Seit dem Jahr 2000 ist das Festival Internationale Neue Dramatik (FIND) das wichtigste Berliner Schaufenster in die internationale Theaterwelt.
Neun Produktionen aus acht Ländern und drei Kontinenten sind im Jubiläumsjahr eingeladen. Ein Highlight ist der russische Theatermacher Kirill Serebrennikov mit seinem trotz Hausarrest entstandenen Stück „Outside“, worin er Leben und Tod des chinesischen Fotografen Ren Hang, über den es kürzlich bei C/O Berlin eine tolle Schau gab, aufgreift, der wie Serebrennikov mit Repressalien seiner Regierung belegt wurde (13.+14.3.).
Ein Panorama der künstlerischen Gegenkultur Bangkoks entfaltet die thailändisch-japanische Arbeit „Pratthana – A Portrait of Possession“ (21.+22.3.). Vornehmlich düster wird es mit Festival-Stammgast Angélica Liddell aus Spanien in „The Scarlett Letter“ (19.–21.3.).
Thomas Ostermeiers neue Zusammenarbeit mit dem französischen Schriftsteller Édouard Louis ist „Qui a tué mon père“ (20.–22.3.). Louis ist durch Milieustudien des abgestürzten Proletariats aufgefallen und tritt erstmals selbst auf der Bühne auf. Das Festival wird von Marius von Meyenburgs neuer Inszenierung „Affe“ eröffnet.
Schaubühne, Lehniner Platz, Wilmersdorf, 11.–23.3., 7–49 €