Parmaschinken ist ein zu 100 Prozent naturbelassener, luftgetrockneter Schinken, der ohne Zusatzstoffe ausschließlich in der Region um die norditalienische Stadt Parma nach traditionellem Verfahren hergestellt wird. Alles rund um den naturbelassenen Schinken erfahrt ihr hier!
Parmaschinken: Herstellung nur durch traditionelles Verfahren
Die Basis für den Parmaschinken ist eine frische Hinterkeule vom Schwein ausschließlich dreier Rassen, die in elf Regionen Nord- und Mittelitaliens geboren, aufgezogen und mit Mais, Gerste und Molke aus der Parmesankäse-Produktion gefüttert werden. Die Hinterkeule wird lediglich mit Meersalz eingerieben. Das anschließende lange Reifen – mindestens 14 Monate müssen es sein – spielt eine wichtige Rolle, denn dabei entwickelt der Schinken sein typisches mildes Aroma, das die Italiener mit ‘dolce‘ umschreiben und das den Parmaschinken so unverwechselbar macht. Die Herstellung erfolgt ohne jegliche Konservierungs- oder Zusatzstoffe, ohne Nitrite oder Nitrate.
Parmaschinken ist seit 1996 von der EU mit dem Gütesiegel „geschützte Ursprungsbezeichnung“ (g. U.) ausgezeichnet. Dies kennzeichnet ihn als eine Spezialität, die aufs Engste mit der Region verbunden ist und die nur nach traditionellem Verfahren in der Region Parma hergestellt werden darf.
Die Parma-Krone: Erkennung durch fünfzackige Krone
Parmaschinken erkennt man an der fünfzackigen Krone mit dem Schriftzug PARMA. Dieses Markenzeichen wird dem ganzen Schinken frühestens nach der Mindestreifezeit von 14 Monaten und nach dem Bestehen aller Qualitätsprüfungen aufgebrannt. Bis heute findet die Qualitätsprüfung mit einem dünnen, porösen Pferdeknochen statt, der an einer fixen Stelle in den Schinken gestochen wird. Dort nimmt er das Aroma des Schinkens kurz auf – gerade lange genug für die Fachperson, um zu wissen, ob die Qualität den hohen Ansprüchen entspricht – und verliert es sogleich wieder, um so für die Duftprobe an weiteren vier Stellen erneut bereit zu sein. Auf der Verpackung im SB-Regal ist die Krone in Gold in einem schwarzen Dreieck dargestellt.
Parmaschinken ist mild im Geschmack, zart in der Konsistenz und schmeckt hauchdünn und mit Fettrand am besten. Die Italiener genießen ihn pur, mit Grissini, zu Melone und Feigen, mit frischem Brot oder Crostini – einfach genießen. Eine halbe Stunde vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank genommen, entfaltet der Parmaschinken sein volles Aroma. Alle weiteren Infos dazu hier.