Er trennt die Partymeile von den historischen Bauten Berlins auf der Museuminsel. Auf der zentralen Wiese geht der Blick nach Norden: die vielen Kneipen mit ihren blinkenden Schildern, die torkelnden Pubcrawler und Bordsteinschwalben – nur ein paar Meter entfernt, aber der Trubel scheint weit weg.
Blick nach Süden: das wuchtige Bodemuseum in der Spree, befahren von Ausflugsdampfern. Wie Seemeilen entfernt. Der Monbijoupark kann wirklich sehr ruhig sein. Doch weil der Park so klein ist, wird hier um jeden Quadratmeter gekämpft. In den letzten Jahren wurde viel gebaggert, ausgehoben und verschoben, die Uferpromenade verbreitert. Das Kinderbad Monbijou war von Schließung bedroht, was eine Bürgerinitiative und eine Kinderdemo verhinderten.
Das im Park ansässige Hexenkessel-Hoftheater arbeitet derzeit an einem neuen Amphitheater mit sechs Meter hoher Holzkonstruktion. Die Strandbar Mitte wiederum, 2002 als erste Strandbar Berlins gegründet, hat glücklicherweise auch umgebaut. Anfangs war sie eine ballermannartige Open-Air-Kaschemme mit lauter Musikanlange, heute ist die Strandbar eine verkleinerte, lässig arrangierte Anlaufstelle für solche, die vor allem eines wollen: den nächtlichen Blick auf die Museumsinsel genießen.
Text: Sassan Niasseri
Grillen: In Planung
Spiel & Sport: Kinderbad Monbijou, Spielplatz neben dem Hexenkessel-Hoftheater, Fußballkäfig, Basketballplatz
Essen & Trinken: Keine
Schönster Platz: Im Liegestuhl der Strandbar Mitte
Sauberkeit: Partygänger auf der Oranienburger Straße pinkeln, kübeln, hinterlassen Dreck. Dennoch ist der anliegende Monbijoupark erstaunlich sauber
Besser nicht: Sich über die Baustellen ärgern. Wird schon irgendwann