15 Fluss- Badeanstalten gab es einmal in der Spree, und „Spree 2011“ heißt das TU-Projekt, mit dem Initiator Ralf Steeg dafür sorgen will, dass der Fluss zumindest am Osthafen in drei Jahren zum Badewasser taugt. Das klingt machbar, denn die Spree hat oberhalb des Müggelsees Trinkwasserqualität. Der Dreck in der Stadtspree wird vor allem dadurch verursacht, dass bei starkem Regen Überleitungsrohre das Wasser aus der Kanalisation ungefiltert in die Spree leiten. Steegs Idee ist es, das Schmutzwasser in Tanks in der Spree einzuleiten und später wieder in die Kanalisation zurückzupumpen. Die Berliner Wasserbetriebe sind noch skeptisch, unterstützen das Projekt jedoch. Im Herbst soll mit dem Bau der Pilotanlage begonnen, im Frühjahr der Betrieb aufgenommen werden. Das sind gute Aussichten für den Sommer – in drei Jahren.
Text: Stefanie Dörre
Ausstellung Spree 2011 in der Galerie Aedes
bis Fr 29.8., tgl. 10-20 Uhr