Wir haben Tipps für euch, wie ihr beim Lebensmitteleinkauf in Berlin wirklich sparen könnt. Der Gang zum Supermarkt hat sich für viele von uns zur unangenehmen Rechenpartie entwickelt. Lebensmittel sollte man mit Bedacht einkaufen, um Geld und Nerven zu sparen. Wir geben euch Ratschläge an die Hand, damit eure monatlichen Lebensmittelkosten nicht explodieren, von Werksverkäufen bis zu Tricks beim Marktbesuch.
Werksverkäufe sind ein echter Spar-Tipp für Berlin

Berliner Werksverkäufe sind ein echter Geheimtipp für alle, die beim Lebensmitteleinkauf sparen wollen und gleichzeitig Wert auf hochwertige Produkte legen. Die Verkaufsstellen bieten oftmals Markenprodukte zu stark reduzierten Preisen an, da es sich meist um überschüssige Waren oder Produkte handelt, die mit kleinen Mängeln behaftet sind – wie etwa einer beschädigten Verpackung. Die Qualität bleibt jedoch meist unverändert. Besonders attraktiv an Werksverkäufen ist auch, dass viele Hersteller direkt vor Ort produzieren. In den Berliner Werksverkäufen kann man nicht nur Grundnahrungsmittel erwerben, sondern auch Spezialitäten, die andernorts teuer sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass man oft exklusive Produkte entdecken kann, die es in normalen Supermärkten nicht gibt. Wer bereit ist, durch verschiedene Angebote zu stöbern, kann echte Schnäppchen entdecken.
Ein schönes Beispiel für einen Berliner Werksverkauf ist das Bahlsen Outlet (Ordensmeisterstr. 11, Tempelhof; Oranienburger Str. 173, Wittenau): Hier gibt es günstige Keks-Bruchware in Eimern. Wer Lust auf Süßes hat, wird zudem bei Tims Werksverkauf (Friedenstr. 26, Mariendorf) fündig: Hier gibt es frisch gebackene Törtchen, Brownies und Riegel zu kleinen Preisen. Für Pizza-Liebhaber:innen lohnt sich ein Besuch beim Gia Pizza Werksverkauf (Holzhauser Str. 142a, Reinickendorf), wo man tiefgefrorene Pizzen aus Überproduktionen für 2 bis 3 Euro bekommt. Wer in Berlin also clever und kostengünstig einkaufen möchte, sollte Werksverkäufe unbedingt auf dem Radar haben.
Kurz vor Feierabend über den Wochenmarkt schlendern und sparen
In Berlin kann man beim Besuch von Wochenmärkten richtig Geld sparen, wenn man es geschickt anstellt und kurz vor Feierabend vorbeischaut. Viele Verkäufer:innen bieten gegen Ende des Markttages reduzierte Preise an, um ihre Waren noch loszuwerden, bevor der Markt schließt. Das ist besonders praktisch für Blumen sowie frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse, die dann oft zu einem Bruchteil des ursprünglichen Preises zu haben sind. Zwei Beispiele für solche Wochenmärkte sind der Winterfeldtmarkt in Schöneberg und der Wochenmarkt auf dem Boxhagener Platz in Friedrichshain. Beide Märkte bieten nicht nur eine riesige Auswahl an frischen Produkten, sondern auch die Chance, echte Schnäppchen zu schießen, wenn man kurz vor Feierabend vorbeischaut. Wer flexibel ist und sich auf den letzten Einkauf des Tages einlässt, kann so richtig sparen und dabei trotzdem noch hochwertige, frische Lebensmittel mit nach Hause nehmen. Wir lieben die Atmosphäre auf den Berliner Wochenmärkten – hier geht’s zur Übersicht.
Woche für Woche planen und gezielte Rabatt-Aktionen und Apps nutzen
Vor allem für Familien ist es ratsam, die Lebensmittel, die man kaufen und verbrauchen möchte, Woche für Woche vorzuplanen. So vermeidet man teure und unüberlegte Spontankäufe und überfüllte Kühlschränke mit abgelaufenen Lebensmitteln. Es kann sich auch lohnen, spezielle Spar-Apps, zum Beispiel von bestimmten Supermärkten, herunterzuladen, auf Angebote zu achten und Punkte zu sammeln. Macht aber alles nur wirklich Sinn und Spaß, wenn man auch sonst bewusst einkauft.
Günstig shoppen in Berliner Markthallen: möglich, wenn man einiges beachtet
In Berlins Markthallen gibt es ähnliche Sparmöglichkeiten wie auf den Wochenmärkten. Wer an einen Einkauf in der Arminius Markthalle oder in der Markthalle Neun denkt, dürfte damit erst einmal ein leeres Portemonnaie assoziieren. Doch Sparen beim Einkauf in einer Berliner Markthalle ist durchaus möglich, wenn man ein paar clevere Strategien anwendet. Wobei es hier nicht ums Sparen um jeden Preis geht, sondern darum, die bestmögliche Qualität von Lebensmitteln zu einem vergleichbar günstigen Preis zu bekommen. Wer also gerne in Markthallen einkauft und ein engeres Budget hat, sollte gegen Ende des Markttages vorbeischauen – wenn viele Händler:innen ihre Preise reduzieren, um überschüssige Ware loszuwerden. Besonders frisches Obst, Gemüse und Backwaren gibt es kurz vor Feierabend oft günstiger. Wer regelmäßig einkauft und mit den Verkäufer:innen ins Gespräch kommt, kann sich ruhig trauen und nach noch höheren Rabatten fragen, besonders wenn man größere Mengen oder Produkte mit kurzen Haltbarkeitsdaten kauft. Wer auf lose Ware setzt und weniger verpackte Produkte setzt, spart zudem nicht nur beim Preis, sondern auch bei der Müllvermeidung. Ihr wünscht euch einen Überblick? Diese Berliner Markthallen stehen euch zur Verfügung.
Gerettete Lebensmittel in den Wocheneinkauf einbauen
Wer Lebensmittel rettet, tut nicht nur etwas für die Nachhaltigkeit, sondern auch für den eigenen Geldbeutel. So viel Essen, das noch komplett genießbar ist, aus der Berliner Gastronomie und dem Einzelhandel, wandert täglich in den Müll. Schade und sinnlos! In Berlin gibt es einige Unternehmen und Initiativen, die euch beim bewussteren Umgang mit Lebensmitteln unterstützen und dem Zero-Waste-Konzept folgen. Wer Apps wie Too Good to Go nutzt oder gerettete Lebensmittel bei Sir Plus bestellt, kann seine Lebensmittelausgaben erheblich drücken. Und natürlich zahlt auch der richtige Umgang mit Lebensmitteln auf das eigene Sparkonto ein. Wir haben ausführliche Tipps zur Lebensmittelrettung in Berlin und zum nachhaltigen Umgang mit Essen für euch.
Viel hilft viel: Beim Kilopreis in orientalischen Supermärkten sparen
Türkische und arabische Supermärkte sind in manchen Ecken Berlins so selbstverständlich wie deutsche Supermarktketten. Die Waren unterscheiden sich hier sehr von der Auswahl bei Edeka und Rewe. Oft findet man auch günstigere Produkte, was auch an teils überdurchschnittlich großen Verpackungsgrößen liegt. Wer einen Teil des Wocheneinkaufs im orientalischen Einzelhandel erledigt, kann beim Lebensmittelbudget Abstriche machen. Außerdem erweitert ein Einkauf bei Eurogida oder Öz-Gida den kulinarischen Horizont und schenkt neue Inspiration für das eigene Rezept-Repertoire. Wir stellen euch einige orientalisch Lebensmittelgeschäfte in Berlin vor.
Weniger Geld ausgeben: Wir haben weitere Tipps für ein günstiges Leben in Berlin für euch. Nicht günstig, sondern gratis: Was ihr kostenlos in Neukölln machen könnt. Überall in der Stadt gibt es Unternehmungen, die komplett kostenlos sind: Unsere Gratis-Tipps für Mitte. Lust auf einen tollen Tag mit leeren Taschen? Unsere kostenlosen Empfehlungen für Prenzlauer Berg – von Party bis Museum. Kostenlos ins Kino oder in eine Ausstellung? Kostenlos in Kreuzberg – unsere Tipps. Und wer am liebsten zwischen Holzmarkt 25 und RAW-Gelände unterwegs ist, sollte sich unsere Gratis-Tipps für Friedrichshain anschauen. Was Berlin bewegt, lest ihr in unserer Stadtleben-Rubrik.