Ausstellung/Andere Orte

Finissage Gert Neuhaus

1976 beginnt Gert Neuhaus mit dem Entwurf und der Ausführung von haushohen Wandbildern an Hausfassaden im Berliner Stadtraum. Die zahlreichen noch vorhandenen Brandwände in der Stadt bilden die Grundfläche für seine illusionistische Malerei, die mittels perspektivischer Darstellung Dreidimensionalität vortäuscht. Herausragend sind seine konstruierten Gründerzeitfassaden, die er auf freistehenden Hauswände malt, und so die fehlenden Architekturkörper von Seitenflügel oder Gartenhaus mit Portalen, Fenstern, Balkonen, Gesimsen und Stuckelementen neu aufbaute. Alles nur eine optische Täuschung!

Ohne seinen Namen zu kennen, haben die meisten Berliner:innen schon Bilder von Gert Neuhaus gesehen: etwa auf dem Schöneberger „Sozialpalast“ (Abb.), in der Charlottenburger Zillestraße, in der Kreuzberger Obentrautstraße. Die Kommunale Galerie Charlottenburg-Wilmersdorf widmet dem 1939 geborenen Fassadenmaler eine Retrospektive mit Fotografien und Entwurfszeichnungen. Heute ist Finissage.

  • GEBROCHENE FASSADE 1986, Obentrautstraße 30-32 (Innenhof), Berlin-Kreuzberg
    GEBROCHENE FASSADE 1986, Obentrautstraße 30-32 (Innenhof), Berlin-Kreuzberg Foto: Cornelia Beitl
  • PHOENIX / „DET SCHÜFF“ 1989, Wintersteinstraße 20, Berlin-Charlottenburg
    PHOENIX / „DET SCHÜFF“ 1989, Wintersteinstraße 20, Berlin-Charlottenburg Foto: Norbert Martins
  • REISSVERSCHLUSS 1979, Zillestraße 100, Berlin-Charlottenburg
    REISSVERSCHLUSS 1979, Zillestraße 100, Berlin-Charlottenburg Foto: Norbert Martins
  • Gert Neuhaus: „Picassos Augen“ 2016, Pallasstraße 28, Berlin-Schöneberg
    Gert Neuhaus: „Picassos Augen“ 2016, Pallasstraße 28, Berlin-Schöneberg Foto: Cornelia Beitl

Daten & Fakten

Zeitplan

Zeit

Veranstaltungsort

Tip Berlin - Support your local Stadtmagazin