The Upside Down gibt es jetzt auch in Berlin. In Amsterdam ist das interaktive Museum längst eine Attraktion. Der Berliner Ableger fällt noch spektakulärer aus – mit perfekten Fotokulissen, endlos scheinenden Interaktionsmöglichkeiten und dem größten Bällebad der Stadt. Wir haben uns durch die durchgedrehten Räume getobt.
Das Upside Down ist ein riesiger Spielplatz
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Im Upside Down steht alles Kopf. Das neueröffnete Museum im The Playce am Potsdamer Platz ist ein riesiger Spielplatz mit vielen perfekten Fotokulissen. Ein wahrer Social-Media-Traum. Gleich im ersten Raum wird klar: Dieser komplett überdrehte Ort ist kein gewöhnliches Museum. Ein Vortex-Tunnel prüft die Schwindelfreiheit. Über einen Steg geht es durch einen langen Gang, kreisende Lichtprojektionen verwirren die Sinne. Plötzlich fühlt man sich wirklich so, als würde man kopfüber im Raum hängen. Eine krasse Illusion, die die Beine ganz schön wacklig macht. Zurück auf festem Boden eröffnet sich ein Parcours durch verschiedene Themenräume mit unendlich scheinenden Möglichkeiten.
Perfekte Kulissen für abgedrehte Fotos
Das Grundprinzip ist einfach. Fast jeder Raum ist eine schrille Kulisse für ein besonderes Foto. Mit einem persönlichen QR-Code kann der Selbstauslöser einer befestigten Kamera ausgelöst werden. Dann heißt es: schnell die richtige Pose finden und „cheeeeese“. An den Decken hängen Möbel, Spielfiguren und alles, was man sich sonst noch so vorstellen kann. Psychedelische Projektionen erzeugen eine ganz eigene Atmosphäre. Alle Gegenstände in den Räumen können genutzt werden. Hierbei ist Kreativität gefragt. Vielleicht hängt man sich lieber an einen schräg an der Wand befestigten Sessel, als sich darauf zu setzen. Oder man dreht das Handy, und plötzlich sieht es so aus, als würde man einen akrobatischen Handstand machen.
Um das Ganze noch spontaner zu gestalten, gibt es in einigen Räumen Knöpfe, mit denen verschiedene Effekte ausgelöst werden. Auf der Varieté-Bühne zum Beispiel kann man per Knopfdruck Ringe aus Rauch und tosenden Applaus beschwören, die die Aufnahmen noch dramatischer machen. Generell darf alles gefilmt, fotografiert, beklettert und benutzt werden. In einem begehbaren Kleiderschrank kann man sich dann auch noch ein neues Outfit anlegen. Mit bunten Pelzen, grellen Kleidern, übergroßen Hüten und Plateaustiefeln sieht man genau so wild aus wie alles um einen rum. Die perfekten Fotos aus den Automaten kann man im Anschluss kostenpflichtig drucken oder gratis digital herunterladen.
The Upside Down Berlin: Eine interaktive Reise durch Berlin
Das Upside Down ist ein Ableger des Originals aus Amsterdam. In den Niederlanden ist das interaktive Museum längst eine Attraktion. Trotzdem verspricht die Berlin-Version etwas ganz Eigenes. Die meisten Räume erzählen die Geschichte der Stadt. Man lernt also auch noch was beim ganzen Rumtoben. Displays liefern historisches Wissen und Fun Facts. In einem eleganten Flugzeug geht es durch die goldenen Zeiten der Luftfahrt, durch die Berliner Mauer springt man in einen Pool aus Schaumstoff-Mauerstücken. Auf einem bunten Laufsteg spürt man den Techno-Rausch der 90er und natürlich gibt es auch einen Trabi – mit einer ganz besonderen Ladefläche. Lasst euch überraschen.
Im großen Spiegelkabinett kann man sich schon mal verlaufen, und eine Berliner Hipster-Wohnung steht gleich komplett Kopf. Lustige und verwirrende Fotos entstehen wie von selbst. Das Highlight des Spielplatzes für Erwachsene ist ein riesiges Bällebad. Wenn man die ganze Tour durchs immersive Museum geschafft hat, schwitzt man schon ordentlich. Zur Abkühlung empfehlen wir einen ebenso bunten Cocktail oder Milchshake an der Bar. Und wer danach immer noch Energie hat, kann in den plüschig gestalteten Karaokekabinen seine Gesangskünste präsentieren. Sicher ist: So viel kindischen Spaß hat man selten in Museen.
- The Upside Down Berlin im The Playce, Alte Potsdamer Str. 7, Tiergarten, Mi 11-18 Uhr, Do 11-19 Uhr, Fr-Sa 10-19 Uhr, So 10-18 Uhr, Tickets 24.95 €, ermäßigt 22,50 €, weitere Infos und Tickets hier
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