Die Pralinen- und Trüffelmanufaktur Sawade, bekannt für ihre edle Schokolade, muss Insolvenz anmelden. Die Corona-Krise brachte das Berliner Traditionsunternehmen in Schieflage. Nun soll das Geschäft saniert werden. Man hofft auf die Weihnachtsverkäufe.
Die Corona-Krise trifft die Berliner Wirtschaft hart, nun werden erste Auswirkungen sichtbar: Sawade musste Insolvenz anmelden. Die zwischenzeitliche Schließung einiger der mehr als 350 Feinkostläden sowie der fünf eigenen Läden, in denen Sawade-Produkte vertrieben werden, sorgte dafür, dass das finanzielle Polster so schnell schmolz wie Schokolade in der Sonne.
Eine staatliche Soforthilfe erhielt das Reinickendorfer Unternehmen, das 1880 gegründet wurde, nicht. Bereits im vergangenen Jahr wurden rote Zahlen geschrieben. Ein positives Betriebsergebnis wäre die Voraussetzung für eine öffentliche Förderung gewesen.
Insolvenz bei Sawade: Hoffnung auf das Weihnachtsgeschäft
Es ist nicht das erste Mal, dass Sawade in wirtschaftlicher Schieflage ist. Bereits 2013 musste das Traditionsunternehmen Insolvenz anmelden. Damals übernahm das Ehepaar Melanie und Benno Hübel das angeschlagene Unternehmen, mit dem Ziel, es wieder wirtschaftlich auf stabile Beine zu stellen.
Ob die endgültige Schließung erneut abgewendet werden kann, hängt von den kommenden Monaten ab. Die Angestellten sollen zunächst weiter bezahlt, die Geschäfte geöffnet bleiben. Man hofft nun insbesondere auf das Weihnachtsgeschäft.
Edle und ausgefallene Schokoladen-Kreationen jenseits von Lindt oder Gubor finden sich in vielen Berliner Feinkost- oder Spezialitätenläden. Handgeschöpft, mit ausgefallenen Mischungen, luxuriös oder peppig verpackt wird aus der täglichen Frust-Tafel Schokolade ein hochwertiges Geschenk. Ihr steht nicht auf Schokolade? Hier findet ihr weitere Süßigkeitenhändler in Berlin.