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Lwiw 1944 - Herrschaftswechsel und Gewalt in der Westukraine

mit Prof. Dr. Kai Struve (Universität Halle-Wittenberg)



und Liana Blikharska (Gedenkmuseum für totalitäre Regime „Territorium des Terrors“, Lwiw)



 



Für Lwiw und die Westukraine bedeutete der Wechsel von der deutschen zur sowjetischen Herrschaft im Jahr 1944 kein Ende von Krieg und Gewalt. Sie bestimmten das Leben der Menschen in dieser Region auch in den folgenden Jahren. Dafür gab es drei wesentliche Kontexte: 1) der  Kampf der UPA, der „Ukrainischen Aufstandsarmee“, gegen die Erneuerung der sowjetischen Herrschaft und der sowjetischen Unterdrückung dieses Widerstands; 2) die zwangsweise „Repatriierung“ von Polen und Ukrainern in beide Richtungen über die neu festgelegte polnisch-sowjetische Grenze; 3) der polnisch-ukrainische Konflikt um die Zugehörigkeit der Grenzregionen. Der Vortrag wird die verschiedenen Gewaltkontexte und ihre Vorgeschichte skizzieren und dabei auch der Frage nachgehen, welche Bedeutung den damit verbundenen historischen Erfahrungen bis in die Gegenwart zukommt.

© Museum Berlin-Karlshorst, Foto: Jakow Rjumkin

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