Auffällig daran waren besonders die ausladenden Ärmel aus unzähligen Papierblättern. „Ich hatte kein Geld für teure Stoffe“, erklärt Hann sein Vorgehen. Trotzdem scheint damals eine Initialzündung stattgefunden zu haben. Denn obwohl Hann später Herrenmaßschneider an der Deutschen Oper lernte und ein Kostüm- und Bühnenbildstudium an der Kunsthochschule Weißensee anschloss, ist der Modekünstler seinem Stil bis heute treu geblieben. So hat er der Ufa-Filmproduktion eine imposante Robe aus Filmstreifen gewidmet, französische Militärportemonnaies verarbeitete er zu einem Minikleid und Stofftaschentücher zu luftigen Sommerkleidern. Wichtig ist Stephan Hann dabei stets, dass Form und Schnitt der Robe in Bezug zu dem gewählten Material stehen. Nun zeigt das Kunstgewerbemuseum 80 seiner Modelle.
Text: Eva Apraku
Fotos: Stephan Hann
Couture remixed Kunstgewerbemuseum Berlin
Kulturforum am Potsdamer Platz,
Herbert-von-Karajan-Straße 10,
Di-Fr 10-18 Uhr, Sa+So 11-18 Uhr,
www.smb.museum
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