Ausstellung/Andere Orte

Kunst im Willy-Brandt-Haus

KUNST im Willy-Brandt-Haus – ein Überblick.

Im ersten Teil der Auftaktausstellung sind Arbeiten der Klassischen Moderne zu sehen, die die Zeit der gesellschaftlichen Umbrüche in der Weimarer Republik thematisieren und später das Schicksal der

Verfolgung und Vertreibung durch die Nationalsozialisten auch von Künstler:innen zeigen. Die Freiheit der Kunst und des Individuums ist auch im zweiten Teil der Ausstellung Thema, wenn das Spektrum der

nonkonformen Kunst der DDR mit einigen Beispielen beleuchtet wird. Der Gedenktag an die Aufstände in der damaligen DDR am 17. Juni 1953 sowie der 60. Jahrestag des Mauerbaus am 13. August 1961

bieten in diesem Jahr weiteren Anlass zurückzuschauen auf diesen Teil der deutschen Geschichte .Abschließend gibt es aktuellere Positionen zu betrachten: Sehr häufig begegnet den Besucher:innen hier

Berlin - sei es als Motiv oder als Lebensmittelpunkt der Künstler:innen. Aber auch „Kunst aus Ostdeutschland“ lebt im wiedervereinigten Deutschland weiter, weil die Herkunft der Künstler*innen sowie ihre frühe Sozialisation auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen.

Im Fokus: Roland Borchers. Der erste thematische Schwerpunkt der Reihe „KUNST im Willy-Brandt-Haus“ gilt dem Künstler Roland Borchers, dem in diesem Rahmen vor Ort im Willy-Brandt-Haus auch eine eigene Sonderausstellung im Haus gewidmet wird. Die Sammlung des Hauses verfügt über ein umfangreiches Konvolut aus verschiedenen Perioden der Arbeit von Roland Borchers. Die Sonderausstellung gibt erstmalig einen

Einblick in diesen Bestand. 16 Gemälde, Zeichnungen und Grafiken aus der Zeit von 1984 bis 2014 bringen die Ideen- und Gedankenwelt des Künstlers näher. Roland Borchers wurde 1958 in Leipzig geboren und schloss seine künstlerische Ausbildung im Jahr des Mauerfalls ab. National und international bekannt wurde er vor allem durch seine Landschaften, die mit dem Gegensatz von Abstraktion und Gegenständlichkeit spielen und eine fast haptisch erfahrbare Farbigkeit aufweisen. Die Ausstellung zeigt unter anderem Grafiken, die noch zu Studienzeiten in der DDR entstanden sind, aber auch aktuellere Arbeiten von 2014, in denen sich Roland Borchers mit seiner Herkunft auseinandersetzt und auf Spurensuche begibt. Neben großformatigen, farbstarken Leinwänden treffen die Besucher*innen auch auf kleine, skizzenhafte Werke und werden auf eine Reise zu den geheimen Sehnsuchts-Orten des Künstlers mitgenommen.

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