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Der Tag danach

Zu hart gefeiert? So besiegt ihr auch den schlimmsten Kater

Ihr habt euch mal wieder richtig den Helm lackiert und jetzt liegt ihr völlig dehydriert in der Sofaritze mit Kopfschmerzen des Todes? Keine Angst, ihr werdet auch den schlimmsten Kater überstehen. Für eure erfolgreiche Rückkehr ins Leben haben wir Kater-Tipps gesammelt, mit denen der Tag danach sogar noch ganz schön werden könnte. Fettig essen oder gleich zum Reparierbier greifen: So besiegt ihr den Kater.


Mittel gegen Kater: Eisbaden

Verscheucht jede Müdigkeit und sorgt für Euphorie: Eisbaden ist ein sicheres Mittel gegen Kater. Foto: Esther Brandenburger. Foto: Imago/Hohlfeld

Wer kennt es nicht: Man ist im Sommerurlaub und hat am Abend zuvor zu tief ins Glas geschaut. Ein leichter Druck lastet auf der Stirn, manchmal auf dem ganzen Schädel und bei zu schnellen Bewegungen breitet sich ein Schwindel aus. Der Magen fühlt sich auch nicht gerade gut an. Aber irgendwie ist ein Kater im Urlaub nicht so schwer zu ertragen, wie zu Hause in der Wohnung. Das liegt meistens daran, dass Wasser in der Nähe ist. Reinspringen, untertauchen, ein paar Züge schwimmen. Beim Auftauchen fühlt sich der Kopf meistens schon viel besser an. Das Gute ist: Man kann auch im Winter baden, sogar in Berlins Seen. Traut ihr euch? Probiert doch mal Eisbaden in Berlin aus. Danach fühlt ihr euch garantiert wach und warm, energiegeladen und euphorisch. Das Gegenteil also vom Katerzustand.


Heiß baden

Erstmal in der Badewanne schwitzen, bis der Kater weg ist. Foto: Imago/imageBROKER/MatsxSilvan

Das Gegenteil von Eisbaden: heiß baden. Schwitzen ist gesund und tut gut, unter anderem, weil der Körper viele Giftstoffe los wird. Wer es mit Kater nicht in die vielen schönen Saunas von Berlin schafft, kann auch einfach in der Badewanne ein bisschen schwitzen, wenn man eine hat. Übermäßiger Alkoholkonsum verursacht nämlich eh vermehrtes Schwitzen. Außerdem entspannt die Wärme die Muskeln und den Geist. Allerdings sollte man erst Baden gehen, wenn man mit seinem Kater schon über den Berg ist und nur noch die Ausläufer davon zu spüren bekommt. Sonst kippt man noch um in der Wanne.


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Hilft gegen den Kater: Sex oder Masturbation

12 Wege, um einen Kater loszuwerden -- in Berlin und anderswo: Sex oder masturbieren.
Sex mit anderen und einem selbst setzt Glückshormone frei. Foto: Imago/panther123 Panthermedia

Sex wirkt, wenn er gut ist, wie eine Droge. Die Berührungen, die Lust, der Orgasmus bewirken, dass der Körper Glückshormone ausschüttet. Die Hormone wiederum unterdrücken den Schmerz und lassen uns unser Elend zumindest kurzzeitig vergessen. Außerdem sind die meisten Menschen eh geil auf Sex, wenn sie verkatert sind.

Im Englischen gibt es sogar einen Begriff dafür: Horny Hangover. Forscher:innen der University of Washington und des Kinsey Institute machen den Restalkohol im Körper dafür verantwortlich, andere die verstärkte Reizempfindlichkeit oder das Bedürfnis zum Kuscheln. So gesehen könnte ein Kater bei gestressten Paaren, die sonntags mit Kopfschmerzen im Bett liegen, wie Kitt für die Beziehung wirken. Wer sich richtig ausrüsten möchte für den nächsten Kater, kann mal in Berlins besten Sexshops vorbeischauen.


Spazieren gehen

Spaziergänge an Katertagen holen euch zurück ins Leben und lassen euch die Stadt mit anderen Augen erleben. Foto: Imago/Imagebroker/Fotoatelier Berlin

Am besten, man nutzt den Energieschub nach dem Sex, um sich zu überwinden und rauszugehen. Frische Luft und Bewegung tun immer gut, und wenn man einen Kater hat, dann erst recht. Tatsächlich verschwindet bei vielen Menschen gefühlt mit jedem Schritt ein wenig von dem Schwindelgefühl, das einen nach einer durchzechten Nacht so oft plagt. Abgesehen davon tut es gut, den Blick weiter als bis zur Zimmerwand oder zum Laptop-Bildschirm schweifen zu lassen. Besonders wenn es kalt ist, weckt euch die frische Luft richtig auf. Gute Tipps für winterliche Spaziergänge haben wir hier für euch.


Das berühmte Katerfrühstück, möglichst fettig

12 Wege, um einen Kater loszuwerden -- in Berlin und anderswo: fettig essen
Fettiges Essen ist ein verlässliches Mittel gegen Kater. Foto: F. Anthea Schaap

Würziger Döner, Pizza mit besonders viel Käse oder goldbraune Pommes: Fettiges Essen ist der Klassiker unter den Mitteln gegen einen penetranten Kater. Aber genau deswegen darf fettiges Essen in unserer Liste nicht fehlen. Außerdem wissen wir nicht nur, dass es hilft, sondern auch, wo es fettiges Essen gibt, nach dem ihr euch nicht total schlecht fühlt, weil die Pommes schmecken, als wären sie in zwei Wochen altem Fett frittiert worden oder das Dönerfleisch aussieht wie Pappe. Und auch so schmeckt. Hier listen wir unser liebstes fettiges Wohlfühl-Essen von Snack bis Dinner.


Aufräumen und Putzen helfen beim Kater

In einer sauberen Umgebung fühlt man sich gleich viel besser. Foto: Imago/Joko

Eigentlich geht der Spruch ja so rum: Das Äußere ist nur eine Spiegelung des Inneren. Aber man könnte ihn auch umdrehen und sagen, dass das Innenleben davon beeinflusst wird, wie es um einen herum aussieht und wie es um die eigene Körperpflege bestellt ist. Nicht umsonst sagen viele Menschen, dass sie sich nicht konzentrieren können, wenn um sie herum Unordnung herrscht. Aber nicht nur auf die Arbeit wirkt sich eine unordentliche dreckige Umgebung aus. Es chillt sich auch einfach besser in sauberen, aufgeräumten Räumen.


Hilft bei Kater: Kontern mit mehr Drinks

Die Fabelei veranstaltet regelmäßig Boozy Brunchs.
Es geht schon wieder los. Frische Drinks helfen beim Kater. Foto: Marie Springer

Das wohl unvernünftigste Mittel gegen einen Kater: Kontern mit mehr Drinks, die man in sich hineinschüttet. Aber eben auch ein Klassiker und deswegen in dieser Liste vertreten. Kurzfristig helfen Cocktails wohl auch so gut wie kaum etwas anderes. Nicht umsonst ist Boozy Brunch so beliebt. Die angeregte Stimmung kehrt zurück, vielleicht sogar die Lust auf eine Zigarette. Das ist verlockend und mag vielleicht sogar sinnvoll erscheinen, wenn heute nun mal der Geburtstag der besten Freundin ansteht, ihr aber gestern schon zu viel getrunken habt. Aber euch muss bewusst sein: So ein Kater ist nach zwei Tagen Saufgelage doppelt unerträglich.


Radfahren gegen den Kater

Radfahren macht Spaß – und hilft ein bisschen gegen den Kater. Foto: Imago/Emmanuele Contini

Wie Spazierengehen, nur anstrengender. Aber auch effektiver: Radfahren. Wenn einem der Wind durch die Haare fährt und die Welt an einem vorbeibraust, löst das bei den meisten Menschen Glücksgefühle aus. Zwar schmerzen die Beine mit Restalkohol im Blut eher und das Radeln ist anstrengender, aber danach geht es einem meistens besser. Abgesehen davon schadet es nie, etwas Tageslicht an seine Haut zu lassen, vor allem im Winter. Wir haben einige tolle Radtouren durch Berlin gesammelt.


Mittel gegen Kater: Pfefferminzöl auftragen

12 Wege, um einen Kater loszuwerden -- in Berlin und anderswo: Pfefferminzöl auftragen
Pfefferminzöl entspannt die Muskulatur. Foto: Imago/Westend61

Pfefferminzöl ist bei einem Kater ein guter Ersatz für herkömmliche Schmerzmittel. Der Geruch des Öls entspannt die Muskulatur und sorgt für eine bessere Durchblutung der Kopfhaut. Im Gegensatz zu Ibuprofen und anderen Schmerzmitteln schlägt es nicht auf den Magen und belastet nicht die Leber. Für eine optimale Wirkung gegen den Kater einfach ein paar Tropfen Pfefferminzöl auf Stirn und Schläfen träufeln und sanft einmassieren. Die Wirkung sollte nach etwa 15 Minuten eintreten.


Kaffee mit Zitrone trinken

Natürliches Schmerzmittel: die Kombination aus Koffein und Vitamin C. Foto: Imago/Rolf Kremming

Koffein macht wach und lindert Kopfschmerzen – allerdings entzieht es dem Körper auch Wasser, deswegen sollte man darauf achten, nebenbei genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Die Kombination aus Koffein und Vitamin C soll darüber hinaus das Schmerzempfinden verringern. In Italien schwören übrigens viele Menschen auf Espresso mit Zitrone als Wundermittel gegen Kater. Richtig leckeren Kaffee gibt es übrigens in diesen Berliner Kaffeeröstereien.


Sich seiner Situation ergeben und auf die Couch kuscheln

Manchmal hilft nur: den Kater akzeptieren. Foto: Imago/Cavan Images

Manchmal hilft es auch, sich einfach der Situation zu ergeben, die man selbst herbeigeführt hat. Das bedeutet zwar, dass der Kater wahrscheinlich nicht so schnell verschwindet, aber manchmal kann es ja auch ganz schön sein, sich im Bett und auf Couch herumzuwälzen und einfach nur zu leiden. Wenn man weiß, dass man eh zu nichts Produktivem in der Lage ist, macht es manchmal noch viel mehr Spaß, vier Folgen von der Lieblingsserie hintereinander zu schauen, als mit klarem Kopf zu prokrastinieren.


Aufhören, an den nächsten Arbeitstag zu denken

Die Arbeit kommt, egal wie viel man jammert. Foto: Imago/Imaginechina-Tuchong

Vor allem an einem verkaterten Sonntag schwebt sie über einem wie eine schwarze bedrohliche Gewitterwolke, die negative Vibes aussendet: die Aussicht darauf, dass in ein paar Stunden Montag ist. Doch so schmerzlich diese Einsicht ist, muss man sich so oder so irgendwann eingestehen, dass der nächste Arbeitstag kommt, egal was passiert. Deswegen bringt es nichts, darüber zu jammern, dass die freie Zeit schon wieder so schnell vorbei ist. Damit versaut man sich nur den Tag. Lieber die restlichen Stunden genießen und froh sein, dass man einen Job hat.


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Feuchtfröhliche Zeiten: Saufen in Berlin – von der Kaiserzeit bis zum Mauerfall. Auch Berliner Geschichte: In diesen Alt-Berliner Kneipen wird seit mehr als 100 Jahren gepichelt. Kneipen und Berlin gehören einfach zusammen: Unsere Liebeserklärung an die Kneipe findet ihr hier. Lieber zuhause bleiben? Dann versorgt euch bei den besten Spirituosenläden in Berlin.  Ihr wollt euch etwas gönnen, wisst aber nicht, wo? Hier sind all unsere Essen & Trinken-Texte mit Empfehlungen. Lieber Bewegung statt Betrinken? Gute Fitness-Tipps gibt es in unserer Sport-Rubrik.

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