Weinbar

Weinlesestoff in Neukölln

Das rumpelige Mosto schenkt Naturwein aus. Dazu gibt es ausgewählte Magazine

Eine Weinbar aus dem Geist der DIY-Kultur. Foto: Clemens Niedenthal

Auch wenn längst die Mieten gestiegen, die globalen Player gekommen und die Fassaden zunehmend sandgestrahlt sind, dafür ist Neukölln immer noch gut: für enthusiastisch selbstgezimmerte Läden. Für utopische Konzepte, die vielleicht nur ein, zwei Sommer tanzen, das aber mit sehr viel Leidenschaft. Die sich vielleicht auch mal verstolpern, dabei aber ein kulinarisches Thema angenehm niederschwellig – und preissensibel – auf den Gehsteig bringen.

In diesem Sinne interpretiert das sympathisch rumpelige Mosto das bekannte Motiv der Neuköllner Sperrmüllkneipe als entdeckungsdurstige Naturweinbar. Wir wissen nicht, was uns besser gefällt: die zügig wechselnden, durchweg ausgesuchten Weine oder die faire Auspreisung, die uns auch als kleine oder ganz kleine Gruppe zur ganzen Flasche greifen lassen. Aktuell ist eine unserer Empfehlungen der Lambrusco Radice von -Alberto Paltrinieri, ein saftiger Schaumwein, wie -geschaffen für den Berliner Sommer und die ohnehin überfällige Ehrenrettung der Lambrusco-Traube. Während man so trinkt, könnte man in ausgewählten Magazinen blättern, die sich auch, aber nicht nur, dem -Kulinarischen widmen. Gelegentlich Verkostungen und Food-Events.

Mosto Friedelstr. 29, Neukölln, Di–Do 15–21 Uhr, Fr+Sa 15–22.30 Uhr


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