Die Gemäldegalerie wurde seit ihrer Gründung im Jahre 1830 nach kunsthistorischen Gesichtspunkten aufgebaut und vervollständigt. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die europäische Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert. Einen Schwerpunkt bildet die italienische Sammlung, jedoch waren die norditalienischen Künstler des 17. Jahrhunderts bislang weniger vertreten.
Eine Lücke in diesem Bereich konnte dank der großzügigen Schenkung des Sammlers Günter Leidner geschlossen werden. Drei Gemälde – von Daniele Crespi (Lombardei), Cristoforo Savolini (Romagna) sowie Antonio Zanchi (Venedig) – ergänzen den Bestand der Berliner Gemäldegalerie.
Mit weiteren bislang wenig beachteten Werken des Genuesen Giovanni Andrea De Ferrari, des Lombarden Giovan Battista Crespi (il Cerano), des aus dem Veneto stammenden Pasqualino Rossi aus dem Bestand der Sammlung eröffnet sich ein kleines, neues Panorama barocker Malerei des 17. Jahrhunderts. Im späten Venezianischen Bereich glänzen darüber hinaus eine bislang unbekannte „Verstoßung Hagars“ aus Privatbesitz und das lange nicht mehr ausgestellte „Apollons Wettstreit“ des in der Lagunenstadt ansässigen bayerischen Malers Johann Carl Loth.
Die Präsentation von bisherigen Depotstücken und den Werken aus der Schenkung Günter Leidners soll der norditalienischen Seicento-Malerei in der Gemäldegalerie eine neue Sichtbarkeit verleihen.
Kurator
Die Ausstellung wird kuratiert von Roberto Contini, Kustos für italienische, spanische und französische Malerei an der Gemäldegalerie.
Eine Sonderausstellung der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin
14.11.2024 - 09:38 Uhr
Ausstellung/Museen