Nicht alle von uns sind mit einem grünen Daumen gesegnet. Und trotzdem verdienen wir auch ohne gärtnerisches Talent ein bisschen Grün in der Wohnung. Zum Glück gibt es einige Zimmerpflanzen, die nicht gleich völlig aufgeben, wenn wir das Wochenende mal woanders verbracht haben und die Gießkanne mal wieder ein paar Tage als Staubfänger diente.
Diese 12 Zimmerpflanzen sind auch für Anfänger und Natur-Talentfreie geeignet.
Aloe Vera
Aloe Vera bringt ein Stück Urlaub in die Wohnung. Besonders wohl fühlt sich die Pflanze sich in tropischen und subtropischen Breiten. Viele kennen Aloe Vera außerdem als Helferin bei schmerzhaftem Sonnenbrand: Das Wasserspeichergewebe der Blätter hat eine wohltuende und kühlende Wirkung. Dafür die Blätter einfach aufschneiden und über die Haut reiben. Doch auch in der Wohnung gedeiht die Pflanze an hellen Standorten und in einer Mischung aus Kies und Erde. Ansonsten braucht sie nur ein wenig Wasser und gehört damit definitiv in die Liste der pflegeleichten Zimmerpflanzen.
Zamie
Die Zamie gilt als eine der härtesten Zimmerpflanzen der Welt. Alles, was sie braucht, ist ein heller Platz ohne direktes Sonnenlicht und ab und zu etwas Wasser. Je heller der Standort, desto schneller wächst die Pflanze und desto hellgrüner werden die Blätter. An dunkleren Standorten entwickelt die Blätter ein dunkles, kräftiges Grün.
Elefantenfuß
Der Elefantenfuß sieht aus, als könnte er in größeren Ausführung auch in der kenianischen Savanne stehen. Der Elefantenfuß ist ein Baum, der in seinem Stamm so viel Wasser speichern kann, dass man ans Gießen kaum denken muss. Am liebsten mag er helle Plätze, direkte Sonne gefällt ihm weniger. Im Sommer kann er auch draußen stehen, im Winter dagegen sind ihm kühle Plätze lieber.
Drachenbaum
Der Drachenbaum stammt von den Kanarischen Inseln und wächst dort wild. Widerstandsfähig, wie er ist, gedeiht er aber auch in der Wohnung sehr gut. Alles, was er dazu braucht, ist ein heller Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung und gelegentlich etwas Wasser. Etwas flüssiger Grünpflanzendünger kann auch nicht schaden. Schenkt man ihm alle paar Jahre einen neuen Topf, kann der Drachenbaum bis zu zwei Meter hoch werden.
Glücksbambus
Es gab eine Zeit, da waren die WG-Zimmer und Küchen voll mit Glücksbambussen von Ikea. Eigentlich ist der Glückbambus gar kein Bambus, sondern ein Verwandter der Drachenbäume und hat ähnlich niedrige Ansprüche. Wie der Drachenbaum mag er helle Plätze ohne pralle Sonne. Allerdings braucht er mehr Wasser: Der Glücksbambus liebt Feuchtigkeit, seine Wurzeln sollten daher stets im Wasser stehen. Außerdem tut es ihm, wie den meisten anderen Pflanzen, gut, wenn man gelbe Blätter entfernt.
Gummibaum
Wer von euch stand als Kind nicht vor den Gummibäumen der Verwandten, hat die dicken Blätter gestreichelt und probeweise mit dem Fingernagel hineingestochen? Okay, vielleicht hat der Gummibaum nicht für jede*n einen nostalgischen Wert, gute Laune macht er mit seinen saftigen, gummiartigen Blättern aber allemal. Gummibäume mögen Halbschatten und eher zu wenig als zu viel Wasser. Etwas Dünger im Frühling und Herbst und der Gummibaum fühlt sich wohl. Damit hat er sich seinen Platz in der Liste der pflegeleichten Zimmerpflanzen redlich verdient. Entsprechende Verkaufsschlager sind sie in vielen Berliner Gartencentern.
Tillandsien
Tillandsien sind die Königinnen der Genügsamkeit — zum Leben benötigen sie nicht einmal Erde. Sie lassen sich auf Holz, Muscheln oder Stein einsetzen. Weil sie in der Natur von Tau und Luftfeuchtigkeit zehren, hilft in ihnen auch in der Wohnung ein Zimmer mit hoher Luftfeuchtigkeit — zum Beispiel eignet sich als Standort ein Zimmer, in dem regelmäßig Wäsche trocknet. Dazu sollte sie häufiger mit Wasser in Raumtemperatur besprüht werden. Außerdem benötigt sie etwa alle zwei Wochen etwas Tillandsien- oder Bromeliendünger.
Monstera
Die Monstera findet sich etwa in jeder zweiten WG. Kein Wunder, ist sie doch äußerst genügsam und stirbt auch nicht, wenn sich alle paar Wochen mal jemand ihrer erinnert und sie gießt. An einem warmen und hellen bis halbschattigen Standort und mit etwas Flüssigdünger überlebt sie nicht nur, sondern gedeiht prächtig. Wer ihr zusätzlich etwas Gutes tun will, staubt ab und an ihre Blätter ab. Ein Klassiker, nicht erst seit dem die Zimmerpflanze ihr Comeback feierte.
Bogenhanf
Elegant reckt der Bogenhanf seine länglichen Blätter mit den hellen Rändern in die Höhe und betört mit seiner Schönheit, ohne dass man viel dafür tun muss. Er schätzt warme helle Räume ohne Zugluft und möchte lieber zu wenig als zu viel Wasser. Im Winter reicht es tatsächlich, ihn etwa einmal im Monat zu gießen.
Efeutute
Die Efeutute ist perfekt, um langweiligen Räumen etwas Leben einzuhauchen. Pflanzt man sie in eine Ampel, bildet sie einen saftig grünen Vorhang aus herzförmigen Blättern. Sie klettert aber auch, wenn man sie lässt. Die Efeutute braucht nicht viel zum Leben: nur wenig Wasser und etwas Dünger ein bis zwei Mal im Jahr.
Grünlilie
Die Grünlilie ist, was Wasser angeht, etwas anspruchsvoller als die meisten anderen Pflanzen in dieser Liste — ihre Erde sollte stets feucht gehalten werden. Doch dafür belohnt sie einen mit immer neuen Ablegern und guter Luft. Denn die Grünlilie reinigt die Luft und verbessert das Raumklima. Sie produziert nicht nur Sauerstoff, sondern filtert auch schädliche Gase wie Formaldehyd, Benzol, Xylol oder Trichlorethylen aus der Luft. Sogar die NASA empfiehlt die Grünlilie als Luftreinigerin. Neben feuchter Erde benötigen Grünlilien eine helle Umgebung.
Goldfruchtpalme
Die Goldfruchtpalme stammt aus Madagaskar, wächst aber schon seit ungefähr 1820 in deutschen Wohnzimmern. Sie ist ebenfalls etwas anspruchsvoller als die anderen Pflanzen in dieser Liste. Dafür reinigt auch sie die Luft und verbessert das Raumklima. Sie benötigt viel Licht, direkte Sonneneinstrahlung aber tut ihr nicht gut. Sie mag eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine Temperatur von etwa 20 Grad im ganzen Jahr. Ihre Erde sollte stets feucht sein, stauende Nässe aber tut ihr gar nicht gut.
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