Große Freude im Berliner Zoo: Panda-Dame Meng Meng hat Nachwuchs zur Welt gebracht, und wieder sind es Zwillinge.
Panda-Babys in Berlin: „Die beiden machen einen munteren Eindruck“
Seit dem 11. August war die Aufregung im Berliner Zoo groß: Panda-Dame Meng Meng war trächtig, bei der Ultraschalluntersuchung zeigten sich sogar zwei Herzschläge. Nun sind die Jungtiere am 22. August zur Welt gekommen: Erneut sind es Zwillinge, die neugeborenen Baby-Pandas wiegen 169 und 136 Gramm und sind ungefähr 14 cm groß.
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Andreas Knieriem, Tierarzt und Direktor von Zoo und Tierpark, erklärt in einer Pressemitteilung: „Ich bin erleichtert, dass die beiden gesund auf die Welt gekommen sind. Die Kleinen machen einen munteren Eindruck und Mutter Meng Meng zeigt uns allen, was das Wort ‚Bärenliebe‘ bedeutet – sie kümmert sich rührend um ihren Nachwuchs.“
Der Zoo Berlin verfügt über die nötige Infrastruktur, um die Jungtiere zu versorgen: Das Panda-Team kümmert sich rund um die Uhr um den Nachwuchs und hat dabei Unterstützung von Mitarbeiterinnen der chinesischen Chengdu Panda Base – und den DRK Kliniken Westend, die einen Inkubator bereitgestellt haben.
Rund die Hälfte der Panda-Geburten in menschlicher Obhut sind Zwillinge, Große Pandas ziehen in der Regel jedoch immer nur ein Jungtier auf. Im Berliner Zoo gilt daher erstmal eine Art Schichtsystem: In einem Rhythmus von etwa zwei oder drei Stunden sind die Babys abwechselnd bei ihrer Mutter, ansonsten werden sie vom Zoo-Team umsorgt.
Große Pandas sind als gefährdet eingestuft, in freier Wildbahn ist es aufgrund zerstückelter Habitate schwierig für sie, sich zur Paarungszeit zu finden. Die Einzelgänger sind im Jahr nur für etwa 72 Stunden fortpflanzungsfähig, Meng Meng war am 26. März künstlich besamt worden. Es ist das zweite Mal, dass sie Nachwuchs zur Welt gebracht hat. 2019 kamen die Bären Pit und Paule zur Welt – die erste Panda-Geburt in Deutschland. Die beiden sind im Dezember 2023 nach China umgesiedelt worden.
Panda-Babys und Meng Meng: Kennenlernzeit abseits vom Zoo-Publikum
Bis die Menschen in Berlin die noch namenlosen Zwillinge zu sehen bekommen, wird noch einige Zeit vergehen. Die Kennenlernphase verbringt die junge Familie im rückwärtigen Bereich des Panda-Stalls. Auch in der Natur haben Panda-Männchen keinen Anteil an der Aufzucht von Jungtieren, Panda-Vater Jiao Qing wird also auch weiterhin zu sehen sein.
Für Zoo und Tierpark ist es ein ereignisreiches Jahr. Erst kürzlich ist der Giraffen-Nachwuchs getauft worden, die Jungtiere hören auf die Namen Emily und Berti. Und das kleine Flusspferd Toni ist längst zum Social-Media-Star geworden.
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