Zahlreiche Menschen erleben die Vorweihnachtszeit als Marathonlauf der ungesunden Art: Die Suche nach Geschenken führt durch unzählige Geschäfte, was immerhin die regionale Wirtschaft ankurbelt, oder bringt den Postboten an den Rande der Verzweiflung, weil ausschließlich online geshoppt wird, was Päckchenberge bedeutet. Neben diesem Marathonlauf muss das eigentliche Fest organisiert werden – und das möglichst ohne Familienzoff. Bleibt dazwischen noch Zeit wird von einer Weihnachtsfeier zum Weihnachtsmarkt-Date gehopst – um am 24. Dezember fix und fertig „Frohe Weihnachten“ zu wünschen. Ist so. Muss es aber nicht. Wie die Vorweihnachtszeit zur entspannten Familienzeit werden kann, verrät dieser Beitrag.
1.) Weihnachtsdeko ist Familiensache
Die eigenen vier Wände gemeinsam zu dekorieren, reduziert das Stresslevel für eine Einzelperson und macht – richtig angepackt – durchaus Spaß. Was es braucht, um Haus und Hof weihnachtlich zu dekorieren, ist zunächst einmal die Weihnachtsbeleuchtung, die sicher im Wohnzimmer und vielleicht sogar rund ums Haus herum erstrahlen soll. Wer nach dem Ausgraben der Weihnachtskisten feststellen muss, dass die Weihnachtsbeleuchtung defekt ist oder nicht ausreicht, findet in Fachmärkten für Profi- und Hobby-Handwerker sicherlich den passenden Ersatz.
Tipp: Beim Toom Baumarkt gibt es die Kombination aus Online- und Offline-Handel. Wer will, kann sich online Inspirationen holen oder sogar Produkte ordern oder in die Berliner Filiale in die Hermann-Blankenstein-Straße 44 fahren, um dort selbst zu stöbern.
Neben der Weihnachtsbeleuchtung, die fester Bestandteil in beinahe jedem Haushalt sein wird, liegt die Kombination aus Naturmaterialien und weihnachtlichen Details aktuell besonders im Trend. So können die Holzscheiben, die an der Wand platziert werden, mit Tannenzweigen weihnachtlich gestaltet werden. In der Holz- oder Bastschale wirken Mandarinen, Nüsse und Äpfel nicht nur dekorativ, sondern sie sind auch lecker und gehören doch irgendwie zu Weihnachten zu.
2.) Weihnachten mit allen Sinnen erleben
Der Besuch eines Weihnachtsmarktes gehört genauso zu Weihnachten wie die Lichterkette, aber Weihnachtsmarkt-Hopping artet meist in Stress aus.
Tipp: Es macht viel mehr Sinn, sich ganz gezielt einen oder zwei Märkte auszusuchen, die besucht werden sollen. Am 8. und am 12. Dezember findet beispielsweise auf dem Leopoldplatz in Wedding der Weihnachtliche Weddingmarkt statt.
Wer nicht nach einem passenden Weihnachtsmarkt in der Gegend suchen möchte, kann diesen auch schnell und einfach selber inszenieren. Was es dazu braucht, ist gar nicht so umständlich zu organisieren. Zunächst muss der Ort feststehen: Ein kleiner Innenhof, ein Garten oder eine Laube bieten sich für den kleinen, privaten Weihnachtsmarkt durchaus an. Eingeladen werden zum privaten Weihnachts-Event diejenigen, die eingeladen werden wollen (nicht etwa zwingend diejenigen, die an Weihnachten beinahe schon eingeladen werden müssen).
Mithilfe technischer Unterstützung (beispielsweise in Form einer WhatsApp-Gruppe) sind alle Beteiligten schnell informiert. Mindestens ebenso schnell funktioniert die Aufteilung dessen, was an Leckereien aufgetischt werden soll: Glühwein und Punsch können vor Ort erhitzt oder bereits in Thermoskannen mitgebracht werden. Inspirationen für ein weihnachtliches Fingerfood-Büffet gibt es von der Redaktion von Freundin. Wenn das private Weihnachtsbeisammensein kurzfristiger stattfinden soll, darf einfacher jeder Teilnehmer Plätzchen aus der heimischen Plätzchendose mitbringen.
3.) Weihnachtliche Freizeitideen
Wer den Stressfaktor erfolgreich reduziert, sollte die freie Zeit dann auch gemeinsam nutzen; beispielsweise mit einer weihnachtlichen Freizeitbeschäftigung.
Tipp: Mimicus, die Kinderliedermacher, spielen am 12. Dezember in Friedrichshain (Alte Feuerwache – Studiobühne) das Stück „Weiße Weihnacht“. Darin geht es um einen Weihnachtsmann auf Winterreise, die ihn vom Märchenwald in die Weihnachtswerkstatt führt.
Wer nicht außer Haus möchte, kann es sich in der Adventszeit ebenso zuhause gemütlich machen. Mit einer Weihnachtsgeschichte zum Vorlesen oder einer CD mit Weihnachtsliedern zum Mitsingen können sich Familien die Weihnachtszeit auch zuhause stressfrei und schön gestalten.
4.) Weihnachtliche Bastel- und Backideen
Typische Freizeitaktivitäten, die gut zur Adventszeit passen, sind auch das Backen von Weihnachtsplätzchen oder das Basteln von Do-it-yourself-Geschenken. Die Kreativredaktion von DIYdekoideen hat zahlreiche Ideen in Wort und Bild beschrieben. Teeliebhaber könnten sich beispielsweise über ein Teebäumchen freuen, Badenixen bekommen beim Anblick von selbstgemachten Badekugeln Herzchen in die Augen und selbstgemachte Handwärmer sind ebenfalls ein Präsent, das gerade in der Weihnachtszeit gut ankommt.
Die Redaktion von Geolino hat eine große Ideenkiste online, die zeigt, wie pfiffig die Weihnachtsbäckerei eigentlich sein kann – fern ab von Klassikern wie Vanillekipferl und Zimtsternen. Stattdessen gibt es ein Zuckerhäuschen mit weißen Schokoladentafeln, zuckersüße Sandwiches, schmelzende Schneemänner sowie Brotbäume und Tannenspieße.
Tipp: Wer Leckeres und Wissenswertes miteinander kombinieren möchte, kommt beim Weihnachtlichen Schokoworkshop sicherlich auf seine Kosten. Dieser findet im Biosphäre Potsdam (Georg-Hermann-Allee 99, in Potsdam) statt. Die Veranstaltungstage sind der 21., 22., 27, und 28. Dezember.