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Nächste Absage: Schloss Charlottenburg 2020 ohne Weihnachtsmarkt

Der nächste beliebte Weihnachtsmarkt ist abgesagt worden. Nachdem bereits der Markt auf dem Gendarmenmarkt Corona zum Opfer fiel, ist nun die nächste Absage raus: Auch das weihnachtliche Stelldichein vor dem Schloss Charlottenburg wird 2020 nicht stattfinden.

weihnachtsmarkt charlottenburg 2020 findet vor dem Schloss Charlottenburg kein Weihnachtsmarkt statt – trotz Hygienekonzept.
2020 findet vor dem Schloss Charlottenburg kein Weihnachtsmarkt statt – trotz Hygienekonzept. Foto: Imago Images/Müller Stauffenberg

Weihnachtsmarkt vor Schloss Charlottenburg entfällt: Schwierige Entscheidung

Eine harte Entscheidung – weniger für die vielen Gäste der beliebten Veranstaltung, sondern vielmehr für die Ausstellenden und diejenigen, die Speisen und Getränke verkaufen. Denn: Weihnachtsmärkte sind für sie eine der Haupteinnahmequellen für das Geschäftsjahr. Die nun vollständig wegbricht.

Derzeit gibt es noch keine generelle Entscheidung oder politische Empfehlung, ob Weihnachtsmärkte und Wintermärkte generell abgesagt werden sollen. Richtig ist: Bereits im September und Oktober wurden viele, auch kleine Herbst- und Kürbismärkte deutschlandweit abgesagt. Da lagen die Infektionszahlen noch weit unter den derzeitigen.

Auf der Seite des sehr populären Weihnachtsmarkts am Schloss Charlottenburg heißt es: „Liebe Besucherinnen, liebe Besucher, mit sehr großem Bedauern müssen wir Ihnen die traurige Nachricht überbringen, dass der Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Charlottenburg 2020 leider nicht stattfinden kann.“

Hoffnung bei Weihnachtsmarkt-Verantwortlichen hat sich nicht erfüllt

Es gab offenbar noch Hoffnungen, dass auch im Pandemiejahr ein Weihnachtsmarkt möglich sei. Allerdings: „Auch unser umfangreiches Hygienekonzept – welches von den Behörden als sehr gut bewertet wurde – macht es uns leider nicht möglich, den Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Charlottenburg 2020 durchzuführen.“

weihnachtsmarkt charlottenburg Für die Ausstellenden und die Verantwortlichen ist das Risiko zu hoch, den Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Charlottenburg aufzubauen.
Für die Ausstellenden und die Verantwortlichen ist das Risiko zu hoch, den Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Charlottenburg aufzubauen. Foto: Imago Images/Müller Stauffenberg

Bundesweit hatte es in den vergangenen Tagen vergleichbare Nachrichten gegeben, so ist zum Beispiel der Christkindlmarkt in Nürnberg abgesagt worden. An anderen Standorten soll es Weihnachtsmärkte geben, allerdings ohne alkoholische Getränke und Essen, damit die Gäste ihre Masken nicht abnehmen.

Charlottenburg: Nicht einziger Weihnachtsmarkt, der ausfällt

Inwiefern es zu weiteren Zwangsabsagen kommt, hängt wohl von den kommenden Tagen und Wochen ab: Es gilt ein bundesweiter Shutdown für Restaurants und Bars, auch quasi alle kulturellen Angebote, die nicht online stattfinden können oder sollen, sind derzeit eingestellt. Die derzeitige Regelung sieht diesen Zustand bis Ende November vor.

Für die Marktbetreiber*innen ist bereits der Aufbau ein riesiger finanzieller Aufwand, der sich nicht lohnt, wenn nach wenigen Tagen eine Absage käme. Die Betreiber*innen vom abgesagten Weihnachtsmarkt auf dem Gendarmenmarkt sprachen von einem Gesamtschaden von mehr als 20 Millionen Euro.

weihnachtsmarkt charlottenburg Auch abgesagt: Auf dem Gendarmenmarkt bleibt es dieses Jahr auch dunkler, der Weihnachtsmarkt ist abgesagt.
Auch abgesagt: Auf dem Gendarmenmarkt bleibt es dieses Jahr auch dunkler, der Weihnachtsmarkt ist abgesagt. Foto: imago images/Panthermedia⁠

Andernorts in Berlin zeigt man sich derzeit optimistischer, so wird etwa am Breitscheidplatz aufgebaut. Im November sieht es mit einer Öffnung allerdings finster aus, sobald möglich soll es mit Einschränkungen weitergehen.

Viele Gastronomen*innen haben derweil bereits Glühweingarten-Konzepte in der Schublade – mit Heizpilzen und Feuerschalen beheizte Außenareale an ihren Restaurants, die, so die Hoffnung, die winterlichen Biergärten werden. Allerdings gilt auch hier: Ob, wann und wie Restaurants im Dezember wieder öffnen dürfen, wird die Politik anhand der Zahlenentwicklung der kommenden Woche entscheiden.

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