Die schlechte Nachricht zuerst: Im Frühjahr 2021 wird das marode Wellenbad am Spreewaldplatz für eine umfassende Sanierung geschlossen – für mindestens zweieinhalb Jahre. Die gute Nachricht: Kreuzberg bekommt ein neues Schwimmbad, und das in Rekordzeit: Gerade ein halbes Jahr Bauzeit ist geplant. Nanu, ist Berlin bei Großprojekten plötzlich auf Zack?
Das Geheimnis: Bei dem Bad handelt es sich um eine Interimslösung. Das neue Schwimmbad in Kreuzberg, das auf dem Gelände des Sommerbades an der Prinzenstraße entsteht, bleibt dort nur temporär. Nach fünf Jahren soll es wieder verschwinden.
Das neue Schwimmbad wird aus fünf 25-Meter-Bahnen bestehen, Umkleiden und Waschräume befinden sich künftig in Containern. Es handelt sich um eine Schwimmhalle in Leichtbauweise. Es wird eine Baugrube ausgehoben, diese wird anschließend betoniert und darin wird ein Edelstahlbecken eingelassen.
Neues Schwimmbad in Kreuzberg: Unter der Woche für Schüler*innen, am Wochenende für alle
Für die Berliner Bäderbetriebe, aber auch die Berliner*innen ist es trotz kurzer Haltbarkeit dennoch ein Gewinn. Für die Bäderbetriebe vor allem, weil so immer knappere Ressourcen – bei den Bädern sieht es mitunter so schlimm aus wie bei den Schulen – ausgeglichen werden und die Lösung verhältnismäßig kostengünstig ist. Für die Kreuzberger*innen lohnt es sich, weil sie in Laufweite einen neuen Ort haben, wo sie in Ruhe ihre Runden drehen können.
Letzteres allerdings wird wochentags nur für Schulklassen und Vereine möglich sein, allein Frühschwimmer sollen zwischen 6.30 Uhr und 8 Uhr eingelassen werden. Am Wochenende darf dann jedermann ins neue Bad, das dann zwischen 10 und 17 Uhr öffnen soll.
Freibäder und Badeseen in Berlin
Eigentlich sollte es jetzt losgehen in den Berliner Bädern. Doch die Freibäder sind noch immer zu. Fällt die Freibadsaison diesen Sommer aus?
Bei gutem Wetter will man am liebsten draußen in der freien Natur schwimmen. Das sind die besten Badeseen Berlins – und psst, wir verraten euch noch ein paar Geheimtipp!