Bühne/Schauspiel

Volto Umano

»fortwährend löst sich ein blatt aus der rolle der zeit, fällt heraus, flattert fort – und flattert plötzlich wieder zurück, dem menschen in den schoß. « (nietzsche)



mit »tempus fugit« bleibt die cie. toula limnaios der zeit auf der spur. fast schmerzhaft kreist die choreographie um die vergänglichkeit unserer existenz: wie leben wir mit der erkenntnis der flüchtigkeit des lebens?



eine horde aus sieben tänzer*innen bewegt sich in einer fortwährend als gruppe fließenden einheit. gegenüber der atemlosigkeit unseres lebens wirkt die horde wie ein muskel voller vitalität und verbundenheit. masse und identität, macht und eigendynamik sind ihre zentralen phänomene. während die zeichen der zeit auf sturm und tumult stehen, sitzt tief die allzu menschliche sehnsucht nach dem glück. die ungewisse zukunft im rücken, begibt sich die gruppe auf eine reise, die zugleich initiation ist: der einzelne offenbart sich im moment, während aus dem inneren gleichklang ein strom entsteht, der alles umschließt und neue kräfte entfesselt. die eigens für »tempus fugit« arrangierte partitur von ralf r. ollertz lotet die tiefsten emotionen aus und kombiniert eigene kompositionen mit stücken von haydn und mahler.

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