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Neue Perspektiven

Fotoreihe Berlin von oben: So schön ist unsere Hauptstadt aus luftiger Höhe

Berlin ist ein heißes Pflaster, eine Betonwüste, aber auch wunderschön grün – alles eine Frage der Perspektive. Manchmal hilft es auch, diese zu wechseln, die Dinge aus einem neuen Winkel zu betrachten. Und weil bekanntlich alle Probleme von oben irgendwie kleiner werden, nehmen wir euch heute mit in die Luft. Der Fotograf „westend61“ hat für Imago eine ganze Reihe besonderer Aufnahmen gemacht, die euch Blicke auf die Stadt ermöglichen, die oft nicht alltäglich sind. Natürlich haben wir im Anschluss noch ein paar Tipps für euch, wie ihr selbst den besten Ausblick bekommt. Bitte anschnallen, es geht aufwärts.


Der Alexanderplatz

Der Alexanderplatz ist das geschichtsträchtige, das raue Herz der Stadt. Der Fernsehturm ragt 368 Meter in die Höhe – und ist vom ganzen Stadtgebiet aus sichtbar. Egal, ob wir (noch) in Tegel landen und ihn in der Ferne sehen oder direkt vor ihm nach oben schauen und staunen: Der Fernsehturm ist eins der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt – und ganz sicher der berühmteste der vielen wichtigen Türme Berlins.


Stadtschloss und Mitte

Das Stadtschloss samt Humboldt Forum ist weiterhin Baustelle, allerdings langsam in den letzten Zügen. Wo gegenüber vom Berliner Dom früher noch der Palast der Republik stand, ist der Neubau nun eine neue Sehenswürdigkeit. Weit mehr als eine halbe Milliarde wurde unten für den Prachtbau verpulvert, für viele eine Verschwendung in einer chronisch armen Stadt. Von oben betrachtet macht das alles etwas weniger. Ob es nun das schönste der schönen Schlösser in Berlin wird, bezweifeln wir. Aber vielleicht gibt ihm ja die Geschichte Recht.


Berliner Dom

Der Berliner Dom ist eines der schönsten Gebäude der Welt. Da sprang selbst Britney Spears bei ihrem letzten Berlin-Aufenthalt kurz mit ihren Kindern aus dem Taxi und macht ein Foto – allerdings vom Boden, nicht aus luftiger Höhe. Dahinter liegt zum Beispiel der Hackesche Markt, in der Verlängerung dann der Rosenthaler Platz bis hin zum Wedding.


Das Frankfurter Tor

Die zwei Türme rahmen die pompöse Frankfurter Allee, prächtig und ausladend. Inzwischen lässt sich einer der Türme für Events mieten, der Blick zum Alexanderplatz ist beeindruckend. Freunde der Symmetrie freuen sich hier einen rechten Winkel.


Die Museumsinsel

Nicht weit von der Privat-Casa unserer Bundeskanzlerin ist die Museumsinsel einer der kulturellen Leuchttürme der Stadt – die James-Simon-Galerie ist der neueste Höhepunkt. Vielen vor allem von Spaziergängen oder einem der Touristendampfer bekannt, wirkt sie aus der Luft gleich nochmal imposanter. Übrigens ist Berlin eine Stadt der Inseln, auch wenn man das nicht direkt vermutet.


Die St.-Thomas-Kirche der Evangelischen Kirchengemeinde St. Thomas steht am nördlichen Ende des Mariannenplatzes im Berliner Ortsteil Kreuzberg – direkt gegenüber eines Zugangs zum Görlitzer Park, wo es, so sagt man, zeitweise gottloser zugeht als in diesen heiligen Hallen. Macht aber nichts. In Berlin stehen einige Gotteshäuser, an deren Schönheit sich auch Ungläubige erfreuen können. Zwölf Kirchen, die ihr kennen solltet, findet ihr hier. Wer das mit dem Glauben etwas weiter fassen will, kann danach noch diesen zwölf besonderen heiligen Häusern in Berlin einen Besuch abstatten.


Das Rote Rathaus

Im Roten Rathaus wird die Politik der Stadt gemacht. Was, das liegt in der Natur der Dinge, nicht nur für Beifall sorgt. Trotzdem – und auch deswegen – ein wichtiges Gebäude. Nachdem es im Krieg zerstört worden war, wurde es von 1951 bis 1956 nach Plänen des Architekten Fritz Meinhardt für den Ost-Berliner Magistrat wiederhergestellt. Nun entscheidet der Regierende Bürgermeister (bislang war es immer ein Mann, aber das ändert sich ja vielleicht irgendwann mal) hier längst für die geeinte Stadt. Wer sehen will, wo sonst so für die Stadt politische Weichen gestellt werden, findet hier noch elf weitere Rathäuser in Berlin.


Der Potsdamer Platz

Aus der Luft sieht der Potsdamer Platz schon toll großstädtisch aus, auch, wenn es drumrum dann doch schnell abflacht, vor allem in Richtung Zoologischer Garten. Bahn-Tower, Sony-Center – einer der schlimmsten Architektursünden der Stadt – und Hotels ragen hier in den Himmel (und werden so selbst zu schönen Aussichtsorten. Nur in Sachen Leben, da ist am Potsdamer Platz selten High Life. Macht aber auch nichts. Da stehen wir drüber.


Oberbaumbrücke und Spree

Die Oberbaumbrücke ist definitiv eine der schönsten Brücken der Stadt und als Bindeglied zwischen Ost und West, zwischen Kreuzberg und Friedrichshain auch von symbolischem Wert. Vom Dach des Universal-Gebäudes schauten schon Superstars auf die Tänzer*innen im Watergate, wer von der Brücke in die Stadtteile läuft, kommt im wilden Leben an: Clubs, Bars, irgendwie immer was los.


Kottbusser Tor

Die Hochhäuser am Kottbusser Tor dienten in ihrer rustikalen Brachialität schon diversen Filmen als Hintergrund. Ob nun „Fucking Berlin“ oder „4 Blocks“, wenn es um die Abgründe des Lebens geht, sind sie gefragte Nebendarsteller. Auch drumherum ist Kreuzberg urban, vielseitig, laut – und manchmal ganz leise. Das Kottbusser Tor selbst ist mit seiner spannenden Geschichte der Dreh- und Angelpunkt eines ganzen eigenen Berlins.


Admiralbrücke

Der Landwehrkanal erlangte in 2020 bundesweit Berühmtheit, weil eine Boots-Demo für Clubs heftige Kritik auslöste – denn mit Corona-Abstandsregeln hatte das alles nicht viel zu tun. An ganz normalen Tagen ist der Kanal aber sowohl in Richtung Neukölln als auch in Richtung Kreuzberg ein besonderes Fleckchen Berlin. Besonders beliebt sind der Urbanhafen mit Grünflächen und die Admiralsbrücke, auf der nicht nur an Sommerabenden Hunderte ein Bierchen trinken und das Leben genießen. Ein Erlebnis, das auch für viele Besucher*innen zu Berlin gehört.


Sowjetisches Ehrenmal

Das Sowjetische Ehrenmal im Treptower Park ist eigentlich recht ausladend konzipiert. Gleichzeitig liegt es aber auch versteckt hinter hohen Bäumen – und ist vielen gar nicht bekannt, die sonst an der Promenade am Wasser flanieren oder zur Insel der Jugend radeln. Mal abzubiegen lohnt sich, auch ohne größeres Geschichtsinteresse ist das Gelände beeindruckend. Und Wissenslücken lassen sich ja an den Infotafeln auffüllen. Nur eines von vielen Dingen, die sich im Treptower Park entdecken lassen.

Berlin erleben – aber richtig

Selbst Lust bekommen, die Dinge mal von oben zu betrachten? Berlin von oben sehen geht besonders gut an diesen 12 Aussichtspunkten. Falls ihr näher am Wasser gebaut seid, ist das auch kein Problem. Unser umfassender Guide führt euch zu den besten Orten am, im und auf dem Wasser in Berlin. Und wer von allem nur das Beste sucht, wird in unserem umfassenden Berlin-Guide für Ausflugstipps sicher fündig.

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