Aktivisten von Greenpeace haben in Berlin ein riesiges schwarzes Transparent vom Dach der CDU-Zentrale heruntergelassen. Der Protest richtet sich gegen die Klimapolitik der Bundesregierung.
Greenpeace protestiert gegen den von der Bundesregierung geplanten Kohleausstieg. Die Umweltaktivisten bezeichnen die Gesetzentwürfe als eine „Farce“. In den Morgenstunden des 1. Juli kletterten mehrere Aktivisten der weltweit operierenden Organisation auf das Dach der CDU-Zentrale in Tiergarten. Zur gleichen Zeit besetzten Mitglieder von Extinction Rebellion die Parteizentrale der SPD in Kreuzberg.
Greenpeace verhüllt CDU-Zentrale: Videos bei Twitter gepostet
Das riesige Transparent überdeckt die komplette Fassade des CDU-Gebäudes. Auf schwarzem Grund ist ein Foto von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier angeheftet. Dadrüber steht: „CDU: Dunkle Geschäfte mit der Kohleindustrie“ und der Hashtag #keingeldfuergestern. Die Aktion wurde von Greenpeace auch mit Videos dokumentiert, auch andere filmten und posteten den Protest.
Im Kern der Kritik stehen Gesetzesentwürfe, die vorsehen, dass durch die Kohleindustrie verursachten Umweltschäden vom Steuerzahler getragen werden sollen. Den Profit strichen die Kohlekraftwerke jahrzehntelang für sich ein, die Konsequenzen und die Beseitigung der massiven Umweltschäden soll die Gesellschaft tragen. Der Kohleausstieg soll schrittweise bis 2038 erfolgen.
Erst kürzlich haben Aktivist*innen die Spree grün gefärbt. Immer wieder sorgt auch der Wohn-Irrsinn in Berlin für Proteste. Ein Beispiel ist die Anzeige, die unser Autor entdeckte. Suche Creative-Vegetarian für WG in Mitte, 27 Euro der Quadratmeter. Ein Kommentar zu Wohnungs-Castings, modernem Lifestyle und den Auswüchsen des Kapitalismus. Ihr seid in Berlin und habt noch nichts geplant? Dann legen wir euch unseren Freizeit-Guide mit Ausflugstipps für Berlin, inklusive Schwimmen, Wandern, Entdecken und mehr an Herz.