
Fotos: David Baltzer/bildbuehne
(tip-Bewertung: Sehenswert)
Lilly unter den Linden
Grips Theater im Podewil, Klosterstraße 68, Mitte,
Sa 14.3., 19.30 Uhr, So 15.3., 18 Uhr
(empfohlen ab 13 Jahren)
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