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Lust und Liebe

Ein Dildo aus purem Gold: Sündhaft teures Sextoy – Made in Kreuzberg

Ein Kreuzberger Schmied hat einen Dildo aus purem Gold angefertigt. Da bekommt der Begriff Handschmeichler eine ganz neue Bedeutung. Das luxuriöse Sextoy ist 15.000 Euro wert und wird von einem Versandhändler für Erotikware verlost.

Ein Dildo aus purem Gold. Foto: Amorelie

Der Berliner Schmied Nathan Thomas hat schon Schmuckstücke für Hollywoodstars und individuelle Arbeiten für saudische Prinzen angefertigt. Verlobungsringe, Ohrringe und Anhänger für geliebte Menschen sind für den jungen Handwerker ohnehin sein täglich Brot. Was Thomas aber vor einigen Monaten angetragen wurde, überstieg seine Vorstellungskraft. „Dass ich einmal ein goldenes Sextoy anfertigen würde, hätte ich mir nicht träumen lassen!“, sagt er.

Erotikversandhändler kam mit Auftrag für Gold-Dildo zu Kreuzberg Schmied

Der Berliner Erotikversandhändler Amorelie kam mit der ungewöhnlichen Idee auf ihn zu. Man wollte mit der Aktion in der Vorweihnachtszeit für etwas sexy Aufsehen sorgen. Ein vergoldeter und leicht anzüglicher Marketing-Gag. Der gebürtige Australier, der seit mehrern Jahren im Herzen von Kreuzberg dem traditionellen Berufs des Schmieds einen modernen Twist verleiht, war angetan.

Der Goldschmied Nathan Thomas hat den Dildo für Amorelie gemacht. Foto: Amorelie

Und die Botschaft, die das goldene Sextoy verkünden soll, ist ja auch gar nicht so falsch: „Beschenkt euch selbst – indem ihr mit euren sexuellen Wünschen genau so offen umgeht wie mit euren Weihnachtswünschen“. Etwas mehr Offenheit im Bett schadet nicht, vor allem in Corona-Zeiten. Schon beim Lockdown im Frühjahr 2020 ist Amorelie mit der Kampagne #StayHomeAndFuck aufgefallen.

Und wer etwas Glück hat, kann sich seinen Sex also vergolden. Unter allen Käufer*innen eines (nicht ganz preiswerten) Amorelie-Adventskalenders wird das exklusive Sextoy aus 18-karätigem Gold verlost.


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Ein Instagram Account, der sich gegen die Sexualisierung von Frauen stark macht ist CatcallsofBerlin. Catcallsofberlin macht sexuelle Belästigung mit Kreide öffentlich — dort, wo die Frauen sie ertragen mussten: auf der Straße.

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