Laubbläser gehören zum Herbst dazu, genauso wie Pilze, Kastanien, Kürbisse und romantische Waldspaziergänge. Doch die Erfindung ist gelinde gesagt umstritten. Bei allem Verständnis für die praktische Verwendung und Arbeitserleichterung für die Mitarbeiter der Stadtreinigung, Grünflächenämter und Parkverwaltungen, die Dinger machen Krach, verbrauchen massiv Energie und gerade bei Gegenwind scheinen sie auch nur mäßig sinnvoll zu sein. Kurz gesagt, sie nerven. Aber weil im Stadtleben viele Dinge nerven und die Laubbläser nun mal ein Phänomen sind, ob man sie nun mag oder nicht, zollen wir hier der Erfindung Tribut und zeigen Euch 12 schöne Fotos von Männern mit Laubbläsern. Den Sound müsst Ihr Euch einfach dazu denken.
Laubbläser zwischen Nützlichkeit und endlosem Hass
Mit Luft-Power gehen die Männer in Orange gegen das welke Laub an, sie blasen es zu Haufen zusammen, die oft wieder vom Wind verweht werden. Das geht nur mit ordentlich Krach, deshalb müssen sie Lärmschutz-Kopfhörer tragen. Leider werden solche nicht an andere Parkgäste verteilt.
Neben Rasenmähern und Heizpilzen sind auch die Laubbläser umstritten, denn sie sind laut. So dürfen sie werktags zwischen 13 und 15 Uhr und nach 17 Uhr oder vor 9 Uhr nicht benutzt werden. An Sonn- und Feiertagen schon mal gar nicht.
Privat besitzen die wenigsten Menschen einen Laubbläser, den eigenen Garten kann man ja auch mit einer Harke in Ordnung halten. Übrigens ging das früher auch auf Straßen und in Grünanlagen, das mit einem Verbrennungsmotor betriebene Gartengerät zum Fortblasen von Laub, kam in Deutschland erst in den 1990er-Jahren auf den Markt.
Na gut, gegen die elektrisch betriebene Variante ist wenig zu sagen, zumindest macht sie weniger Krach und stinkt nicht die Luft voll. Das E-Gerät sieht auch etwas nach Science-Fiction-Film aus, wegen dem Akku-Pack, den man sich auf den Rücken schnallt. Da kann man in der Pause schon mal eine Szene aus dem „Mandalorian“ nachspielen. „This is the way!“
Brumm, Brumm! Im Gegenlicht und mit der Herbstsonne im Hintergrund sieht so ein Mann mit Laubbläser fast romantisch aus, wie er da Ordnung in die Natur pustet. Das könnte ein Sinnbild für den Herbst werden, wie der „Röhrende Hirsch“. Wer würde sich nicht gerne einen Druck vom „Mann mit Laubbläser“ übers Sofa hängen?
Ist schon klar, die Dinger erleichtern die Arbeit und wer einmal eine ganze Straße mit einem Besen vom Laub befreien musste, der freut sich über den technologischen Fortschritt. Da ist auch ein kleines Tänzchen erlaubt. Das ist der Laubbläser-Cha-Cha-Cha!
Dieser Mann sieht aus, als würde er hier einem Hobby nachgehen, statt in den Hobbykeller abzutauchen oder mit einem Metalldetektor nach verborgenen Schätzen zu suchen, bläst er halt gerne Laub weg. Einfach immer hin und her. Ja, der Laubbläser ist ähnlich dem Aufsitzrasenmäher so eine richtige Männerdomäne.
Richtige Männerdomäne? Alles Lüge! Hier hantiert doch ganz eindeutig eine Frau mit der Pustemaschine (und damit sind nicht alle unsere Bilder das, was der Titel versprach). Muss sie dann Laubbläserin heißen, wer weiß das schon? Aber die Gender-Verhältnisse sind in der Laubbläser-Welt doch klar, man sieht fast immer die Herren der Schöpfung das Laub wegblasen. Warum nur?
Das ist doch gar nicht viel, das würde man auch mit einem Besen schaffen, aber vielleicht fühlt sich der Laubbeseitigungsvorgang mit maschineller Unterstützung einfach nur professioneller an?
Ein mobiles Einsatzkommando. Die Laubbläser haben eine leicht martialische Anmutung, so eine Art Flammenwerfer für den zivilen Gebrauch. Es geht um die Macht über ein Element, in dem Fall die Luft, und dieses Element zu einer Kraft zu bündeln und diese dann gegen Biomasse anwenden zu können, das ist der Stoff aus dem die Helden des Alltags sind!
Interessanterweise sind Laubbläser in mehreren österreichischen Städten komplett verboten, ebenso in den USA. In Deutschland empfiehlt das Bundesumweltministerium die Dinger nur dort einzusetzen, wo sie wirklich gebraucht werden. Offensichtlich ist damit dieser Gehweg gemeint.
Das ist scheinbar die XXL-Version des Laubbläsers. Es geht immer größer und lauter und doller. So ist es in der Laubbläser-Welt, gib Gas, ich will Spaß! Das Teil hier bläst dem Igel ja die Nadeln vom Pelz, die Krähe ist noch ganz benommen von dem Orkan.
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