Nach seiner intelligenten „Wozzeck“-Inszenierung 2007 an der Volksbühne galt David Marton als neues Wunderkind des Musiktheaters und Alban-Berg-Experte. Dessen „Lulu“ setzte Marton in Hannover jedoch mit Ecken und Kanten um. Aber genau das macht das Spannende an der Arbeit des Regisseurs aus, die keine Experimente, aber Wiederholungen scheut. Das 1893 in Paris uraufgeführte „Pellйas et Mйlisande“ von Maurice Maeterlinck gilt als eines der Schlüsseldramen des Symbolismus, das die todgeweihte Liebe der beiden Protagonisten erzählt. Marton setzt dies als „Schauspiel mit Musik“ unter anderem mit Hendrik Arnst und Lilith Stangenberg in Szene.
Text: Ronald Klein
Bild: David Baltzer/bildbuehne.de
Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz, Mitte, ?Mi 14.1., 19.30 Uhr (Premiere), ?Tel. 24 06 57 77