Bühne/Schauspiel

Der Untertan

Regisseur Christian Weise ist nicht nur für seine humorvoll-hintergründigen Shakespeare-Inszenierungen am Maxim Gorki Theater bekannt. Ebenso beherrscht er die Analyse der Rezeptionsgeschichte von richtungsweisenden Inszenierungen, was seine (allerdings umstrittene) Interpretation von „Drei Schwestern“ in der vergangenen Spielzeit bewies. Hieran knüpft auch „Der Untertan“ an. Die Veröffentlichung des Heinrich-Mann-Romans wurde kurz vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs gestoppt. Die Nationalsozialisten verbrannten das Werk 1933 auf dem Bebelplatz und die DEFA-Adaption aus dem Jahr 1951 hatte in der Bundesrepublik mit der Zensur zu kämpfen. Christian Weise untersucht in seiner Inszenierung die konstruierte Repräsentation der Macht in Form eines Bänkelspiels und dekonstruiert auch die idealisierte Rolle des Künstlers, der zwischen einem Weisen und Hofnarr changiert.

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