Dieser wird daraufhin von der EU-Grenzschutztruppe Frontex aufgegriffen und als mutmaßlicher illegaler Immigrant verhaftet. Ein paar hundert Kilometer weiter sitzt Helene mit ihrem Freund Paul, der sich gerade in einer Performance zugunsten der libyschen Revolution versteigert hat, in einem All-inklusiv-Hotel und verzweifelt an der Enge und Kontrolliertheit der spätkapitalistischen Gesellschaft. Während ein Herdenmanager für die Optimierung des Herdentriebs plädiert, fragen sich Paul und seine Busenfreundin Clara im Spa, ob Empörung und Wut sich heute überhaupt noch lohnen. Was zunächst zusammenhangslos erscheint, verzahnen die beiden Autorinnen Charlotte Roos und Juli Zeh in ‚Yellow Line‘ zu einer temporeichen Komödie über die westliche Sehnsucht nach Revolte, den Arabischen Frühling und die Frage, wieviel Freiheit wir bereit sind für unsere Sicherheit zu opfern.
Deutschsprachige Erstaufführung 12. September 2013
in der Box
Regie: Brit Bartkowiak
Bühne: Nikolaus Frinke
Kostüme: Carolin Schogs
Musik: Thies Mynther
Dramaturgie: Ulrich Beck
Es spielen
Sebastian Grünewald, Benjamin Lillie, Franziska Machens, Anita Vulesica
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Copyrights Fotos: Arno Declair