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Private Krankenversicherung in Berlin abschließen: Was sollte berücksichtigt werden?

Was ist bei der privaten Krankenversicherung zu beachten? Foto: Steve Buissinne / Pixabay

Die private Krankenversicherung ist aus der Sicht vieler Menschen ein Vorteil. Wer privat versichert ist, bekommt bessere Behandlungen und hat in der Regel keine Probleme, einen Termin bei einem Arzt zu erhalten. Grundsätzlich ist nur ein relativ geringer Teil der Bevölkerung in Deutschland privat krankenversichert. Das heißt, dass etwa 10% der Bevölkerung in Deutschland privat krankenversichert ist. Die Mehrheit der Menschen ist gesetzlich krankenversichert.

In Zahlen ausgedrückt sind es etwa 8,7 Millionen Menschen, die privat krankenversichert sind. Hierzu zählen unter anderem Beamte sowie als auch Pensionäre und Selbstständige. Angestellte, die ein gewisses Einkommen haben, können ebenfalls privat versichert sein. Das ist dann der Fall, wenn das Einkommen so hoch ist, dass man nur noch freiwillig gesetzlich versichert ist. Generell gibt es auch für Studenten, für Rentner und für Kinder die Möglichkeit, dass sie sich privat versichern können. Zu beachten ist, dass man über 70 Millionen Menschen in Deutschland hat, die komplett gesetzlich krankenversichert sind. Das entspricht knapp 90% der Bevölkerung. 

Lehrkräfte in Berlin werden wieder verbeamtet!

Im Jahr 2022 wurde bekanntgegeben, dass Lehrkräfte in Berlin wieder verbeamtet werden. Das führt dazu, dass sie sich auch privat versichern können. Hintergrund der Entscheidung des Senats ist unter anderem ein erheblicher Lehrermangel, der sich über die vergangenen 20 Jahre eingeschlichen hat. Durch die Verbeamtung möchte man als Standort für Lehrerinnen und Lehrer wieder attraktiver werden.

Wann ist der Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung möglich?

Der Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung ist unter Einhaltung bestimmter Umstände und Regeln ohne weiteres möglich. Das heißt konkret, dass natürlich die entsprechenden Bedingungen eingehalten werden müssen, dann aber einem Wechsel in der Regel nichts im Wege steht.

Wer als Beamter tätig ist, kann unabhängig vom eigenen Einkommen bereits ab dem ersten Tag der Verbeamtung privat krankenversichert sein. Wer selbstständig arbeitet oder als Freiberufler tätig ist hat auch die Möglichkeit, dass er in die private Krankenversicherung wechseln kann und zwar ohne, dass das Einkommen nachgewiesen werden muss. Fakt ist, dass es für einen normalen Angestellten nicht so leicht möglich ist, in die private Krankenversicherung zu wechseln. Hier ist es notwendig, dass das jährliche Bruttoeinkommen bei einem Betrag in Höhe von mindestens 69.300 Euro liegt, damit der Wechsel auch gesetzlich betrachtet möglich ist und man in die PKV wechseln darf.

Wer als Student tätig ist, darf zu Beginn des Studiums entscheiden, ob er sich privat versichern lassen möchte. Das ist dann eine Möglichkeit, wie man sich von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung befreien lassen kann. Generell ist diese Entscheidung unabhängig vom Einkommen. Das bedeutet, dass es nur relevant ist, dass man den Status als Student innehat und damit arbeiten kann. Fakt ist, dass es verschiedene Möglichkeiten und Wege gibt, wie man sich privat versichern lassen kann und dass man diese Entscheidung gut abwägen sollte.

Als Kind kann man sich immer privat versichern, sofern die Eltern das möchten. Das bedeutet, dass der Aufwand, ein Kind privat zu versichern überschaubar ist und in jedem Fall sehr viel einfach steuern und umsetzen kann.

Welche Kosten fallen bei der privaten Krankenversicherung an?

Die Kosten, die bei einer privaten Krankenversicherung anfallen, sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Anzumerken ist, dass es vor allem die Leistungen sind, die man abrufen möchte, wenn man in die private Krankenversicherung wechseln möchte. Hinzu kommen auch die so genannten persönlichen Faktoren. Das heißt im Klartext, dass es entscheidend ist, wie alt man ist, welchen Beruf man ausübt und natürlich auch, wie der eigene Zustand der Gesundheit ist, wenn man sich für eine Versicherung entscheidet. Junge Menschen können in der Regel deutlich preisgünstiger die Krankenversicherung wechseln, als es bei älteren Menschen der Fall ist. Das heißt im Klartext, dass man einen Wechsel in jungen Jahren natürlich einfache realisieren kann.

Wer den Antrag für eine private Krankenversicherung stellt, der muss natürlich auch entsprechend handeln und der muss in jedem Fall auch Fragen beantworten können. Das heißt konkret, dass man zu seinem eigenen Gesundheitszustand Fragen beantworten können muss. Es ist erforderlich, dass man hier definitiv ehrlich agiert, da man sonst Probleme mit den Versicherungsleistungen bekommen kann. Generell ist anzumerken, dass die Beiträge höher ausfallen können, wenn man Vorerkrankungen hat.

Wer einen Beruf ausübt, der ein gewisses Risikopotenzial hat, der sollte auch wissen, dass dies dazu führen kann, dass man entsprechend höhere Beiträge zahlen muss, als es der Fall ist, wenn man einen risikoarmen Beruf ausübt. Generell ist ein Preisvergleich sinnvoll, wenn man sich die Beiträge anschaut, denn z.B. bei einem Angestellten können die Tarife im Bereich von rund 230 bis 960 Euro im Monat schwanken – in Abhängigkeit von den gewählten Leistungen und Produkten. Auch bei Studenten gibt es erhebliche Unterschiede im monatlichen Tarif zwischen z.B. 60 und 580 Euro

Selbst Beamte, bei denen die private Krankenversicherung definitiv einfach realisiert werden kann können mit monatlichen Beiträgen zwischen 175 und 370 Euro rechnen. In diesem Bereich ist man zwar deutlich günstiger aufgestellt, als es bei Angestellten der Fall ist, jedoch gibt es bei den Leistungen der Tarife noch immer deutliche Unterschiede.

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