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Meisterwerk 

Peter Handkes „Immer noch Sturm“ wird zum letzten Mal aufgeführt

„Es lässt mich nicht in Ruhe“: Dimiter Gotscheffs gefeierte Inszenierung von Peter Handkes „Immer noch Sturm“ wird zum letzten Mal aufgeführt

Foto: Armin Smailovic

Seine Uraufführung von Peter Handkes gewaltigem Erinnerungs- und Lebenserzählungs-Text „Immer noch Sturm“ ist eine der bedeutenden Inszenierungen von Dimiter Gotscheff. Ein „Ich“, vielleicht ein Alter Ego des Dichters, inzwischen selbst ein alter Mann, begegnet seiner Mutter, seinen Großeltern, den toten Verwandten, dem Dorf in Slowenien, dem Grauen, dem Krieg, den Nationalsozialisten, aber auch der ersten Liebe seiner Mutter – eine mitteleuropäische Suche nach der verlorenen Zeit und der eigenen Familie: „Nicht ich lasse euch nicht in Ruhe. Es lässt mich nicht in Ruhe, nicht ruhen. Ihr lasst mich nicht in Ruhe.“ Hier raunt Handke nicht, er erzählt von sehr konkreten Erfahrungen.

Für Handke bedeutete Gotscheffs gefeierte Inszenierung eine Rückkehr zum Theater. Der 2013 verstorbene Regisseur und Schauspieler hatte Handkes autobiografisch grundierte Dichtung mit einem glänzenden Ensemble, mit Bibiana Beglau, Jens Harzer, Hans Löw, Tilo Werner inszeniert – klar, dicht, poetisch. Das Hamburger Thalia Theater zeigt Gotscheffs Inszenierung an der Volksbühne, es sind die beiden letzten Vorstellungen dieses Meisterwerks.

Termine: Volksbühne Rosa-Luxemburg-Platz, Mitte

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