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Arbeitsrecht für junge Startups – Was ist zu beachten?

Gründer von Startups müssen zu Beginn der Unternehmenstätigkeit einiges beachten. Das gilt auch in Bezug auf das Arbeitsrecht, womit sich die Entscheider eines Startups mit der Zeit zwangsläufig auseinandersetzen müssen. Wir möchten Ihnen in diesem Beitrag verraten, weshalb die Zusammenarbeit mit einem Fachanwalt für Arbeitsrecht für junge Startups sinnvoll ist und Ihnen die Gründe dafür übersichtlich darstellen. 

Warum ein Fachanwalt sinnvoll ist

Der Übergang zwischen einem Angestelltenverhältnis und einer Firmengründung verläuft zumeist fließend. In der Regel schlagen sich Gründer häufig über Monate die Nächte um die Ohren, nur um in der Folge festzustellen, dass diese doch ein paar helfende Hände benötigen. Doch sobald Mitarbeiter bezahlt eingestellt werden sollen, ist für den oder die Gründer eines Startups der Zeitpunkt gekommen, an dem diese sich mit dem Arbeitsrecht auseinandersetzen müssen. Hierfür sollten diese unbedingt auf die Unterstützung durch einen Fachanwalt für Arbeitsrecht vertrauen, welcher in diesem Bereich über ein hohes Maß an Erfahrung verfügt. Startups die Ihre Produkte oder Leistungen international anbieten, sollten bei der Wahl eines Anwalts immer darauf achten, dass dieser neben dem nationalen auch das internationale Arbeitsrecht beherrscht.

Im Folgenden haben wir für Sie zusammengefasst, in welchen Bereichen Sie auf die Unterstützung durch einen Rechtsanwalt für Arbeitsrecht zurückgreifen sollten.  

Geschäftsführervertrag

Viele Gründer nehmen es mit dem Geschäftsführervertrag nicht ganz so genau und legen einfach mit der Arbeit los. In manchen Fällen verwenden Startup-Gründer auch einfach einen Mustervertrag aus dem Internet, was allerdings auch keine gute Option darstellt. Denn vor allem in der Anfangszeit gibt es vieles zu beachten und falsche Entscheidungen können mitunter gravierende Auswirkungen haben. Doch auch für Gespräche mit Banken wird ein Geschäftsführervertrag zwingend benötigt. Ein Fachanwalt für Arbeitsrecht kann Sie bei der Erstellung eines gültigen Geschäftsführervertrags unter die Arme greifen, damit sich rechtlich auf der sicheren Seite sind.

Freie Mitarbeiter

Nicht alle Mitarbeiter eines Unternehmens sind fest bei diesem angestellt, sondern arbeiten als freie Mitarbeiter für dieses. Allerdings muss bei der Beschäftigung freier Mitarbeiter einiges beachtet werden, damit diese nicht als Scheinselbstständige tätig sind. Ein kompetenter Fachanwalt für Arbeitsrecht kann Ihnen dabei helfen, freie Mitarbeiter ganz ohne Risiko zu beschäftigen.

Foto: pixabay.com

Jobangebote

Seit dem Jahr 2006 müssen sämtliche Bewerber auf eine Stelle gleichbehandelt werden. Unternehmen, die eine „junge dynamische Assistentin“ suchen, könnten andre Bewerber mit einer solchen Beschreibung diskriminieren, was im schlimmsten Fall eine Diskriminierungsklage zu Folge haben könnte. Ein Fachanwalt für Arbeitsrecht kann Sie in Bezug auf die Regelungen zum Diskriminierungsschutz umfassend beraten, um mit Ihren Stellenausschreibungen auf der sicheren Seite zu sein.

Arbeitsvertrag

Im Internet findet man eine große Anzahl an Vertragsmustern in unterschiedlichen Ausführungen. Doch derartigen Verträgen fehlen mitunter relevante Klauseln, was für Unternehmen unter Umständen böse Folgen haben kann. Darum sollte man die eigenen Arbeitsverträge immer durch einen Rechtsanwalt für Arbeitsrecht erstellen lassen, der individuelle Klauseln einbauen kann, die sich in der Folge für das Startup als nützlich erweisen.

Überstunden

Vor allem in Online-Unternehmen sind Überstunden eher die Regel und keine Ausnahme. Darum ist es umso wichtiger, sich über die gesetzlichen Vorschriften im Klaren zu sein. Auch in diesem Fall kann ein Fachanwalt für Arbeitsrecht Unternehmen beraten, wodurch sich Nachzahlungsansprüche von Mitarbeitern vermeiden lassen. 

Arbeitsplatz

Steht den Mitarbeitern während der Arbeitszeit ungenügend Platz zur Verfügung oder arbeiten diese in einem Raum ohne Fenster, so droht dem Unternehmen ein Bußgeld. Zumindest dann, wenn einer der Mitarbeiter die Zustände einer Behörde meldet. Darum sollten bereits Startups darauf achten, dass deren Mitarbeiter ausreichend Platz zum Arbeiten haben und diesen Möglichkeiten zum Lüften zur Verfügung stellen. Dabei sowie auch bei Fragen zu dem Nichtraucherschutz steht Ihnen ein Fachanwalt für Arbeitsrecht ebenfalls zur Verfügung.

Kündigung

Das Thema Kündigungsschutz ist für Startups ebenfalls von großer Bedeutung, damit diese wissen, wann einem Mitarbeiter unter welchen Umständen gekündigt werden kann. Zudem ändert sich für Unternehmen eine ganze Menge, wenn diese regelmäßig mehr als zehn Vollzeitmitarbeiter beschäftigen. Darum sollten sich die Verantwortlichen eines Startups auch in diesem Punkt von einem Fachanwalt für Arbeitsrecht beraten lassen, um auf Dauer keine Mitarbeiter zu beschäftigen, die lediglich unzureichende Leistungen vollbringen.

Teilzeitansprüche

Heutzutage kommt es immer häufiger vor, dass Mitarbeiter die eigene Arbeitszeit reduzieren möchten. Beschäftigt ein Unternehmen regelmäßig mehr als zehn Mitarbeiter, so haben diese einen Anspruch auf Teilzeitarbeit. Selbiges gilt zudem auch für Mitarbeiter, die dem Unternehmen aufgrund von Elternzeit nur eingeschränkt zur Verfügung stehen. Um zu vermeiden, dass ein großer Teil der Belegschaft nicht mehr Vollzeit arbeitet, sollten Startups sich in Bezug auf die gesetzlichen Bestimmungen von Teilzeitansprüchen ebenfalls beraten lassen. 

Abwerbungen

Werden Mitarbeiter eines Unternehmens durch einen Konkurrenten abgeworben oder machen sich selbstständig, so ist dies nur schwer zu verhindern. Ein Anwalt für Arbeitsrecht kann Ihnen durch das Eintragen einer Kündigungsfrist und eines Wettbewerbsverbots dabei helfen, derartige Situationen zu vermeiden.

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