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Knetanimation

Gewitzte Bauernhofbewohner: „Shaun das Schaf – Der Film: UFO-Alarm“ im Kino

Shaun das Schaf gehört zu den beliebtesten Figuren im Knetanimationsuniversum des britischen Aardman-Studios, und das völlig zu Recht

2019 Aardman Animations

Allein die liebenswerte Frechheit, ausgerechnet jenes Säugetier zu einem extrem gewitzten Charakter zu entwickeln, das in der Realität bei der Verteilung von Grips gerade auf dem Klo war, muss schließlich belohnt werden. Die Komik der dialoglosen „Shaun“-Komödien bezieht ihre Inspiration dabei aus den Filmen von Stummfilmgrößen wie Buster Keaton und Harold Lloyd: Einerseits gerät der Held stets in eine Serie selbstverursachter Schlamassel, andererseits kann er sich dank seiner Gewitztheit auch stets auf eine hochamüsante Weise wieder daraus befreien.

Führte der erste „Shaun“-Spielfilm das clevere Schaf und seine Artgenossen zu Abenteuern in die große Stadt, bleibt „Shaun das Schaf – Der Film: UFO-Alarm“ weitgehend auf dem aus den Plastilin-Kurzfilmen bekannten Terrain: dem heimischen Bauernhof. Nur, dass die Schafe diesmal Besuch von einem Kleinkind-Alien bekommen, das mit der von den Eltern entwendeten fliegenden Untertasse in der Nähe notgelandet ist. Das macht die Schafe zu ungewollten Alien-Sittern – während der Bauer sich einen durchschlagenden Erfolg von einem stümperhaften UFO-Themenpark verspricht, der dank unvorhergesehener Spezialeffekte doch noch zum Triumph avanciert. Das alles ist so lustig wie eh und je: mit jenem hintergründigen Witz im Detail, für den das Studio berühmt ist, und der wunderbaren Stop-Motion-Animation, die den dahinterstehenden handwerklichen Prozess jederzeit noch spüren lässt.

Shaun das Schaf – Der Film: UFO-Alarm GB/F/USA 2019, 86 Min. R: Will Becher, Richard Phelan, Start: 26.9.

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