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In Berlin von A nach B – mit Fahrrad, Bus, Bahn oder Auto?

In Berlin gibt es viele Möglichkeiten, um von einem Ort zum nächsten zu kommen – sei es mit der Bahn, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto. In diesem Artikel werden verschiedene Transportmittel vorgestellt. Welche Verkehrsmittel sind besonders empfehlenswert? Und welche nicht?  

Verkehr auf Grunerstraße vor dem Roten Rathaus in Berlin. Foto: Imago/Andreas Gora
Verkehr auf Grunerstraße vor dem Roten Rathaus in Berlin. Foto: Imago/Andreas Gora

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln die Stadt erkunden 

 Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind in Deutschland der größte kommunale Verkehrsbetrieb. Etwa 950 Millionen Fahrgäste nutzen den Personennahverkehr Berlins jedes Jahr. Trotzdem ist der Verkehrsbetrieb unter den Berlinern umstritten, weil es mitunter zu Ausfällen, Verspätungen und Dauerbaustellen kommt. Nichtsdestotrotz wollen die wenigsten Berliner auf die Berliner Verkehrsbetriebe verzichten, denn mit U-Bahn, S-Bahn, Ringbahn und Bus kann beinahe jeder Winkel der Hauptstadt erreicht werden. Fähren gehören ebenfalls zum BVG-Angebot. Es ist nicht so einfach, den Fahrschein-Dschungel der BVG zu überblicken. Insbesondere der Tarifbereich spielt hier eine wichtige Rolle. Etwas einfacher wird es, wenn man den Fahrscheinkauf per App erledigt.  

In Berlin mit dem Fahrrad unterwegs 

 Auch Radfahren ist in Berlin eine beliebte Möglichkeit, um sich von A nach B zu bewegen. Die Stadtverwaltung hat die zunehmende Anzahl an Radfahrern bereits registriert und kommt diesen mit Fahrradwegweisern, Fahrradwegen und modernen Fahrradparkhäusern entgegen. Das Berliner Fahrradroutennetz soll die bedeutendsten Orte der Hauptstadt verknüpfen, sodass es dann auch kein Problem mehr ist, die schönsten Parks und wichtige Sehenswürdigkeiten sicher mit dem Rad zu erkunden. Vielerorts fehlen aktuell aber noch Radwege und die bereits bestehende Radverkehrsführung ist mitunter gefährlich. Deshalb sollten Radfahrer im Straßenverkehr besonders umsichtig sein.  

Schnell ein Taxi rufen? Teurer Spaß 

 Grundsätzlich ist es in Berlin natürlich kein Problem, sich schnell ein Taxi zu rufen, um ein bestimmtes Ziel in der Hauptstadt zu erreichen. Das ist aber leider ein teures Vergnügen. Die Mehrkosten, die durch den seit 2015 geltenden gesetzlichen Mindestlohn für Taxifahrer entstehen, geben viele Taxiunternehmen nämlich direkt an die Kunden weiter. So sind Tariferhöhungen von teilweise bis zu 30 Prozent entstanden. Auch für bargeldlose Zahlung, sperrige Gepäckstücke und Wartezeiten verlangen Taxifahrer Zuschläge. Das Taxi kommt daher für die meisten Berliner nur in Ausnahmefällen als Transportmittel in Frage.  

Mit Auto, Motorrad oder Roller durch den Berliner Straßenverkehr 

 In der Berliner Innenstadt werden seit Jahren hohe Schadstoffemissionen verzeichnet. Damit diese verringert werden können, ist es seit 2010 nur noch Fahrzeugen mit grüner Plakette gestattet, die Umweltzone Berlin zu befahren. Diese liegt im inneren S-Bahn-Ring. Bevor man sich in den Straßenverkehr von Berlin wagt, sollte man wissen: Berliner sind die unsichersten Pkw-Fahrer. Außerdem kommt es durch Baustellen, Umleitungen und neue Radwege immer wieder zu langen Fahrtzeiten in der Hauptstadt. Das gilt gerade zu den Stoßzeiten, wo mit Stau und stockendem Verkehr gerechnet werden muss. Sobald man sein Ziel gefunden hat, steht dann noch die Parkplatzsuche an. Diese kann ebenfalls zur Herausforderung werden – bei mehr als 1,1 Millionen registrierten Autos, Touristen und Pendlern. Die Parkplätze sind in Berlin außerdem fast immer kostenpflichtig.  

Carsharing – in Berlin sehr beliebt 

 Aktuell haben immer mehr Städte ein Carsharing-Angebot für Einwohner und Touristen. Dazu gehört auch die Hauptstadt. Ein eigenes Auto braucht man daher eigentlich nicht, selbst wenn man sich in der Stadt auf vier Rädern fortbewegen will. Carsharing ist dabei wunderbar praktisch: Es genügt, sich anzumelden, um via App nach einem freien Auto in der Nähe zu suchen. Danach legt man die Mitgliedskarte auf die Windschutzscheibe und fährt los. Wirklich günstig sind Fahrten bei den sogenannten Free-Floating-Anbietern aber nicht: Hier zahlt man fast 30 Cent pro Minute. Wer häufiger Carsharing nutzen will, muss daher tief in die Tasche greifen. Stationsgebundene Anbieter sind preiswerter, haben aber den Nachteil, dass man die Station erst aufsuchen muss, um das Auto ausleihen zu können. Deshalb eignet sich diese Art des Carsharings eher für Tagesausflüge oder längere Fahrten.  

Autovermietung: Die Alternative zum eigenen Auto 

 Ebenfalls gut für längere Reisen, Tagesausflüge und Pendler geeignet ist eine Autovermietung. In Berlin gibt es in dieser Hinsicht ein sehr großes Angebot, weil auch die Nachfrage nach Autovermietungen recht groß ist. Eine Mietwagenbewertung hilft dabei, eine der Autovermietungen in der Hauptstadt auszuwählen. Dort erfährt man, wie die Mietwagenangebote von anderen Kunden beurteilt werden. Die meisten Anbieter haben eine große Palette an Mietwagen – angefangen bei Klein- und Mittelklassewagen über Cabrios und Kombis bis hin zu Oberklassewagen. Auch Reisemobile, LKWs, Sportwagen und Geländewagen kann man in Berlin mieten. Wer innerhalb Berlins einen Umzug plant, kann sich über eine Autovermietung auch günstig einen Transporter leihen.  

Fazit 

 Wir stellen fest, dass es in Berlin eine Vielzahl an Lösungen gibt, um von A nach B zu kommen. Ein eigenes Auto braucht man in der Hauptstadt dank Carsharing und Autovermietung nicht, auch wenn man gerne selbst am Steuer sitzen möchte. Für alle, die sich nicht durch den Berliner Stadtverkehr kämpfen wollen, sind die öffentlichen Verkehrsmittel der BVG eine gute Alternative. Radfahren ist ebenfalls möglich, wenngleich das Radwegnetz noch ausbaufähig ist.  

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