Der Ziegenbart oder Goatee erlebt zur Zeit dank prominenter Träger wie Brad Pitt und Johnny Depp ein Revival. Aber nicht nur auf der Bühne, auch im Business kommt der Ziegenbart wieder verstärkt in Mode.
Achtung: Verwechslungsgefahr bei der Bartfrisur
Viele verwechseln den Ziegenbart mit dem Henriquatre. Wenn man weiß wie, kann man sie leicht unterscheiden. Der Henriquatre geht einmal rum um den Mund. Der Goatee hingegen wächst nur am Kinn. Eine Ziege mit Schnauzbart würde ja auch komisch aussehen. Eine besondere Form des Ziegenbarts ist die French Fork, die französische Gabel. Dabei wird der Bart in der Mitte geteilt und hat am unteren Ende zwei Spitzen.
Über kurz oder lang
Den Ziegenbart kann man entweder als kurzes Bärtchen oder als langen Männerbart tragen. Die Wahl sollte nach der Gesichtsform getroffen werden. Wer ein langes, schmales Gesicht hat, fährt mit kurzem Goatee als Akzent besser. Runde oder breite Gesichter gewinnen mit einem langen Bart mehr Ausstrahlung. In beiden Fällen wachsen die Barthaare über die Kante des Kinns hinaus. Sonst nennt man es Soul Patch.
Faulheit wird belohnt: Der Anfang
Am Anfang lässt man einfach seinen Bart wachsen. Nach einer Woche wird dann alles wegrasiert, was nicht gebraucht wird. Ideal eignet sich hierfür ein durchsichtiges Rasiergel. Sonst kann es passieren, dass man zu viel wegrasiert. Wangen, Hals und Oberlippe werden glatt rasiert. Am Ende steht dann die grobe Form des Ziegenbärtchens.
Trimmt eure Bärte!
Nun werden die Barthaare auf eine einheitliche Länge getrimmt. Egal, ob der Bart am Ende kurz oder lang sein wird, Trimmen muss sein. Sonst kann es schnell passieren, dass einzelne Haare hervorstehen. Und das sähe dann ungepflegt aus.
Ideal eignet sich ein Rasierer mit Trimm-Aufsatz. Zunächst mit der Wuchsrichtung der Haare trimmen, dann entgegengesetzt. So erwischt man alle Haare. Notfalls tut es auch ein Kamm und eine Haarschneidemaschine: Immer ein Stück Bart kämmen, den Kamm im Bart festhalten und darüber mit dem Haarschneider alles wegschneiden, was übersteht.
Fein, fein, Feinarbeit
Mit dem Bartschneider oder Rasierer wird nun die feine Kontur des Barts rasiert. Ein Ziegenbart zeichnet sich durch seine scharfen Kanten aus. Eine French Fork wird übrigens nicht einrasiert, sondern eingetrimmt oder gestylt. Die Grundform ändert sich nicht.
Ist die gewünschte Form erreicht, sollte man mindestens einmal wöchentlich die Konturen nachrasieren. Nur saubere Kanten bringen den Ziegenbart so richtig zur Geltung.
Die Bartpflege für das gewisse Etwas
Hat der Bart die gewünschte Form angenommen, sollte er gepflegt werden. Für ein gesundes Bartwachstum kann hier Rizinusöl zum Einsatz kommen. Kaltgepresst liefert es dem Barthaar wichtige Nährstoffe und sorgt für einen gesunden Glanz. Durch die Massage hilft das hochwertige Öl auch, wenn man sich einen langen, schönen Ziegenbart wachsen lassen will.
Auf lange Sicht
Jeder Ziegenbart fängt kurz an. Jetzt kann man ihn lang wachsen lassen oder kurz halten. Ein oder zwei Mal die Woche werden Wangen, Kinnbacken und Hals sowie die Oberlippe wieder glatt rasiert. Zum Abschluss der Rasur kann mit dem Trimmaufsatz der Ziegenbart kurz gehalten werden. Ein langer Ziegenbart wird regelmäßig gekämmt und gestutzt. Das Kämmen eignet sich auch sehr gut, um gleich das Rizinusöl gründlich im Bart zu verteilen.
Wichtiges in Kürze: Der Ziegenbart
- wächst nur am Kinn
- ragt über die untere Kante des Kinns hinaus
- scharfe, saubere Kanten sind Pflicht
- regelmäßige Pflege erhält den Bart