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Berlin und die Eichhörnchen: 12 süße Fotos der putzigen Nager in der Stadt

Eichhörnchen sind wohl von allen wilden Tieren, die in Berlin leben, die niedlichsten. Tauben und Ratten mag kaum jemand, und Waschbären oder Turmfalken sieht man selten, und Wildschweine nerven auch mal oder werden gefährlich. Die rötlichen Nager mit den buschigen Schwänzen sind hingegen wirklich präsent in der Stadt. Am liebsten halten sie sich Parks und auf Friedhöfen auf, aber man sieht sie auch oft über Straßen huschen. Auch in Vorgärten, Hinterhöfen und auf Brachen finden sie sich zurecht.

Eichhörnchen passen gut zu Berlin. Sie sind flink und lustig. Nicht nur Kinder haben Spaß an ihnen. Es gibt sogar einen ehrenamtlichen Verein, der sich um verletzte und verwaiste Eichhörnchen kümmert und über die Gewohnheiten und Besonderheiten des Nagers der Gattung „Sciurini“ informiert und die Initiative „StadtWildTiere Berlin“ betreibt auch ein Eichhörnchen-Projekt. Diese 12 Fotos zeigen, wie Eichhörnchen in Berlin leben und wo man sie beobachten kann.


Im Spandauer Forst

Eichhörnchen im Spandauer Forst. Foto: Imago/Metodi Popow
Eichhörnchen im Spandauer Forst. Foto: Imago/Metodi Popow

Ein echter Geheimtipp unter Berlins begeisterten Spaziergänger:innen ist das Gebiet entlang der Kuhlake im Spandauer Forst. Der Spandauer Forst zählt im Allgemeinen zu den eindrucksvollsten Mischwäldern Berlins. Der ganze Wald ist als Natur- und Vogelschutzgebiet unter Schutz gestellt. Auch Wildschweine, Füchse, Rotwild, Hasen und natürlich Eichhörnchen leben hier. Mehr tolle Waldspaziergänge in Berlin findet ihr hier.


Eichhörnchen klettert Hauswand empor

Eichhörnchen klettert Hauswand empor. Foto: Imago/Andreas Gora
Eichhörnchen klettert Hauswand empor. Foto: Imago/Andreas Gora

Die tagaktiven Nager ernähren sich von Nüssen und Samen, sie leben vorwiegen in Baumkronen, wo sie auch ihren Nachwuchs in Nestern aufziehen. Die in Berlin lebende, rötlich Gattung, wird als Eurasische Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) bezeichnet. Ihr Lebensgebiet erstreckt sich von Nordspanien über den gesamten europäischen Kontinent und Russland bis an die Ufer des Pazifik. Eichhörnchen sind hervorragende Kletterer, wie dieses Foto eines flinken Berliner Hörnchens beweist.


Die Kunst, eine Nuss zu knacken

Eichhörnchen in Berlin: Eichhörnchen beim Fressen einer Nuss. Foto: Imago/Marius Schwarz
Eichhörnchen beim Fressen einer Nuss. Foto: Imago/Marius Schwarz

Die schwarzen Knopfaugen, ein süßes Stupsnäschen, spitze Ohren und der buschige Schwanz. Eichhörnchen sind süß und sympathisch. Sie werden gerne fotografiert und gefüttert, vor allem wenn sie eine Nuss fressen, könnte man dahinschmelzen. Warum das so ist, muss die Psychologie erklären. Es hat vermutlich etwas mit dem Kindchenschema zu tun oder so.


Mann füttert Eichhörnchen in Kreuzberg

Mann mit Hut füttert eine Eichhörnchen auf dem Friedhof in der Bergmannstraße in Kreuzberg. Foto: Imago/Imagebroker
Mann mit Hut füttert eine Eichhörnchen auf dem Friedhof in der Bergmannstraße in Kreuzberg. Foto: Imago/Imagebroker

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Eigentlich sind Eichhörnchen eher scheu, aber urbane Exemplare haben sich längst an den Menschen gewöhnt. Zwar sind sie selten zutraulich, aber wenn man ihnen Leckereien mitbringt, trauen sie sich dann doch heran. So wie hier auf dem Friedhof in der Bergmannstraße in Kreuzberg. Ob es eine gute Idee ist, wilde Tiere zu füttern, ist fraglich. Tut man es, sollte man darauf achten, tierverträgliches Futter mitzubringen, also kein Brot oder Süßkram, sondern Beeren, Nüsse und andere Früchte sowie Samen.


Futterstelle in Friedrichsfelde

An einer Futterstelle in der Kraetkestraße in Friedrichsfelde. Foto: Imago/Hohlfeld
Drei Eichhörnchen an einer Futterstelle in der Kraetkestraße in Friedrichsfelde. Foto: Imago/Hohlfeld

Hier in der Kraetkestraße in Friedrichsfelde haben Bewohner eine Schüssel mit Körnern für die hungrigen Eichhörnchen bereitgestellt. Zwar kommen die Eichhörnchen in Berlin ganz gut zurecht, aber vor allem in kleineren Parkanlagen finden sie teilweise nicht genug Nahrung und müssen zusätzlich von Menschen gefüttert werden.


Unterwegs im Tiergarten

Eichhörnchen in Berlin: Eichhörnchen im Tiergarten. Foto: Imago/Stefan Zeitz
Eichhörnchen im Tiergarten. Foto: Imago/Stefan Zeitz

Der Große Tiergarten erzählt Geschichte: Zwischen den zahlreichen Bäumen dieser so bedeutenden Parkanlage verbergen sich Statuen von Berühmtheiten wie Rousseau und Lessing, daneben finden sich hier Mahnmale zur stillen Einkehr. Die Straße des 17. Juni führt mitten hindurch zum Großen Stern mit der Siegessäule. Und dann wieder steht man plötzlich im Wald. Unter knorrigen Eiche blühen Blumen, im Teich staksen Reiher und natürlich gehören auch Eichhörnchen zu den Bewohnern des größten Parks in Berlin.

  • Großer Tiergarten Tiergarten, angrenzende Straßen: John-Foster-Dulles-Allee, Spreeweg, Ebertstraße, Tiergartenstraße, Stülerstraße, Budapester Straße, Tiergarten

Eichhörnchen-Babys sitzen zusammen im Nest

Babys im Nest. Foto: Imago/Marius Schwarz
Eichhörnchen-Babys im Nest. Foto: Imago/Marius Schwarz

Im Stadtraum sieht man meist ausgewachsene Eichhörnchen und die sind schon extrem putzig, wer aber einmal das Glück hatte, Eichhörnchenbabys zu Gesicht bekommen zu haben, kann sich wirklich glücklich schätzen. Die sind nämlich noch hundert mal putziger. Japaner nennen das Kawaii, also extrem süß, liebenswert, niedlich. Und anders kann man es wirklich nicht nennen. Auf dem Bild blicken zwei kleine Hörnchen in die Kamera. Ihr Nest richteten sich die Eichhörncheneltern auf einer Fensterbank in einem Berliner Mietshaus ein, so dass die menschlichen Wohnungsbewohner zwar das Fenster eine ganze Weile nicht öffnen konnten, dafür aber den höchstniedlichen Ausblick hatten, denn man sich nur vorstellen kann. Kawaii!


Friedhof Schöneberg III

Eichhörnchen auf dem Friedhof Schöneberg III. Foto: Imago/Stefan Zeitz
Eichhörnchen auf dem Friedhof Schöneberg III. Foto: Imago/Stefan Zeitz

Ein Spaziergang zu einem der 12 schönsten Friedhöfe in Berlin lohnt sich immer. Die Anlagen sind Orte der Erinnerung, aber auch Oasen der Ruhe. Hier kann man die Natur erleben, sich auf Spurensuche begeben, prominente Gräber entdecken und vor allem: in der Stille zu sich kommen. Es ist fast sicher, dass man bei solch einer melancholischen Wanderung auch einem Eichhörnchen begegnet, so wie hier auf dem Friedhof Schöneberg III. Eine Liste mit Berlins schönsten Friedhöfen findet Ihr hier.


Milchschnitte im Zoologischen Garten

Reste einer Milchschnitte im Zoo Berlin. Foto: Imago/Olaf Wagner
Ein Eichhörnchen geniesst die Reste einer Milchschnitte im Zoo Berlin. Foto: Imago/Olaf Wagner

Der Zoo Berlin gehört zu den artenreichsten auf der ganzen Welt und blickt auf eine lange, auch wechselvolle Geschichte zurück. Er ist Magnet für Erwachsene und Kinder. Vor allem die Pandakinder, aber auch Elefanten und Erdmännchen, Bonobos und Brillenpinguine haben es den Besuchern angetan. Das ganze Jahr über können Menschen im Herzen Berlins Tieren aus aller Welt nahe kommen. Auch wilde Tiere leben gerne auf dem Gelände, etwa dieses Eichhörnchen, das sich hier mit den Resten einer Milchschnitte befasst.

  • Zoologischer Garten Berlin Hardenbergplatz 8, Charlottenburg

Futtersuche im Mülleimer

Eichhörnchen in Berlin: Eichhörnchen sucht nach Nahrung in einem Mülleimer. Foto: Imago/Olaf Wagner
Eichhörnchen sucht nach Nahrung in einem Mülleimer. Foto: Imago/Olaf Wagner

Das Zusammenleben von Mensch und Tier birgt auch Probleme. Eichhörnchen suchen natürlich auch in Abfalleimern nach Nahrung und essen oft auch schlecht verträgliche Dinge, wie fettiges Fleisch oder zuckerhaltige Produkte.


In den Kisseln

Ältere Frau füttert ein Eichhörnchen auf dem Friedhof In den Kisseln. Foto: Imago/Nature Picture Library
Ältere Frau füttert ein Eichhörnchen auf dem Friedhof In den Kisseln. Foto: Imago/Nature Picture Library

Der Friedhof In den Kisseln gehört zu den tollsten Orten in Spandau und ist in den vergangenen Jahren zum Wallfahrtsort für Zoo-Omas geworden, ist hier doch der Tierpfleger Thomas Dörflein begraben, der es als Ziehvater des Eisbären Knut zu internationaler Berühmtheit brachte. Dörflein, ein sympathisch wirkender Hippie, der 2008 mit nur 44 Jahren an einem Herzinfarkt starb, hat einen ungewöhnlichen Grabstein: in Form eines Eisbergs. Der Friedhof ist auch so ein spannender Ort, wo viele Eichhörnchen leben und sorgt immer wieder für Aufsehen, weil sich dort auch viele Wildschweine herumtreiben.

  • Friedhof In den Kisseln Pionierstraße 82, Spandau

Im Volkspark Friedrichshain

Volkspark Friedrichshain. Foto: Imago/Werner Schulze
Fressendes Eichhörnchen im Volkspark Friedrichshain. Foto: Imago/Werner Schulze

Der Volkspark Friedrichshain ist ein Ort der Geschichte – und das liegt nicht nur an den Figuren am wunderschönen Märchenbrunnen. Hier findet ihr auch Erinnerungen an Revolutionen und mit den Bunkerbergen Spuren des Krieges. Hier kann man Enten, Schwäne, Blässhühner und andere Vögel beobachten, aber auch Eichhörnchen sint oft gesehene Bewohner des Parks und werden von Spaziergängern gerne gefüttert.

  • Volkspark Friedrichshain Angrenzende Straßen: Am Friedrichshain, Friedenstraße, Virchowstraße, Margarete-Sommer-Straße, Danziger Straße, Friedrichshain

Weitere Informationen zu Eichhörnchen in Berlin gibt es auf der Webseite der Initiative StadtWildTiere Berlin und bei dem gemeinnützigen Verein Eichhörnchen – Hilfe Berlin/Brandenburg.


Mehr Tiere in Berlin

Mehr Tiere beobachten in Berlin: 12 Mal freie Wildbahn in der Stadt. Inzwischen hat sich der Fuchs ausgesprochen gut in Berlin eingelebt – ein Exemplar hat sogar einen eigenen Instagram-Account. Auch niedlich: Waschbären in Berlin. Wer gern etwas weiter raus will: Ausflüge ins Berliner Umland – so schön ist es vor den Toren der Stadt. Die wilde Natur Brandenburgs könnt ihr im Rahmen dieser spannenden Naturprojekte kennenlernen. Nicht wirklich wild, dafür aber genauso interessant: 12 berühmte Tiere aus dem Zoo Berlin.

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