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Berliner Legende

Riesenrad im Spreepark: Sanierung beginnt diese Woche

Es ist ein Wahrzeichen Berlins, wenn auch ein verlassenes: Das Riesenrad im Spreepark in Treptow ist eine Berliner Legende. Schon lange fährt niemand mehr mit dem stillgelegten Fahrgeschäft. Doch auch lange schon steht fest, dass es wieder in Betrieb genommen werden soll. Tatsächlich sollen die Arbeiten noch diese Woche beginnen.

Das Riesenrad im Spreepark. Eröffnet wurde es im Jahr 1989, als das Gelände noch Kulturpark Plänterwald hieß. Foto: Imago/Friedel
Das Riesenrad im Spreepark. Eröffnet wurde es im Jahr 1989, als das Gelände noch Kulturpark Plänterwald hieß. Foto: Imago/Friedel

Sanierung des Spreepark-Riesenrads: Genaue Pläne am Donnerstag

Am Donnerstag, 5. Januar, sollen die genauen Pläne vorgestellt werden. Klar ist bereits, dass es vor dem Comeback als nutzbare Attraktion erst einmal das Feld räumt: Das Riesenrad wird abgebaut. Denn es ist nicht sicher, ob noch alle Teile den Anforderungen genügen – das wird umfassend überprüft, bevor der Wiederaufbau beginnen kann.

Das derzeitige Riesenrad wurde 1989 im Kulturpark Plänterwald in Betrieb genommen. Zuvor hatte es in dem 1969 eröffneten Freizeitpark eine kleinere Konstruktion gegeben, die damit ersetzt wurde. Die nun beginnende Sanierung ist Teil eines größeren Projekts.

Blick auf den Spreepark und das Riesenrad aus der Luft. Foto: Imago Images/Kraehn
Blick auf den Spreepark und das Riesenrad aus der Luft. Foto: Imago Images/Kraehn

2026 ist die Eröffnung eines neuen Kunst- und Kulturparks geplant. Dann dann soll sich auch das Riesenrad wieder drehen – und sogar idealerweise schon zwei Jahre vorher wieder am gewohnten Platz stehen. Die Kosten für die Wiederbelebung des Fahrgeschäfts inklusive eines Wassergrabens drumherum wurden mit sechs bis sieben Millionen Euro veranschlagt.

Neben dem Riesenrad sind weitere Attraktionen geplant. So solle etwa die Achterbahn „Spreeblitz“ zu einem begehbaren Pfad werden, das Eierhäuschen wieder zum Ausflugslokal. Das finanzielle Volumen für das Projekt „Neuer Spreepark“ beläuft sich auf 48 Millionen Euro im ersten Schritt.

Der Zeitplan in der Übersicht:

  • Für den Bereich rund um das Eierhäuschen ist eine Fertigstellung für 2022 geplant.
  • Der Kernbereich des zukünftigen Spreeparks rund um das Riesenrad soll 2024 eröffnet werden.
  • Der Abschluss des Gesamtprojekts ist für 2026 vorgesehen.
Das 45 Meter hohe Riesenrad im Spreepark Berlin, dem ehemaligen DDR-Kulturpark Plänterwald in Berlin-Treptow. Foto: Imago Images/Heinrich
Das 45 Meter hohe Riesenrad im Spreepark Berlin, dem ehemaligen DDR-Kulturpark Plänterwald in Berlin-Treptow. Foto: Imago Images/Heinrich

Laborphase: Berliner*innen können neuen Kulturpark ergründen

„Der Spreepark wird zu einem besonderen Park, der Kunst, Kultur und Natur verbindet und ein Ort der Inspiration, Erholung und des Vergnügens für alle Bürger*innen sein wird“, erklärte Grün-Berlin-Chef Christoph Schmidt in einer Pressemitteilung im vergangenen Herbst. „Projektentwicklung, Projektplanung und Beteiligung wurden gezielt miteinander verzahnt, um einen partizipativen Entstehungsprozess für den Spreepark zu ermöglichen.“

Nach Abschluss der Bürgerbeteiligung startete im September die Laborphase, in der interessierte Berliner*innen unter gemeinsam erarbeiteten Rahmenbedingungen zu Akteur*innen vor Ort werden und der Spreepark ein Labor für seine eigene Zukunft wird, teilt die Stadt Berlin mit. So werde der Dialog in der kooperativen Zusammenarbeit im Spreepark kontinuierlich fortgesetzt.

Berlin investiert in den Spreepark, konkret in die „Herrichtung und Entwicklung“. Foto: Imago Images/Mang

Mehr über den Spreepark und Treptow

Der Spreepark gehört zu den beliebten verlassenen Orten in Berlin – auch wenn es damit aufgrund der ersten Baggerarbeiten inzwischen vorbei ist. Auch drumherum lässt sich in Treptow einiges entdecken. Und auch weitaus mehr als der Treptower Park, der mit Promenade und Ehrenmal aber sicher auch ein Highlight ist.

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