So war es bei Berlin Art präsentiert von Mastercard Priceless Cities

Auf der Art Berlin mit dem Kunsthistoriker Hans Krestel

Foto: Patricia Schichl

Wenn man Eva und Adele trifft, kann man sicher sein, dass man sich gerade an einem Hotspot des aktuellen Berliner Kunstgeschehens befindet. Und die beiden Künstlerinnen, die als lebendes Gesamtkunstwerk immer genau gleich angezogen sind und zu ihren damenhaften Outfits Glatze tragen, passierten gemeinsam mit unserer Berlin Art Gruppe den Einlass zur Art Berlin 2018.

Eva und Adele sind Genderaktivistinnen der ersten Stunde. Und passten damit genau zu dem Thema, das unser Guide Hans Krestel für unsere Tour geplant hatte: Künstlerinnen auf der diesjährigen Art Week. Auch in der Kunstszene werden Themen wie gender pay gap heiß diskutiert. Künstlerinnen verdienen weniger als ihre männlichen Kollegen und erhalten weniger Ausstellungsmöglichkeiten.

Darauf haben die rund 120 Galerien reagiert, die auf der Art Berlin 2018 ausgestellt haben, und auffällig viele Arbeiten von Künstlerinnen präsentiert. So führte uns Hans Krestel beispielsweise zur Galerie Sexauer, die farbenfrohe Arbeiten von Jeewi Lee zeigte. Und zur Galerie Barbara Thumm, die Galeristin hatte Werke von Teresa Burger dabei.

Im Außenbereich der Kunstmesse gab es einen Skulpturenpark, wo unter anderem ein weißes, umgekipptes Boot in Realgröße der Künstlerin Cosima von Bonin gestrandet war. Gleich neben einem metallenen Riesenhuhn, das Eva Kotatkova dort picken ließ.

Dass die Art Berlin in diesem Jahr erstmals in zwei Hangars des Flughafens Tempelhof stattfand, gab diesem Skulpturenpark wie der Messe insgesamt eine spektakuläre Kulisse. Und großartig war auch, dass wir mit Berlin Art schon vor der regulären Eröffnung die Messe besuchen konnten, gemeinsam mit den Kunstsammlern und den geladenen VIP-Gästen.

Text: Stefanie Dörre

Berlin am besten erleben
Dein wöchentlicher Newsletter für Kultur, Genuss und Stadtleben
Newsletter preview on iPad