• Spezial
  • Jewcy Movies: Das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg 2023

Filmfestival

Jewcy Movies: Das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg 2023

Das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg (JFBB) präsentiert mit „Jewcy Movies“ vom 13. bis 18. Juni 2023 insgesamt 64 Filme quer durch alle Genres. Vom Blockbuster über Komödien bis Arthouse: Sechs Tage lang gibt es die gesamte filmische Vielfalt jüdischer Erfahrungen auf der großen Kinoleinwand.

Der rote Teppich beim Jüdischen Filmfestival Berlin Brandenburg 2022. Foto: JFBB
Der rote Teppich beim Jüdischen Filmfestival Berlin Brandenburg 2022. Foto: JFBB

Jüdisches Filmfestival Berlin: Schauplätze und Programmkollektiv der Jewcy Movies

Die Jewcy Movies könnt ihr in diesem Jahr in Berlin im Filmkunst 66, im Bundesplatz-Kino, Kino Krokodil, Il Kino, auf dem Jüdischen Theaterschiff MS Goldberg, im Kino Toni Weißensee und Open Air im Kino Central sehen. Das komplette Programm wird auch in Potsdam gezeigt: Im Filmmuseum Potsdam, Thalia Programmkino, im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte und Open Air im Waschhaus.

Die Recherche und Auswahl der Filme des Jüdischen Filmfestivals Berlin übernimmt auch in diesem Jahr das Programmkollektiv bestehend aus Bernd Buder (Programmdirektor), Lea Wohl von Haselberg (lehrt unter anderem an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf), Arkadij Khaet (Regisseur und Drehbuchautor), Amos Geva (Filmemacher und Produzent) und Naomi Levari (Produzentin).

Highlight: Wettbewerbe um besten Spiel- und Dokumentarfilm

Im Spielfilmwettbewerb werden aktuelle, internationale Filme gezeigt. Das überzeugende Regiedebüt des Schauspielers Stéphane Freiss „Where Life Begins“ (IT/FR 2022) erzählt die Geschichte einer jungen Frau zwischen religiösen Konventionen und der platonischen Liebe zu einem fremden Mann. Ein psychologisches Kammerspiel und historischer Thriller im von den Deutschen besetzten Paris 1941/42 ist „Farewell, Mr. Haffmann“ (FR/BE 2022). In Frankreich wurde der Film mit 500.000 Zuschauer:innen ein Hit.

In „Delegation“ (PL/IL/DE 2023) machen drei Jugendliche die in Israel obligatorische Klassenfahrt nach Polen, um Shoah-Gedenkstätten zu besichtigen. Regisseur Asaf Saban fängt mit viel Gespür für jugendliche Befindlichkeiten die Widersprüche dieser besonderen Klassenfahrt, zwischen Betroffenheit, Liebe und Abenteuerlust, ein.

Vom 13. - 18. Juni 2023 findet das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg statt. Grafik: JFBB
Vom 13. bis 18. Juni 2023 findet das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg statt. Grafik: JFBB

Im Dokumentarfilmwettbewerb reicht die Bandbreite von „Knock On The Door“ (Aya Elia/Ohad Milstein, IL 2023), einer nachdenklich emotionalen Reflexion über Offiziere der israelischen Streitkräfte, die den Familien getöteter Soldaten die Todesnachrichten überbringen müssen, über „Remembering Marrakech“, in dem israelische und marokkanische Studierende gemeinsam das vielfältige jüdische Erbe in Marrakech erkunden, bis hin zu „Queen Of The Deuce“ (Valerie Kontakos, GR 2022), den scheinbar gelebten amerikanischen Traum von Chelly Wilson, einer sephardischen Jüdin, die in den 1970er-Jahren über ein Imperium von Pornokinos in New York herrschte.

„Klassik trifft Moderne“ heißt es bei der durch das Potsdamer Künstlerkollektiv Xenorama neuartig inszenierten und restaurierten Fassung der Stummfilmkomödie „Jüdisches Glück“ (Sowjetunion 1925) , die dem Schwarz-Weiß-Film unter anderem mit ein wenig Farbe und der Komposition einer Künstlichen Intelligenz neues Leben einhaucht.

  • Jewcy Movies 13. – 18. Juni 2023, in verschiedenen Kinos in Berlin und Potsdam, Tickets 10€/ erm. 8€, vollständiges Programm und Tickets für das Jüdische Filmfestival Berlin gibt es auf www.jfbb.info

Tip Berlin - Support your local Stadtmagazin