Schon immer war die Musik in den Inszenierungen von Sasha Waltz weit mehr als nur ein begleitender Soundtrack. Die Choreografin arbeitet intensiv mit Komponisten zusammen, oft bildet die Musik in ihren Tanzstücken eine eigene Erzählebene. Jetzt hat sie mit ihren Tänzern und den Musikern des Ensemble Modern zu Wolfgang Rihms Komposition „Jagden und Formen“ ein kongeniales Tanzstück entwickelt. Rihm selbst beschreibt seine Komposition als „Werklandschaft“, Musik, die in unterschiedlichen Stadien, Räumen und Konstellationen in Erscheinung tritt. „Das ist ein ungeheuer dynamisches, sehr dichtes Stück“, sagt Sasha Waltz über Rihms Musik.
„Ich empfinde diese Komposition als sehr körperliche Musik. Daher war es mir wichtig, auch für die Musiker selbst einen körperlichen Ausdruck zu finden.“
Text: Peter Laudenbach
Foto: Dominik Mentzos
Jagden und Formen
Radialsystem V,
Holzmarktstraße 33, Mitte, 25. & 26.11., 20 Uhr
zum Interview mit Hans Neuenfels über „La Traviata“ an der Komischen Oper