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Corona in Berlin

Sieben Dinge, die man in Corona-Quarantäne NICHT zu Hause machen sollte

Aufräumen, Sport treiben, Bücher lesen oder Bilder malen. Es kursieren derzeit sehr viele Listen mit Dingen, die man in Corona-Quarantäne zu Hause machen soll. Auch wir haben Anregungen und Tipps dazu gegeben. Jetzt kommt aber die Anti-Liste, mit Dingen, die man in der Quarantäne NICHT tun sollte. Weil sie blöd sind, nerven oder nicht gut tun

Eine Party veranstalten

Trotz Corona feiern in Berlin immer noch viele Menschen eine Party in ihrer Wohnung.
Ausgelassene Stimmung in Corona-Zeiten. So nicht! Foto: Unsplash

Leute, es heißt: Soziale Kontakte meiden! Damit sind vor allem und auf jeden Fall auch Partys in der eigenen Wohnung gemeint. Ist schon klar, mit 20 bis 35 gehört man nicht zur Risikogruppe, aber das gibt Euch trotzdem nicht das Recht, mit Bumstechno die Nachbarn zu nerven und dem Virus freie Bahn zu geben.


Lautstark heimwerken

Ein Mann mit elektrischem Schraubenzieher arbeitet.
Heimwerken in Corona-Zeiten. Das ist nicht immer eine gute Idee, vor allem wenn es die Umgebung stört. Foto: Unsplash

Genau, jetzt, da man viel freie Zeit hat, müssen die ganzen kleinen Dinge im Haus repariert werden, die sich in den letzten Jahren so angesammelt haben und die nie gemacht wurden, weil man ja immer besseres zu tun hatte. Verrückte Dinge wie ins Kino gehen oder Freunde treffen. Dank Corona können jetzt Regale angeschraubt, Möbel aufgepolstert und tropfende Wasserhähne dicht gemacht werden. Das ist alles schön, nur mit dem Bohren und Sägen sollte Ihr Euch schon etwas zurückhalten. Die Nachbarn sind ja auch alle da und viele sind in Homeoffice, haben kleine Kinder oder wollen einfach mal ihre Ruhe haben.


Tindern

Dating und Corona passen nicht zusammen. Zwei Vögel berühren sich mit ihren Schnäbeln.
Niemand ist gern einsam, aber gerade jetzt mit Fremden knutschen? Lieber nicht! Foto: Unsplash

Gerade für Singles ist die Quarantäne eine Herausforderung, das weiß auch der Paarberater Martin Jurock, in einem Gespräch mit dem tip, rät er Alleinstehenden, jetzt Online Kontakte zu knüpfen. Dagegen ist nichts zu sagen, solange diese digital bleiben. Denn Dates in der echten Welt sind jetzt nicht wirklich angesagt und wer nun behauptet, beim Tindern geht es nur ums Reden, der lügt sich doch was ins Fäustchen. Übrigens sollte man sich auch gut überlegen, ob man trotz Vereinsamung den Ex-Partner kontaktiert. Es gab ja Gründe für die Trennung, die verschwinden auch durch die Ausnahmesituation nicht.


Netflix bis zum Umfallen

Netflix ist in Corona-Zeiten ein treuer Begleiter. Aber man sollte seinen Medienkonsum kontrollieren.
Glotzen in Corona-Zeiten. Netflix ist auch eine Sucht. Foto: freestocks on Unsplash

Ja, auch wir empfehlen Streams und die besten Netflix-Serien für die Corona-Zeit, und ganz ehrlich, ohne die Berieselung würden wir es doch alle nicht schaffen. Wer aber acht Folgen von „Walking Dead“ hintereinander wegguckt, ist am Ende selbst ein Zombie. Wie bei so vielen Dingen, kommt es auch bei Glotzen auf das richtige Maß an. Versucht Euch etwas zu bewegen, an die frische Luft zu kommen und auch mal ein Buch lesen. Und dann kann man ja wieder zu Netflix schalten.


Fast Food essen

Süßigkeiten wie Schokolade und Gummibärchen heben kurzzeitig die Laune. Aber trotz Corona sollte man auf seine Ernährung achten.
Nur Salat geht auch nicht, aber mehr als Chips und Süßkram dann bitte auch in Corona-Zeit essen. Foto: Unsplash

Gerade bei der Ernährung sind wir absolut auf uns allein gestellt. Die soziale Kontrolle fällt weg, man isst nur noch in den eigenen vier Wänden, holt im Supermarkt was es gerade so gibt und stopft während der Homeoffice-Schichten sinnlos Fast Food und Süßkram in sich hinein. Wenn die Pandemie wütet, dann ist doch auch egal, ob ich Salat esse. So könnte man denken, aber irgendwann ist es ja vorbei mit Corona und dann will man sich ja auch noch irgendwie wohl in seiner Haut fühlen.


Suchtverhalten nachgeben

Zigaretten sind eine Sucht, viele Menschen verfallen in alte Suchtmuster in der Corona-Quarantäne.
Jetzt nur nicht mit dem Rauchen (wieder) anfangen. Foto: Unsplash

Neben der Ernährung sind Alkohol und Zigaretten, bei einigen vielleicht auch Drogen, eine Gefahr für die Gesundheit. Wer viel zu Hause ist und sich sowieso kaum ablenken kann, der mag schnell in alte Verhaltensmuster zurückfallen oder neue schlechte Angewohnheiten annehmen. Wie schnell eine Packung Zigaretten geraucht oder eine Flasche Wein getrunken ist, werden viele in den letzten Tagen festgestellt haben. Ein wenig Freude und das Recht auf Rausch gibt es, nur sollte man auch hier nicht, dem inneren Schweinehund zu sehr nachgeben.


Streit anfangen

Wütende Frau schreit. Gerade während der Corona-Krise neigen viele Menschen zum Streit.
Nur nicht aus der Ruhe kommen. Während der Pandemie, flippen wir schnell aus. Foto: Unsplash

Die Situation geht uns alle auf den Keks. Die nerven liegen blank, man kann nicht raus, der Job ist unsicher, das Geld wird knapp, zu Hause, wo man ständig ist, nerven der Partner oder die Kinder oder einfach alle und in den Videokonferenzen nerven auch noch die Kollegen. Es ist zum heulen, am liebsten würde man rausgehen und jemanden anbrüllen oder sich prügeln. Machen wir zum Glück nicht, aber dennoch, die Aggressivität steigt und der Schritt zum Streit ist schnell gemacht. Lasst es sein, nehmt Euch zurück, entspannt, versucht zu meditieren und Sport zu machen und wenn es nicht anders geht, brüllt einfach vom Balkon: „DAS IST ALLES NICHT COOL!“. Das wird helfen und die Nachbarn werden sicherlich zustimmen.


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