Aufräumen, Sport treiben, Bücher lesen oder Bilder malen. Es kursieren derzeit sehr viele Listen mit Dingen, die man in Corona-Quarantäne zu Hause machen soll. Auch wir haben Anregungen und Tipps dazu gegeben. Jetzt kommt aber die Anti-Liste, mit Dingen, die man in der Quarantäne NICHT tun sollte. Weil sie blöd sind, nerven oder nicht gut tun
Eine Party veranstalten
Leute, es heißt: Soziale Kontakte meiden! Damit sind vor allem und auf jeden Fall auch Partys in der eigenen Wohnung gemeint. Ist schon klar, mit 20 bis 35 gehört man nicht zur Risikogruppe, aber das gibt Euch trotzdem nicht das Recht, mit Bumstechno die Nachbarn zu nerven und dem Virus freie Bahn zu geben.
Lautstark heimwerken
Genau, jetzt, da man viel freie Zeit hat, müssen die ganzen kleinen Dinge im Haus repariert werden, die sich in den letzten Jahren so angesammelt haben und die nie gemacht wurden, weil man ja immer besseres zu tun hatte. Verrückte Dinge wie ins Kino gehen oder Freunde treffen. Dank Corona können jetzt Regale angeschraubt, Möbel aufgepolstert und tropfende Wasserhähne dicht gemacht werden. Das ist alles schön, nur mit dem Bohren und Sägen sollte Ihr Euch schon etwas zurückhalten. Die Nachbarn sind ja auch alle da und viele sind in Homeoffice, haben kleine Kinder oder wollen einfach mal ihre Ruhe haben.
Tindern
Gerade für Singles ist die Quarantäne eine Herausforderung, das weiß auch der Paarberater Martin Jurock, in einem Gespräch mit dem tip, rät er Alleinstehenden, jetzt Online Kontakte zu knüpfen. Dagegen ist nichts zu sagen, solange diese digital bleiben. Denn Dates in der echten Welt sind jetzt nicht wirklich angesagt und wer nun behauptet, beim Tindern geht es nur ums Reden, der lügt sich doch was ins Fäustchen. Übrigens sollte man sich auch gut überlegen, ob man trotz Vereinsamung den Ex-Partner kontaktiert. Es gab ja Gründe für die Trennung, die verschwinden auch durch die Ausnahmesituation nicht.
Netflix bis zum Umfallen
Ja, auch wir empfehlen Streams und die besten Netflix-Serien für die Corona-Zeit, und ganz ehrlich, ohne die Berieselung würden wir es doch alle nicht schaffen. Wer aber acht Folgen von „Walking Dead“ hintereinander wegguckt, ist am Ende selbst ein Zombie. Wie bei so vielen Dingen, kommt es auch bei Glotzen auf das richtige Maß an. Versucht Euch etwas zu bewegen, an die frische Luft zu kommen und auch mal ein Buch lesen. Und dann kann man ja wieder zu Netflix schalten.
Fast Food essen
Gerade bei der Ernährung sind wir absolut auf uns allein gestellt. Die soziale Kontrolle fällt weg, man isst nur noch in den eigenen vier Wänden, holt im Supermarkt was es gerade so gibt und stopft während der Homeoffice-Schichten sinnlos Fast Food und Süßkram in sich hinein. Wenn die Pandemie wütet, dann ist doch auch egal, ob ich Salat esse. So könnte man denken, aber irgendwann ist es ja vorbei mit Corona und dann will man sich ja auch noch irgendwie wohl in seiner Haut fühlen.
Suchtverhalten nachgeben
Neben der Ernährung sind Alkohol und Zigaretten, bei einigen vielleicht auch Drogen, eine Gefahr für die Gesundheit. Wer viel zu Hause ist und sich sowieso kaum ablenken kann, der mag schnell in alte Verhaltensmuster zurückfallen oder neue schlechte Angewohnheiten annehmen. Wie schnell eine Packung Zigaretten geraucht oder eine Flasche Wein getrunken ist, werden viele in den letzten Tagen festgestellt haben. Ein wenig Freude und das Recht auf Rausch gibt es, nur sollte man auch hier nicht, dem inneren Schweinehund zu sehr nachgeben.
Streit anfangen
Die Situation geht uns alle auf den Keks. Die nerven liegen blank, man kann nicht raus, der Job ist unsicher, das Geld wird knapp, zu Hause, wo man ständig ist, nerven der Partner oder die Kinder oder einfach alle und in den Videokonferenzen nerven auch noch die Kollegen. Es ist zum heulen, am liebsten würde man rausgehen und jemanden anbrüllen oder sich prügeln. Machen wir zum Glück nicht, aber dennoch, die Aggressivität steigt und der Schritt zum Streit ist schnell gemacht. Lasst es sein, nehmt Euch zurück, entspannt, versucht zu meditieren und Sport zu machen und wenn es nicht anders geht, brüllt einfach vom Balkon: „DAS IST ALLES NICHT COOL!“. Das wird helfen und die Nachbarn werden sicherlich zustimmen.
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