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Hortensien: Weshalb sich die Gartenpflanzen für den Innenbereich eignen

Im Sommer grünt und blüht es in Berlins Gärten und Parkanlagen. Eine der beliebtesten Pflanzen, die durch ihre bunte Blütenpracht auffällt, ist die Hortensie. Die Gartenpflanze, die zur Familie der Hortensiengewächse (Hydrangeaceae) zählt, gedeiht im Topf auch auf der Terrasse, dem Balkon oder der Fensterbank. Bei richtiger Pflege verzaubern Hortensien uns den ganzen Sommer über mit ihrem besonderen Charme.

Obwohl die Hortensie als robust gilt, müsst ihr einige Dinge bei der Pflege der Pflanze beachten. Foto: Imago/imageBROKER/Jürgen Pfeiffer
Obwohl die Hortensie als robust gilt, müsst ihr einige Dinge bei der Pflege der Pflanze beachten. Foto: Imago/imageBROKER/Jürgen Pfeiffer

Hortensien im Pflanzkübel kultivieren

Ebenso wie Azaleen, Kamelien und Rhododendren zählen Hortensien zu den Moorbeetpflanzen. Die Pflanzengattung wächst am besten auf saurem Boden und benötigt nur wenig Nährstoffe. Optimal ist nährstoffreiche Spezialerde, die einen geringen pH-Wert aufweist.

Allen Hortensien-Arten gemeinsam ist die Vorliebe für einen halbschattigen oder schattigen Standort. Während der Blütezeit im Sommer braucht die Gartenpflanze viel Wasser, allerdings verträgt sie keine Staunässe. Grundsätzlich sind Hortensien auch für den Innenbereich geeignet und können im Pflanzkübel kultiviert werden.

Wenn sie nach dem Überwintern wieder auf der Terrasse oder auf dem Balkon stehen sollen, ist es wichtig, dass der Pflanztopf witterungsbeständig und stabil ist. Hochwertige Pflanzgefäße werden häufig aus einem speziellen Fiberglas-Steingemisch (Fiberclay) hergestellt, das sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit auszeichnet und lange haltbar ist.

Da Pflanzkübel aus Fiberglas ein deutlich niedrigeres Gewicht aufweisen als Blumentöpfe aus Stein oder Terrakotta, können sie bei Bedarf einfach an einem anderen Standort aufgestellt werden.

Mit guter Pflege zeigen sich im Frühjahr die ersten Blattknospen der Hortensien und ihr wisst: Eure Mühe hat sich gelohnt. Foto: Imago/Peter Seyfferth
Mit guter Pflege zeigen sich im Frühjahr die ersten Blattknospen der Hortensie und ihr wisst: Eure Mühe hat sich gelohnt. Foto: Imago/Peter Seyfferth

So blühen Hortensien im Pflanzgefäß besonders lange

Wenn Hortensien im Garten trotz sorgfältiger Pflege im Sommer nicht blühen, können verschiedene Ursachen dahinterstecken. Möglicherweise ist ein falscher Rückschnitt dafür verantwortlich, dass Teller-Hortensien oder Bauern-Hortensien keine Blüten tragen.

Es ist daher wichtig, darauf zu achten, dass die Sträucher im Frühjahr nicht zu stark zurückgeschnitten werden, da sonst das Risiko besteht, dass gleichzeitig ein Teil der Blütenknospen, die sich im letzten Triebdrittel befinden, vernichtet werden. Normalerweise werden bei Hortensien-Sträuchern nur alte Blütenstände bis zum ersten intakten Knospenpaar zurückgeschnitten.

Wer Hortensien erfolgreich zum Blühen bringen will, sollte bei der Pflege auf einige Details achten. Obwohl die Pflanzen als robust gelten, werden auch Hortensien gelegentlich von Schädlingen oder Krankheiten befallen. Bei überwinterten Topf-Hortensien kann beispielsweise die Botrytis-Knospenfäule auftreten. Diese Pflanzenkrankheit ist am grauen Schimmelrasen, der Trieb- und Blütenknospen überzieht, leicht erkennbar.

Im Winter einen geschützten Standort finden

Besonders anfällig sind Pflanzen, die im Kalthaus überwintern, wo eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Topf-Hortensien sollten daher möglichst im Winter an einem geschützten Standort auf der Terrasse stehen. In der warmen Jahreszeit muss hingegen darauf geachtet werden, dass die Pflanzen in Pflanzkübeln und Töpfen nicht zu viel Sonne abbekommen.

Direkte Mittagssonne vertragen die Pflanzen nur schlecht und die starke Sonneneinstrahlung kann im ungünstigen Fall zu Verbrennungen führen. Eine Topfhortensie im Innenbereich benötigt zwar einen hellen Platz, jedoch sollte dieser vor schädlicher UV-Strahlung geschützt sein.

Besonders lange blühen Hortensien im Pflanzgefäß, wenn sie über Nacht an einen kühlen Ort, beispielsweise ins Schlafzimmer oder ins Treppenhaus gestellt werden. Die Großstadt Berlin ist für ihre Parkanlagen und blühenden Landschaften wie den Britzer Garten bekannt.

Auch im eigenen Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon lässt sich mit wenigen Handgriffen eine private Wohlfühloase schaffen. Spätestens, wenn die Hortensien im Frühjahr ihre ersten Blattknospen zeigen, weiß man, dass sich die Mühe gelohnt hat!

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