Pandemie

Corona-Impfung in Berlin: Die wichtigsten Infos im Überblick

Die Impfung gegen Covid-19 ist in Berlin problemlos möglich. Erstimpfungen sowie erste und zweite Auffrischungsimpfungen haben viele hinter sich – die vierte Runde steht an. Wir geben einen Überblick über die verfügbaren Corona-Impfstoffe, über die Empfehlungen für verschiedene Bevölkerungsgruppen, und über die Möglichkeiten, an einen Termin zu kommen. Schließlich ist für viele Menschen ein weiterer Booster empfehlenswert. Und gegen die Omikron-Variante stehen angepasste Impfstoffe zur Verfügung. Der große Überblick zu Corona-Impfungen in Berlin.

Impfung in Berlin: Was wichtig ist zum Thema, erfahrt ihr in unserem Übersichtsartikel. Foto: Imago/Ipon
Corona-Impfung in Berlin: Was wichtig ist, erfahrt ihr in unserem Übersichtsartikel. Foto: Imago/Ipon

Wo wird gegen Corona geimpft?

Die Impfung in Berlin ist mittlerweile zumeist Sache von Hausärzt:innen. Die großen Impfzentren sind geschlossen, nur das Impfzentrum im Ring-Center an der Frankfurter Allee bleibt weiterhin geöffnet.

Impfstelle Ring-Center 1 Impfen im Einkaufszentrum: Im Ring-Center 1 an der Frankfurter Allee gibt es Erst- und Zweitimpfungen sowie Auffrischungsimpfungen. Die Impfstelle befindet sich im dritten Obergeschoss.

  • Impfstelle Ring-Center 1 Frankfurter Allee 111, Friedrichshain, Mo–Sa 9–20 Uhr, Einlass bis 19.30 Uhr, weitere Infos hier

Impfung in Berlin: Wie kann ich einen Termin vereinbaren?

Wer geimpft werden möchte, klärt den passenden Termin am besten direkt mit der hausärztlichen Praxis ab. Zudem unterhält der Berliner Senat eine Hotline (030/90 28 22 00) für Fragen zu Terminbuchungen. Das Land Berlin kooperiert mit der Plattform Doctolib, bei der auch viele Praxen registriert sind. Das Portal kann genutzt werden, um Termine für eine Corona-Schutzimpfung zu buchen.

  • Doctolib: Hier könnt ihr nach freien Impfterminen in einer Praxis in eurer Nähe suchen

Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin führt ein Register mit Praxen, die die Impfung in Berlin anbieten, und listet dabei auch auf, wie die Termine für die Impfung gebucht werden können. Das praktische Angebot für Impfwillige, die nicht zu den Bestandspatient:innen von Praxen zählen, findet ihr hier. Wer auf der Suche nach Informationen für eine Impfung außerhalb von Berlin ist, findet überall in Deutschland Angebote. Eine gute Übersicht findet sich hier auf der Website „zusammengegencorona.de“ vom Bundesgesundheitsministerium.

Welche Impfstoffe stehen zur Verfügung?

Im Zentrum stehen die mRNA-Impfstoffe von Moderna und Biontech sowie der Impfstoff Nuvaxovid von Novavax.

Üblicherweise werden für die Grundimmuniserung und für Auffrischungsimpfungen mRNA-Impfstoffe eingesetzt. Sowohl Moderna und Biontech haben zudem an die Omikron-Variante BA.1 angepasste Impfstoffe entwickelt, seit 27. September sind auch Impfstoffe verfügbar, die an die Omikron-Varianten BA.4/BA.5 angepasst sind. Omikron-adaptierte Vakzine sind bislang nur als Booster, nicht zur Grundimmunisierung zugelassen.

Bei Unverträglichkeiten oder auf eigenen Wunsch werden andere Impfstoffe verwendet. Nuvaxovid ist zur Grundimmunisierung zugelassen, im Einzelfall kann der Impfstoff nach Rücksprache auch als Booster eingesetzt werden. Auch der Vektorimpfstoff von Johnson & Johnson kann zum Einsatz kommen, spielt aber bei der derzeitigen Impfstrategie in Deutschland keine große Rolle mehr.

Dritte Impfung, zweiter Booster, neue Impfstoffe: Was empfiehlt die Stiko?

Grundsätzlich ist die Impfung gegen Corona für alle Menschen in Deutschland ab fünf Jahren empfohlen.

Für viele Menschen ist die Grundimmunisierung schon lange her, und mit der Zeit nimmt der Impfschutz ab. Die Ständige Impfkommission (Stiko) evaluiert immer wieder auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse ihre Empfehlungen für Impfungen.

Eine Drittimpfung empfiehlt die Stiko allen Menschen ab zwölf Jahren sowie vorerkankten Kindern ab fünf Jahren. Die Impfung sollte im Abstand von sechs Monaten nach abgeschlossener Grundimmunisierung erfolgen. Die Verkürzung des Abstandes auf drei Monate wird empfohlen, wenn das Risiko eines schweren Verlaufs einer Covid-19-Erkrankung besteht.

Zum Einsatz kommen bei der dritten Impfung in der Regel mRNA-Impfstoffe, für Kinder bis elf Jahren in angepasster Form. Für Auffrischungsimpfungen sollen derzeit vornehmlich Omikron-Impfstoffe verwendet werden.

Eine vierte Impfung, also einen zweiten Booster, empfiehlt die Stiko ebenfalls im Abstand von sechs Monaten nach der vorherigen Impfung für folgende Gruppen:

  • Menschen ab 60 Jahren
  • Bewohner:innen von Pflege- beziehungsweise Altenpflegeeinrichtungen
  • Menschen, die der Pflege oder einer medizinischen Einrichtung arbeiten

Neben der generellen Empfehlung aus Gründen von Alter und Tätigkeit gilt, dass allen Menschen ab fünf Jahren bereits im Abstand von drei Monaten zur vorherigen Impfung ein zweiter Booster empfohlen wird, wenn für sie das Risiko eines schweren Covid-Verlaufs besteht. Zu Gründen für erhöhtes Risiko zählen

  • generelle Abwehrschwäche
  • chronische Erkrankungen von Atmungsorganen
  • chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • chronische Nieren- und Lebererkrankungen
  • Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus
  • chronische neurologische Erkrankungen
  • HIV-Infektion

Über Richtlinien und Empfehlungen beim Boostern informiert das Bundesgesundheitsministerium hier.

Impfung in Berlin: Welche Unterlagen brauche ich?

Für die Impfung in Berlin sind einige Unterlagen erforderlich. Einen Wohnsitz in Berlin muss man allerdings nicht vorweise. Wichtig ist ein Ausweisdokument, am besten der Personalausweis. Nötig ist der jedoch nicht, in Berlin können auch Menschen geimpft werden, die keine Krankenversicherung oder Aufenthaltsgenehmigung haben. Ausweisdokumente sind vor allem für die Ausstellung des Impfnachweises erforderlich.

Auch den Impfpass sollte man mitbringen. Aber keine Sorge, wenn dieser nicht aufzufinden ist oder vergessen wurde: Einige Arztpraxen stellen das gelbe Heftlein erneut aus. Oder notieren die Daten zur Impfung auf einer Ersatzbescheinigung.

Zudem sollte man das Merkblatt zur Impfung zur Kenntnis nehmen sowie einen Anamnesebogen ausfüllen. Die verschiedenen Anbieter der Impfungen stellen diese Dokumente üblicherweise online zur Verfügung, aber auch vor Ort können diese Dokumente meist ausgefüllt werden.


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