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Kommentar

Corona-Ausbruch bei Sexparty in Mitte: Das Super-Spreading-Ereignis schlechthin!

Kannste dir nicht ausdenken: eine Sexparty in Mitte, an der ein mit Corona infizierter Teilnehmer oder Teilnehmerin die anderen Gäste angesteckt hat. Und das in einer Zeit, in der Clubs nach alternativen Konzepten suchen und vor allem bei illegalen Raves in öffentlichen Parks getanzt wird. Doch der Trieb und die Dummheit sind unendlich. Ein Kommentar von Jacek Slaski.

Ob es bei der Berliner Corona Sexparty wohl auch so feucht und fröhlich zuging wie in "The Hollywood Knights" aus dem jahr 1980?
Ob es bei der Berliner Corona Sexparty wohl auch so feucht und fröhlich zuging wie in „The Hollywood Knights“ aus dem Jahr 1980? Foto: Imago/Courtesy Everett Collection

Da ist es, das Super-Spreading-Ereignis schlechthin! Man weiß ja gar nichts, nur eben, dass es sich um eine Sexparty handelte, die in Mitte stattgefunden haben soll, und dass es dabei zu einer hohen Zahl von Corona-Ansteckungen kam. Die brisante Neuigkeit wurde Anfang September von Mittes Bürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) und dem Gesundheitsstadtrat Ephraim Gothe (SPD) vorgestellt.

Die Party fand wohl Ende August statt. Der Rest wird der Fantasie überlassen. „Corona-Sex-Party“ liest sich irgendwie ganz gut. Vielleicht wurden Masken als Fetisch eingesetzt, dann aber, im Eifer des Gefechts, doch ausgezogen. Wer weiß es schon.

Wo fand diese ominöse Corona-Sexparty überhaupt statt?

Wo fand diese ominöse Party auch überhaupt statt? Die regulären Clubs haben auf gemäßigten Biergarten-Betrieb umgestellt oder suchen nach anderen Konzepten. Wenn doch gefeiert wird, wie mit DJ Phase Fatale in Lichtenberg, dann mit klarem Hygienekonzept. wie Auch die Prostitution und die Bordelle sind noch reglementiert. Die regelmäßig in Berlin stattfindenden und legalen Sexpartys können das gar nicht gewesen sein. Underground also, der Hauch des Verbotenen liegt über der Sache. Oder der Hauch des Bekloppten? Angeblich kamen irgendwelche Leute aus Dänemark oder Schweden nach Berlin, um hier an der Sexparty teilzunehmen. Skandinavischer Sextourismus in Zeiten von Corona.

Man muss schon selten dämlich sein, um inmitten einer Pandemie an einem feuchtfröhlichen Rudelbums teilzunehmen. Aber zwei Dinge sind unendlich: die Dummheit und der Trieb. Wer vor lauter Geilheit erkrankt und dann auf der Intensivstation liegt, wird sich wohl überlegen, ob er oder sie in Zukunft mit dem Ding zwischen den Ohren oder dem zwischen den Beinen denkt.


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