Es ist keine richtige Bescherung ohne dieses Geschenk: Wir haben wieder abgestimmt – und die peinlichsten Berliner:innen 2021 gewählt. Es ist unser traditioneller, satirischer, heiter-ernster, schreiend ungerechter Rückblick auf das Jahr. Den es in der letzten tipBerlin-Ausgabe 2021 gibt. Einen kleinen Einblick in den Wahnsinn des Jahres haben wir hier für euch. Wir wünschen gute Unterhaltung – und gratulieren Volker Bruch.
Platz 1: „Schwurbylon Berlin“ – Volker Bruch, Schauspieler
Beim Tanz auf dem Vulkan muss dem „Babylon-Berlin“-Beau zu viel Hitze ins Hirn geraten sein. Anders ist es kaum zu erklären, dass Volker Bruch 2021 vom Seriendarling und Spendensammler für Geflüchtete zum Posterboy der Verschwörungsideologie wurde. Im Frühjahr startete er seine Überdrehtage für „Schwurbylon Berlin“: als eines der mutmaßlichen Masterminds hinter der Aktion #allesdichtmachen, die einen„Bambi“ für besonders unangenehme Leistungen verdient hätte. Bruch: „Ich bin Schauspieler. Und ich habe Angst.“
Während sich Kolleg:innen wie Meret Becker nach Kritik an der Aktion so eilig entschuldigten, als hätten sie die Coronapolitik-skeptischen, bestürzend unlustigen Clips im Absinthrausch aufgenommen, legte Bruch im Herbst mit der Videokampagne #allesaufdentisch nach. Da waren es dann faktenflexible „Expert:innen“, die aufsagten, was manche Hygienedemo-Hansel seit Monaten herumbehaupten. Apropos: Weil der Weimar-geschulte Widerstandsgeist Bruch ein Mann des Volkes ist, bedankte er sich in einem (später gelöschten) Instagram-Post bei den Teilnehmer:innen einer Anti-Impf-Demo in Wien. Dort auch zugegen: FPÖler und Neonazis mit „Heimatschutz statt Mundschutz“-Bannern.
Prognose 2022 Podcast „Cui Bono: WTF happened to Volker Bruch“, zwölf Folgen.
Platz 2: „Dicktator“ – Julian Reichelt „Bild“-Chef a. D.
Unter den harten Hunden, die für einen knalligen Scoop die eigene Oma vors Kokstaxi schubsen würden, war Julian Reichelt lange der Chefrüde. Das Revolverblatt „Bild“ führte der Scharfschütze in eine Ära der beispiellosen Unanständigkeit – so aggressiv, dass Axel Cäsar Springer unten in der Hölle vor Freude ein paar Studenten verdreschen ließ. Aber nicht nur als Journalist agierte Reichelt wie die Axt im Walde. Eine „New York Times“-Recherche in seinem Umfeld zeichnete das Bild eines Bosses, der seine Branchen-Buddys besser im Griff hat als seine Libido. Der Sonnenkönig mit Militärfimmel habe Mitarbeiterinnen angeblich je nach „Fuckability“-Faktor für ihn befördert oder fallengelassen, dabei notfalls mit gefälschten Scheidungspapieren gewunken, was Pointen für zehn „heute-shows“ abwerfen könnte – wenn Machtmissbrauch nur nicht so verdammt unlustig wäre. Auch kein Brüller: dass es Kollegen in den fernen USA waren, die das Reichelt-Gemauschel offenlegen mussten, weil man deutsche Reporter:innen vom Berichten abgehalten habe. Im „Zeit“-Interview durfte der letzte, pardon, Aufrechte unter den Journalisten nach seinem Rauswurf trotzdem am Mythos stricken, er sei ob seines unbequemen Wahrheitsmutes kaltgestellt worden. Reichelts Fans nickten betroffen. Sein Feldbett im „Bild“-Büro aber quietscht nimmermehr.
Prognose 2022: Sandmann bei Servus-TV.
Platz 3: „Matsch-Boerne“ – Jan-Josef Liefers Schauspieler
Dieser Mann verfügt über so viel analytisches Denkvermögen wie eine Herrensocke aus Merinowolle. Jan Josef Liefers, saturierter Klassensprecher der #allesdichtmachen-Kampagne, bediente sich in seinem Youtube-Video einer Die-da-oben-Rhetorik, die tönte wie „Lügenpresse“-Gebrüll. „Ich möchte Danke sagen“, verkündete der „Tatort“-Darsteller in dem Corona-Clip und entfaltete die Dystopie einer mundtoten Öffentlichkeit. Ein Populismus, der in Bedeutungsschwere gewandet war – und Bewegungen wie den Querdenkern eine Anknüpfung für ihre Fantasien von einem fremdgesteuerten Land bot. Später relativierte der Krawattenmann des Jahres 2017 seinen verbalen Klumpatsch. Ihm sei „total klar, dass das ungerecht und undifferenziert ist“. Zu Resozialisierungszwecken machte er ein Praktikum auf einer Intensivstation mit Covid-19-Patienten. Den Imageschaden konnte er kaum reparieren: Zu bestaunen war die Selbstdemontage eines Stars, der als Rechtsmediziner Boerne im Münsteraner „Tatort“ die Vorstellungen eines TV-Publikums von einem Bonvivant bedient hatte. Die Conclusio: dass Bildschirmpräsenz nicht mit kluger Zeitgenossenschaft einhergehen muss. Liefers sollte sich wieder auf vertrautes Terrain besinnen – roter Teppich statt Biertisch in schummriger Umgebung.
Prognose 2022 Spielt nur noch in „Tatort“-Filmen, die von Dietrich Brüggemann gedreht sind.
Platz 4: „West-Ekelpaket“ – Hans-Georg Maaßen, CDU-Politiker
Ein Auslaufmodell wie seine eierförmige Goldrandbrille ist dieser Besserwessi, seit Jahren mit Wohnsitz in Berlin, der während der Bundestagswahl bei seiner Kandidatur in einem thüringischen Wahlkreis ostdeutsches Problembewusstsein heuchelte und die CDU damit auf 22,3 Prozent bei den Erststimmen runterwrackte. In den Nachtmahren des Ex-Verfassungsschutzpräsidenten wird der öffentlich-rechtliche Rundfunk von linksextremen Schläfern unterwandert, weshalb er sowas wie eine Gesinnungsprüfung forderte – wovon er Tags darauf nichts mehr wissen mochte. Dazu fieberträumt er im Land der mandatierten AfD-Demagogen, die Grünen seien die gefährlichste Partei im Bundestag.
Prognose 2022 Umzug nach Schnellroda.
Platz 5: „Wutmacherin“ – Viviane Fischer aka Rike Feurstein
Die Anwältin Viviane Fischer hätte dabei bleiben sollen, Hüte zu machen. Dafür wurde sie unter dem Namen Rike Feurstein in Berlin lange geschätzt. Doch statt der Couture für den Kopf sorgte sie als Corona-Verharmloserin für Schlagzeilen. Im Januar 2021 traf sie sich in einer Prenzlauer Berg-Bar mit ähnlich gesinnten Querdenkern (siehe Platz 69), natürlich fand die Versammlung weitgehend ohne Maske und trotz des Lockdowns statt, der zu der Zeit galt. Bis zuletzt ist sie an dem Projekt „Stiftung Corona-Ausschuss“ beteiligt, bei dessen „Sitzungen“ Corona-Skeptiker:innen von „Kraken im Impfstoff“ schwadronieren.
Prognose 2022 Aluhut-Designerin.
Platz 6: „Wahnsinns-Votum“ – Berliner Wahlchaos auf allen Ebenen
Nur in Berlin kann man die vortreffliche Idee haben, auf eine Dreifach-Wahl (Bundestag, Abgeordnetenhaus, BVVs) neben der Abstimmung über einen Volksentscheid auch noch einen Marathon zu veranstalten. Über Stunden harrten Berliner:innen vor den Wahllokalen aus, hier und da gingen die Wahlunterlagen aus, mal waren es auch die falschen, der Nachschub blieb aufgrund der Marathon-Straßensperrungen aus, und einige konnten ihr Votum sogar der 18-Uhr-Wahlprognose anpassen, weil sie erst weit nach eigentlichem Wahlschluss zur Urne durften. Es wäre zu leicht, dafür allein die Landeswahlleiterin Petra Michaelis verantwortlich zu machen, die zurücktrat. Sonst ist nämlich in der Stadtpolitik rein niemand für das Chaos verantwortlich. Aber das auf allen Ebenen.
Prognose 2022 Wahlbeobachter der OSZE auf Wohnungssuche in den Innenstadtkiezen.
Platz 7: „Schlossspuk“ – Stiftung Humboldt Forum Organisation
Wer für die Fassade eines rekonstruierten Hohenzollern-Schlosses Geld sammeln lässt, muss sich nicht wundern, wenn Ewiggestrige dabei sind. Die Stiftung Humboldt Forum aber wollte gar nicht wissen, welch fragwürdigen Leute unter den Spender:innen sind, die dem Förderverein Berliner Schloss bis zu sechs- und siebenstellige Summen für das Bauvorhaben gaben. Darunter AfD-Förderer und der „Preußenabend München“, bei dem ein Terrorverdächtiger mitgewirkt haben soll. Doch der Vereinsgründer, Kaufmann und Ex-Leutnant Wilhelm von Boddien, soll ja auch auf Partys von Rechtsaußen-Intellektuellen Spaß haben.
Prognose 2022 Der Verein nimmt seine „Spenderliste“ aus dem Netz.
Platz 8: „Fuck-You-Business“ – Hausverwaltung Blaczko Immo-Firma
Der Wohnungsmarkt ist eine Büchse der Pandora. Die Blaczko Hausverwaltung aus Schöneberg erfand ein neues Grusel-Genre: den Drohbrief in der instinktgesteuerten Sprache einer elektronischen Nachricht. Es ging um die Zahlung von Mietrückstanden wegen des gekippten Mietendeckels. „Zu früh gefreut“, gifteten Trolle der Verwaltung in E-Mails an Mieter etwa – Gehässigkeit gegenüber Menschen, die von den Erleichterungen des Mietendeckels profitiert hatten. In ähnlichen Rants wurde gepöbelt: „solche Mieter brauchen wir nicht“, dazu setzte es grinsende Emojis – wohl weil die Leute zuvor auf die Einhaltung des Mietendeckel-Gesetzes gepocht hatten. Beendet wurden selbige Kübeleien mit „FY“, was selbst Sprachmuffel als Kürzel für „Fuck You“ deuten konnten.
Prognose 2022 Lassen Immobilien verwahrlosen.
Platz 9: „Oh, Pannetraum!“ – BER, Berliner Flughafen-Neualtbau
Wir waren ja entschlossen, nach der Eröffnung des BERs an ein Ende der Pannen-Parade zu glauben. Aber hallo, wir reden hier vom BER, der Mutter aller Berliner Bausünden. Zur Überraschung aller Beteiligten fingen im Oktober 2021 irgendwelche Herbstferien an, weshalb aus Fluggästen stundenlang wartende Fluchgäste wurden. Gepäck sollte man besser vier Stunden vor dem Start einchecken. Oder am Tag davor. Als neulich dreieinhalb Flocken Schnee fielen, lag die Enteisung der Jets stundenlang, tja, auf Eis. Und im BER Wasser aus dem Hahn zu trinken, ist eine echte Scheißidee. Darin wurden Durchfallkeime gefunden.
Prognose 2022 Braucht dringend mehr Geld.
Platz 10: „Mindesthohn“ – Kağan Sümer, Gorilla-CEO
Der Joule-Dealer unter den Start-up-Entrepreneuren erweiterte den Spätkapitalismus um feudale Herr-und-Diener-Beziehungen. Sein konsumsteigerndes Modell: dass sich die Couch Potatoes der urbanen Mittelklasse ihre Chips und Rucola-Blätter von unterbezahlten Sherpas auf Rädern vor die Tür tragen lassen. Blöd nur, dass diese „Rider“ sodann streikten. Der Hire & Fire-CEO feuerte daraufhin manche Flitzer. Nach dem Sieg der SPD bei den Bundestagswahlen gab er den Sozialrevolutionär. Er erhöhte den Mindestlohn auf zwölf Euro – ein gönnerhaftes Dutzend, das mit der Ampel-Regierung sowieso Gesetz wird.
Prognose2022 Lässt an der EastSideGallery den Gorilla-Campus bauen – mit Tiefgarage für die Rider.
Platz 11: „Lauterkrach“ – Boris Reitschuster Journalist (sagt er)
Boris Reitschuster, ein nach eigenen Angaben ideologiefrei arbeitender Journalist, betreibt eines der zentralen Online-Portale für die Querdenker-Bewegung, hat sich fast vollständig aufs Thema Impfen eingeschossen und tut sich als Quälgeist in der Bundespressekonferenz hervor. Dort hat er sich, als er nach Rissen in der Corona-Politik fragte, von Angela Merkel die schönste Spitze abholen müssen: „Gibt es außer Rissen bei Ihnen überhaupt noch etwas Zusammenhängendes?“
Prognose 2022 Mentale Schimpfschäden, seit Karl Lauterbach Gesundheitsminister ist.
Platz 12 „Liste und Tücke“ – Beatrix von Storch Vizebundessprecherin und Bundestagsabgeordnete der AfD
Die AfD-Fraktionsvize ist eine Frau, die eigentlich zu ihren Taten steht, ob zu menschenverachtenden Tweets oder zur illegalen Verhüllung des Karl-Marx-Denkmals am Strausberger Platz. Aber was sagt sie zum Vorwurf, dass sie bei der Auswahl der Berliner Delegierten für den AfD-Bundesparteitag nach Gutdünken ein paar Namen auf die Liste hat setzen lassen? Nein, da sei alles rechtens abgelaufen, so Storch. Dumm bloß, dass selbst das AfD-Schiedsgericht wegen Verdachts auf Wahlmanipulation keinen der 25 „Gewählten” für Wiesbaden zuließ.
Prognose 2022 Ist trotz ihrer Corona-Infektion Anfang Dezember weiter gegen eine Impfpflicht.
Platz 13 „Pandemie-Praktikant“ – Jens Spahn, Gesundheitsminister, CDU
Galt, kein Witz!, tatsächlich mal als CDU- Kanzlerkandidat-Kandidat. Es hätte also alles noch viel schlimmer kommen können. Jens Spahn gab ab Sommer treffsicher den Lewandowski der Fettnäppfchen – mit der erratischen Krisenkommunikation eines Pandemie-Praktikanten. Der Minister verortete das Land bei der Impfquote noch in der Champions League, als die deutsche Spritztour längst gen Zweitliga-Abstiegskampf taumelte. Er fabulierte vom Ende der epidemischen Notlage, als die Inzidenz längst wieder anwuchs wie die Likes auf Karl Lauterbachs Twitter-Account. Und er bremste das Boostern mit seiner Ad-hoc-Lieferdeckelung des Biontech-Vakzines aus, weil die Moderna-Dosen ja nicht mehr lange haltbar wären. Ärzte waren fassungslos. Zu Recht.
Prognose 2022 Das ganze Jahr „Freedom Days“.
Platz 14 „Salamist“ Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Zwei Jahre mehr als veranschlagt hatte der 1959 geborene Prähistoriker Zeit, den Inhalt der Dauerbaustelle Humboldt Forum anzupassen: an aktuelle Erkenntnisse zu Raubkunst und Restitution von Kunst aus ehemaligen Kolonien. Wie sich bei der Teileröffnung des Museumskonglomerats im Herbst sehen ließ, hat er die Zeit nicht genutzt: Festredner:innen, die Rückgaben forderten, und Proteste afrikanischer Aktivist:innen prägten die Feier. Kurz darauf sah das Land ganz alt aus: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron glänzte mit der prunkvollen Rückführung von Statuen aus Paris nach Benin. Auch bei der empfohlenen Verschlankung seiner Stiftung fällt Parzinger mit Aussitzen auf. Er macht nur so viel Zugeständnisse wie unbedingt erforderlich. So was heißt: Salami-Taktik.
Prognose 2022 Zoff mit der neuen Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne).
Platz 15: „Hausfluch“: Abou-Ch.-Brüder
Es war ein Spin-Off aus der endlosen Saga um die Abou-Ch.-Rasselbande: Zwei Sprosse der schrecklich netten Großfamilie, Rabih und Mohamad Abou-Ch., wollten ein Rentnerpärchen ausplündern, mit zwei außerfamiliären Kumpanen. Dafür hatten sich die Senioren-Behumser mithilfe gefälschter Dokumente und Strohleuten als Eigentümer von deren Berliner Mietshaus ins Grundbuch eintragen lassen – um sich mit der Kapitalisierung des Betongolds diamantene Nasen zu verdienen. Doch bevor die Gaunerei im White-Collar-Style zum Coup werden konnte, flogen die Halbstarken auf.
Prognose 2022 Die Brüdas schälen Kartoffeln mit Arafat Abou-Ch. in der Gefängniskantine.
Platz 16 „Perlkönigin“: Laura-Malina Seiler Lifecoach
Diese falsche Prophetin, die so behände ihre Asanas auf die Yoga-Matte bringt, ist die Helene Fischer der Eso-Industrie. Eine Händlerin des Aberglaubens, die ihren Ramsch aus Paolo-Coelho-Eschatologie, Achtsamkeitskitsch und Führungskräfte-Seminar zusammenquirlt. Die Perlketten-Tussi hat sich ein ganzes Trash-Imperium aufgebaut, um ihre Schafe hinter die Fichte zu führen, etwa Key Account Manager aus mittelmäßigen Firmen irgendwo in Hagen. Ihre Botschaften verbreitet sie in einem Bestseller namens „Zurück zu mir: Eine heilende Bewegung“, in der „Higher Self App“ oder im „I Am“-Magazin. Die Sinnsuchende hat damit ihr inneres Sonnenkind gefunden: als Gauklerin, die ausgebrannten FDP-Millennials pseudoreligiöse fake news unterjubelt.
Prognose 2022 Wird aufs Burning-Man-Festival eingeladen und meditiert dabei mit Elon Musk.
Platz 17: „Grabschänder“: Friedhofsverwaltung Stahnsdorf
Wie doof, ignorant oder vielleicht sogar perfide kann man sein, um zu genehmigen, dass ein bekannter Rechtsextremist und Holocaust-Leugner im Grab des jüdischen Musikwissenschaftlers Max Friedländer – verstorben 1934, der Grabstein, aber nicht das Grab unter Denkmalschutz – beerdigt wird? Und auch noch Reichsbürger, Neonazis und Antisemiten aufmarschieren und triumphieren dürfen? Dann doch lieber eine Horde Zombies.
Prognose 2022 Zille, Lovis Corinth und Manne Krug hören auf, sich im Grabe umzudrehen.
Platz 18: „Tatort-Peiniger“: Dietrich Brüggemann – Filmemacher, „Allesdichtmachen“-Initiator
Der Querkopf hinter der „Allesdichtmachen“- Kampagne adelte larmoyante TV-Schauspieler vor häuslich-flauschiger Kulisse zu Widerstandskämpfer:innen. Viele davon sind „Tatort“-vertraut. Sie beklagten eine vermeintliche Corona-Dystopie, oktroyiert von einem übermächtigen Staat. Eine Performance, die wohl „verstören“ sollte, wie man im Film- und Theaterjargon der 90er-Jahre gesagt hätte. Nun ist selbst der egoistischste Wunsch nach kultureller Relevanz von der Kunstfreiheit gedeckt. Es ist halt nur rechtsoffen wie ein Ken-Jebsen-Interview, wenn man sich dabei einer antidemokratischen Bewegung wie den Querdenkern als geistiger Stichwortgeber andient.
Prognose 2022 Macht Attila Hildmann zum „Tatort“-Ermittler.
Platz 19: „Masken-Moneten“: – Niels Korte – zurückgetretener CDU-Bundestagskandidat
Was eine Immobilienfirma besonders gut kann? Corona-Schutzmasken beschaffen natürlich. Ja, was denn sonst? Mit dem Treptow-Köpenicker CDU-Bundestagskandidaten kam die CDU-Maskenaffäre auch im Berliner Landesverband an. Anwalt Korte war an der Immo-Firma beteiligt, die im vergangenen Jahr 20 Millionen Masken beschaffte. Den Vorwurf, er habe dabei die politische Nähe zu seinem Parteifreund Spahn (siehe Platz 13) versilbert, bestritt Korte. Als Bundestagskandidat trat er trotzdem zurück.
Prognose 2022 Arbeitet an seinem guten Ruf.
Platz 20: „Flennfluencerin“: Diana zur Löwen, „Unternehmerin“
Die Insta-Welt vermittelt unrealistische Standards? Wie gut, dass es Diana zur Löwen gibt, eine wie du und ich. Auch die Krypto-Influencerin hat zuletzt jede Menge Mist erlebt: Bei der Botox-Injektion etwa fror ihr (Jahrgang 1995) das Porzellangesicht ein. Da aber Frau zur Löwen trotz solcher Unbill immer im Auftrag des Guten und Wahren unterwegs ist, machte sie kürzlich aufs Thema Depressionen aufmerksam, inklusive Heulselfie – und dem Vermerk, selbst gar nicht depressiv zu sein. Wäre doch aber gelacht, wenn sie sich nicht auch ihre falschen Tränchen versilbern lassen könnte: Ihr selbstloser Einsatz fürs Trendthema (sic!) „Mental Health“ entpuppte sich als Kooperation mit dem Pharmakonzern Janssen-Cilag.
Prognose 2022 Kriegt vielleicht wirklich mal die Krise, wenn ihre Bitcoin-Aktien fallen.
Platz 21: „Ossi-Witz“: Mathias Döpfner, Springer-Vorstandschef
Mit nachgerade Wigald-Boning-haftem Humor gesegnet zu sein scheint der Springer-CEO und Vorstandschef des Zeitungsverlegersverbands, der den „Bild“-Rabauken Julian Reichelt (siehe Platz 2) ob dessen Corona- Maßnahmen-Aversion in einer privaten Chat-Nachricht als letzten journalistischen Kämpfer „gegen den neuen DDR Obrigkeitsstaat“ gepriesen haben soll. Hinterher pochte der Karl Dall der Kurznachrichtenkunst doch wahrlich auf seine Privatsphäre, weil in seinen Chats schließlich auch „Polemik, Ironie, Übertreibung“ vorkämen. Und wir reden hier vom obersten Chef der „Bild“, dem Sturmgeschütz der Privatsphäre! Und ja, wir haben in diesem Textchen auch ironisch übertrieben.
Prognose 2022 Gewinnt die sechste Staffel von „LOL: Last One Laughing“.
Platz 22: „Alter weißer Schuh“ – Paul Ziemiak, CDU-Generalsekretär
Dieser weiße Sneaker, der bis eben noch das It-Piece im Hipster’s Paradise von Kreuzkölln war, ist jetzt Fußmode von alerten Jungkonservativen. Der CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak, der 36 Jahre alte Wilde aus dem Konrad-Adenauer-Haus in Tiergarten, trug die fancy Treter in Weiß auf dem Deutschlandtag der Jungen Union zur Schau – mit CSU-Amtskollegen Markus Blume und JU-Chef Tilman Kuban. Flippig wollten sie erscheinen; doch der Auftritt auf dem Event, dessen Einpeitscher Friedrich Merz war, kam so jugendlich rüber wie Bienenstich mit Dallmayr Prodomo.
Prognose 2022 Die weißen Unions-Sneakers landen im Deutschen Historischen Museum.
Platz 23: Sputnik-Schock – Diether Dehm, ehemaliger Linke-Bundestagsabgeordneter, Liedermacher etc.
Dieser Faschingsrevolutionär ist ganz besoffen von einer vergorenen Che-Guevera-Romantik. Ins Gedächtnis hat er sich eingegraben als Tantiemenkönig für seine Miturheberschaft am Absturzkneipen-Schlager „1000 und 1 Nacht (Zoom!)“. China und Russland hält der Fremdschäm-Onkel der Linkspartei für sozialistische Sehnsuchtsländer. Die Unterversorgung Deutschlands mit Impfstoffen aus diesen Staaten beklagt er, ebenso den stockenden Vakzine-Import aus Kuba. Injizieren ließ er sich in Moskau Sputnik – schon 2020 hatte er in einem Lied seine Abkehr begründet. „Ein junger Virus plus uralte Mächte“, so leierte er in antisemitischer Manier über den korrumpierten Westen.
Prognose 2022 Sputnik-V-Markenbotschafter.
Platz 24: „Quatsch mit Soße“ – Harald Sielaff, CDU-Bezirksverordneter
Das Jahr begann gebraucht für den CDU-Mann aus Tempelhof-Schöneberg. Da soll er sich einen reingezwitschert haben – und dann am Mehringdamm den Betreiber eines Asia-Imbiss’ rassistisch beleidigt und mit einer Soßenflasche geworfen haben. Die Ermittlungen wurden gegen eine Geldauflage eingestellt: 3.750 Euro. Das wäre rund ein Jahr lang Ente süß-sauer mit Großgarnelen. Täglich.
Prognose 2022 Nutzt jetzt lieber Bestelldienste.
Platz 25: „Event-Blabla“ – Einhorn, Start-up für vegane Kondome
Bereits 2020 scheiterte die Firma Einhorn, Hersteller von veganen Kondomen, glorios mit dem Plan einer XXL-Bürgerversammlung im Olympiastadion (Eintritt: knapp 30 Euro). Stattdessen tauchte dann im Februar bei der Streaming-Plattform Joyn eine Doku auf, die minutiös zeigte, was bei diesen Leuten falsch läuft: Sie glauben tatsächlich, man könne die Probleme auf dieser Welt mit Petitionen, Event-Blabla und dem penetranten Einsatz des Wortes „Unfuck“ lösen, werfen notfalls Geld hinterher, und Kritik an ihren Geschäftsmethoden gleitet ab wie an einer gut befeuchteten Lümmeltüte.
Prognose 2022 Öffentliches Brainstorming-Event, wie man den Claim „Unfuckt euch ins Knie” einsetzen könnte, Eintritt: 19,95 Euro.
Platz 26 „Bang Bang!“ – Ricardo Villalobos, DJ
Der Pete Doherty unter den DJs hat es neben dem Techno-Fame zur Karriere als verstrahlt-verschwitztes Meme gebracht. Logo, dass sich so ein Free Spirit keinem Diktat unterwirft! Mit Musik-Hinterbänklern unterschrieb er zum Protest gegen die 2- oder 3G-Regeln auf Konzerten das Manifest „Musik in Freiheit“. Apropos: Villalobos steht auf dem Line-Up des Festivals MDL Beast Soundstorm, das Ende Dezember stattfindet – in Saudi-Arabien. Gesponsert von einer Regierung, die Journalisten zerhacken lässt. Endlich wieder Musik in Freiheit! Nur halt nicht für Andersdenkende.
Prognose 2022 Happy Hardcore in Nordkorea.
Platz 27: „Schimpfstoff“ – Dilek Kalayci, scheidende Gesundheitssenatorin (SPD)
Qua Amt im Team Vorsicht, ballerte Kalayci übers Ziel hinaus. Als die Senatorin im Januar eine Corona-Impfstoffproduktion von Berlin-Chemie ankündigte, hätte sie besser vorher mal bei den italienischen Eignern angerufen, die umgehend mitgeteilt hätten, die nötige Technologie gar nicht zu haben. Und dass sie 180.000 Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren zur Impfung aufforderte, bevor die Stiko dazu eine Empfehlung abgegeben hatte, brachte Eltern auf die Barrikaden.
Prognose 2022 Vermisst ihr Höllenamt gar nicht.
Platz 28: „Bumsfidel“ – Captain Future, kinky Coronaleugner
Als Captain Future spielt der DJ und Bumspartyveranstalter Michael B. den Superman für alle pandemiegeplagten Sexmäuse – seit Mai 2020 als Organisator der „Freedom Parade“. Und wer tanzte neulich, als den Oberdemagogen der Partei Die Basis der „Goldene Aluhut“ verliehen wurde, fickerig wie Rumpelstilzchen um die wirre Menge – und kündigte dann noch an, den Veranstalter:innen des Preises eine „Goldene Spritze“ verleihen zu wollen? War es ein Vogel? Ein Flugzeug?! Nein, unser Superdepp!
Prognose 2022 Will die Stadt brennen sehen wie Batmans „Joker“, wenn die Impfpflicht kommt.
Platz 29: „Dödel-Barde“ – Dieter Hallervorden, Theaterdirektor
Der Grobkomiker aus dem Schlosspark-Theater ist wieder unter die Kampfknödeler gegangen. „Muss ich den Zapfhahn jetzt Zapfhuhn nennen?“, kalauert der Dödel-Barde in seinem Humpta-Hit „Gendern“, demzufolge er „in der Birne noch ein sexy Motherfucker“ sei. Doch wer gegen die #ActOut-Kampagne von 185 queeren Schauspieler:innen in einem Facebook-Kommentar den KZ-Spruch „Jedem das Seine!“ da lässt, hat vielleicht doch mehr Honig im Kopf als Tassen im Schrank.
Prognose 2022 Gastauftritt bei Dieter Nuhr.
Platz 30: „Mordsgaudi“: Bengt Rüstemeier, früherer Juso-Vorstand
Mit Schießbuben-Humor machte sich der damalige Funktionär der Berliner Jusos Anfang des Jahres auf TwitterLuft: „Jungl1b€ra£€ €r5h007€n wann?“ (soll bedeuten: „Jungliberale ershooten wann?“) soll der HU-Student getwittert haben; ähnliche Fragen soll er kursierenden Screenshots zufolge (die Tweets waren da bereits gelöscht) zu einem „v€rm1€7€rschw€!n“ („Vermieterschwein“) ventiliert haben. Nachdem er beim SPD-Nachwuchs raus war, hat er eine neue Heimat gefunden: bei der Berliner Linksjugend Solid.
Prognose 2022 Hat extremen Spaß bei Solid.
Platz 31: „Postfaktische Poserin“ – Daniela Dahn, Querdenker-Publizistin
Ihre Rolle als antiimperialistische Kassandra hat das Ablaufdatum überschritten wie die letzte Milch aus dem „Konsum“-Markt. In der „Berliner Zeitung“ durfte sie sich noch einmal in kritische Pose werfen – mit einem postfaktischen „J’accuse“-Text gegen das Impfen. „Als Form struktureller Gewalt“ empfand sie darin den Umgang mit vakzine-kritischen Menschen und floskelte, dass die Herrschaft über den Tod uns nun mal nicht gegeben sei. Dass sie dabei einstreute, nach einer Grippe-Impfung einmal gesundheitliche Probleme gehabt zu haben, wollen wir nicht kleinreden. Daraus aber einen kategorischen Imperativ zum Zweifel an der Wirksamkeit lebensrettender Arznei abzuleiten, das ist Salbaderei wie auf einer Querdenker-Demo.
Prognose 2022 Wird Anthroposophin.
Platz 32: „Karrierekniff“ – Franziska Giffey, neue Regierende Bürgermeisterin von Berlin, SPD
„Für Berlin reicht’s“ war das Bonmot, als Franziska Giffey im Mai als Bundesfamilienministerin zurücktrat, aber SPD-Spitzenkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl blieb – nachdem ihr der Doktortitel in der Plagiatsaffäre um ihre Dissertation endgültig abhanden kam. Warum bei einer Ministerin andere Maßstäbe gelten sollen als bei einer Senatschefin, kann ihr jetzt schnurz sein. Per Karriereknick Karriere zu machen, schaffen die wenigsten.
Prognose 2022 Viel Ärger mit den Linken.
Platz 33: „Falsch negativ“ – Testcenter-Gauner, betrügerisches Kartell
Knapp 3,2 Millionen Euro soll ein Ganove samt Komplizen mit Testzentren ergaunert haben. Der Betreiber von Stationen im Wedding hat der Kassenärztlichen Vereinigung Tests in Rechnung gestellt, die gar nicht gemacht wurden. Eine Razzia beendete das Goldgräbertum. Geld und mehrere Grundstücke sind unter Kontrolle der Staatsanwaltschaft.
Prognose 2022 Der Chef-Betrüger zieht jetzt Grundschüler:innen das Pausenbrot ab.
Platz 34: „Trainingsausfall“ – Berliner Polizisten, Liegestütze am Holocaust-Mahnmal
Eine Geschmacklosigkeit vom Dienst. Zwei Berliner Polizisten trainierten zu Pfingsten auf den Stelen des Denkmals für die ermordeten Juden Europas Liegestütze, wie ein der „B.Z.“ vorliegendes Video zeigen soll. Scheint so, als wenn der schwächere Muskel nicht im Oberarm läge. Sondern im Gehirn.
Prognose 2022 Extra-Schichten in der Turnhalle.
Platz 35: „Kolonialware“ – Lars-Christian Koch, Direktor am Humboldt Forum
Als Musikethnologe weiß er es: dass es in vielen Kulturkreisen Dinge gibt, die nur bestimmte Personen sehen dürfen, aber gewiss nicht Besucher:innen, die durch Vitrinenglas glotzen. Dass Fotos und Tonbandaufnahmen nichts „Authentisches“ wiedergeben, wenn sie von Siegern von Besiegten gemacht wurden. Dass ein Ethnologisches Museum am besten ein internationales Führungsteam hat. Trotzdem ist Koch Direktor der Sammlungen der Staatlichen Museen im Humboldt Forum.
Prognose 2022 Rückgabeforderungen aus ehemaligen deutschen Kolonien bearbeiten.
Platz 61: „Love hurts“ – Richard Kruspe, Rammstein-Gitarrist
Was können Elvis und die Pet Shop Boys, was Richard Zven Kruspe nicht vermag? „Always On My Mind“ singen, ohne zu klingen wie ein sadistischer Turnlehrer auf der Balz. Im Duett mit Band-Buddy Till Lindemann, der uns 2021 dankenswerterweise mit libidinösen Gruselgedichten verschont hat, quält sich Kruspe auf dem neuen Album seines Soloprojekts Emigrate durch die Stalingrad-Version des eigentlich (!) unkaputtbar schönen Klassikers – wie auch im Alleingang durch weitere, in sauerkrautigstem Englisch gedichtete Brachialflops, die uns wünschen lassen, der Rammstein-Gitarrist würde mal lieber die Duolingo-Sprachlern-App als die Elektrische rocken.
Prognose 2022 Covert „I Will Always Love You“ mit Alice Cooper.
Platz 76: „Sonnenstich“ – Dirty Doering, DJ
Wie ein Wandervogel auf LSD zog die Bar-25-Legende Dirty Doering auf Flucht vor dem Winterlockdown gen Süden. Wohlfühlasyl fand er in Tansania, dessen damaliger Präsident John Magufuli das Virus mithilfe eines nationalen Gebetes aus dem Land „entfernen“ ließ. Kurz bevor er starb – gerüchteweise an Corona. Mit der Berliner Presse plauderte Lebemann Velten Döring indes über die Vorzüge solch, ähem, kreativer Pandemiepolitik. Kritik hingegen perlte an ihm ab: „Die Leute finden Partys unmöglich, aber über die Kriege überall auf der Welt regen sie sich nicht auf.“ Wer sagt’s ihm?
Prognose 2022 Ayahuasca-Kur gegen Omicron.
Platz 82: „Geisterstunde“ – Lisha und Lou, Youtuber:innen
Die Fitness-Youtuber:innen haben nach Malle rübergemacht. Neben Trash-TV-Arbeitsnachweisen bescherte das Power-Couple uns ein Buch über übersinnliche Begegnungen: „Total paranormal!“ In einem Interview sprach Lisha von einem Dämon, „das ekelhafte, blasse, weiße Gesicht mit den verwuschelten, schwarzen Haaren, welches mich schon einmal in meinen Träumen besucht und sich als Lou ausgegeben hatte“. Wenn wir Lou wären, würden wir ja fortan dennoch mehr Sorgfalt auf die äußere Erscheinung verwenden. Sicher ist sicher.
Prognose 2022 Next Exit: Dschungelcamp.
Platz 89: „Plankengott“ – Olli Schulz, Musiker und Bootsmann
Olli Schulz und sein kongenialer Partner Fynn Kliemann kauften das abgewrackte Hausboot von Gunter Gabriel und, nun ja, renovierten es. Daraus wurde zu Recht eine Netflix-Dramaserie, die die beiden Herren bemerkenswert lost zeigte. Gerade bei Olli blitzten da Defizite auf, nicht nur, wenn gerechnet (nicht Ollis Stärke) oder mit angefasst werden sollte (auch nicht Ollis Stärke). Abgefeiert haben sich die beiden hinterher trotzdem – vor einem Team, dass dann so mitgenommen aussah wie das Boot vorher.
Prognose 2022 Olli Schulz wird öfter vor dem Jagdschloss Grunewald gesehen. Hoffentlich muss da nichts ausgebessert werden.
Platz 100: „Alter Verwalter“ – Klaus Wowereit, Ex-Regierender Bürgermeister, SPD
Willkommen zurück auf dieser Liste, verehrter Herr Ex-Regierender, wir haben Sie ja schon ein bisschen vermisst. Aber als wir im Oktober beim RBB dieses Interview sahen, in dem Sie der Berliner Verwaltung in bester Disslaune zuriefen, „heute schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse“ zu sein, wollten wir rasch noch mal nachfragen: „Sparen, bis es quietscht“ – dieser Satz von 2001 war doch von Ihnen, oder?
Prognose 2022 Große Sause zum zehnten Jahrestag „Peinlichster Berliner 2012“. Glückwunsch!
Peinlich, peinlich: Die Ergebnisse der vergangenen Jahre
Die Ergebnisse der vergangenen Jahre findet ihr hier – auch, wenn wir da noch keine Besten und nur Elend hatten.
- Die peinlichsten Berliner 2019.
- Corona brachte viel Elend: Die peinlichsten Berliner 2020
- Wer zählte 2021 zu den Peinlichen? Hier die Liste
- Es hat Tradition: Einen Blick in die peinlichsten Berlinerinnen und Berliner 2022 könnt ihr hier werfen.
- Weiter geht’s: Wen wir zu den Peinlichen 2023 zählen, steht hier.
Und dann gab es 2020 noch eine Besonderheit, nach all dem Schrecken und Graus. Wir haben erstmalig auch die 25 Lieblingsmenschen aus Berlin gewählt. Die Liste findet ihr hier.
tipBerlin mit allen 100 Peinlichen – im Handel und online
Den neuen tipBerlin mit wirklich allen Plätzen und Begründungen findet ihr ab 22. Dezember im Zeitschriftenhandel. Natürlich könnt ihr ihn auch ab Mittwoch online bestellen.