Corona

Entspannter durch die Coronakrise – geht das überhaupt?

Trotz geplanter Lockerungen der Corona-Regeln bleibt die Krise in der Hauptstadt weiterhin spürbar. Wir wissen, wie euch ein entspannter Umgang mit dem belastenden Krisenmodus gelingt.

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Wie geht man gelassener mit Corona um?

Seit Anfang März befindet sich Deutschland wegen COVID-19 nun schon im Ausnahmezustand. Obwohl Berlin – anders als beispielsweise München – nicht wirklich als Brennpunkt der Pandemie gilt, sind Beschränkungen wie bundesweite Kontaktverbote auch hier zu einer enormen Belastung geworden. Zahlreiche Menschen fühlen sich in der Viruskrise isoliert und durch ständig wechselnde Schlagzeilen verunsichert. Der mediale Hype um die Pandemie schürt Ängste und die drohende Rezession lässt auch die Zukunftssorgen wachsen. Für viele Eltern kommen Überforderungsgefühle hinzu, weil sie ihre Kinder seit den Schul- und Kita-Schließungen zuhause beschäftigt halten müssen. Das Schlimmste für die Psyche ist die große Unsicherheit. Noch weiß niemand genau, wie sich das neue Virus am besten behandeln lässt. Wie lange der Ausnahmezustand noch anhalten wird, kann man ebensowenig beantworten. Gerade in dieser Situation ist es wichtig, dass wir mit der Situation zu leben lernen. Panik hilft uns auch nicht weiter. Lieber gehen wir entspannt mit der Coronakrise um, indem wir

  • Unsere Medienzeit begrenzen.
  • Aktiv für Ablenkung sorgen.
  • Bewegung als Ventil für negative Emotionen nutzen.
  • Die Quart-A-Strategie anwenden.
  • Uns regelmäßig etwas Gutes tun.
  • Entspannungsrituale praktizieren.
  • Ausreichend schlafen.

Wege aus der Ohnmacht

Ob man die Zeitung öffnet, das Internet nutzt oder den Fernseher einschaltet: Das Coronavirus ist einfach überall. Negativschlagzeilen zur aktuellen Situation sind allgegenwärtig. Dass auch abseits von Infektionszahlen und Corona-Regeln noch ein Leben existiert, vergisst man in Anbetracht dessen fast. Umso wichtiger, dass wir unsere Medienzeit auf einen bestimmten Tageszeitpunkt begrenzen und uns für den Rest des Tages abzulenken versuchen. Ob nun mit Ausflügen in Berlin, kreativen Projekten oder Bewegungseinheiten an der frischen Luft. Wichtig für unser Wohlbefinden ist, dass wir aktiv bleiben. Gerade nach restriktiven Maßnahmen und Bewegungseinschränkungen dürfen wir uns nicht noch ohnmächtiger fühlen.

Die Quart-A-Strategie ist für die aktuelle Krise eine der besten Bewältigungsmöglichkeiten. Einmal am Tag halten wir hierbei inne, nehmen die gegenwärtige Situation ohne Wertungen an, analysieren unsere Möglichkeiten und gehen anschließend zu einer Aktion oder Ablenkungsmaßnahme über. Auch eine persönliche Standortanalyse kann bei der Auseinandersetzung mit den eigenen Möglichkeiten in der aktuellen Situation helfen.

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Tipps gegen schlaflose Nächte

Psychischer Stress geht oft mit Schlafstörungen einher. Solche verstärken wiederum die empfundene Stresssituation. Um dieses Szenario zu vermeiden, lernen wir idealerweise das Abschalten. Ob uns das eher mit Entspannungsübungen wie Meditation und Fantasiereisen, mit einem guten Buch oder mit unserer Lieblingsserie gelingt, hängt von unserer Persönlichkeit ab. Wer trotz Bemühungen einfach nicht zu Ruhe kommt, kann auch auf entspannende Naturprodukte zurückgreifen, so beispielsweise auf CBD-Öl oder verwandte Produkte. Auch Präparate mit Hopfen und Baldrian können helfen. Damit uns das Einschlafen leichter fällt, sind ebenfalls klare Abendroutinen und Rituale lohnenswerte Maßnahmen. Außerdem powern wir uns einmal am Tag am besten so richtig aus. So können uns angestaute Emotionen zukünftig nicht mehr den Schlaf rauben.

Gedanken und Gefühle nicht verdrängen

Es ist ganz normal, in unsicheren Zeiten wie der jetzigen Sorgen und Ängste zu empfinden. Problematisch wird es nur, wenn unsere Sorgen und Ängste die Kontrolle über unseren Alltag übernehmen. Um die Kontrolle nicht zu verlieren, muss das Chaos im Kopf und in der Seele aktiv aufgeräumt werden. Das gelingt uns, wenn wir uns einmal am Tag für einen begrenzten Zeitraum bewusst mit unseren dunklen Gedanken beschäftigen. Besser als Verdrängung ist beispielsweise ein Tagebuch, in das man einmal täglich vollkommen offen die eigenen Gefühle notiert. Schließt man den Deckel des Tagebuchs wieder, sind auch die negativen Emotionen vorerst weggeschlossen. Geregelte Abläufe wie die tägliche Tagebuchnotiz helfen dabei, Negativität abzubauen und für den Rest des Tages bewusst positiveren Gedanken Platz zu machen.

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