Die Wochenmärkte in Berlin lieben wir für ihre besonderen Stimmung und die vielen regionalen Produkte und Köstlichkeiten. Ob Bio-Delikatessen, Blumen aus dem Umland oder frisches Obst und Gemüse: Auf diesen Wochenmärkten in Berlin wird der Einkauf zum Erlebnis.
Wochenmarkt auf dem Boxhagener Platz
Tolle Weine, hochwertige Speiseöle, besonderes Bio-Tofu: Am Boxhagener Platz findet man samstags alles, was das kulinarische Herz begehrt. Auf dem Wochenmarkt in Friedrichshain kann man seinen Wocheneinkauf erledigen und dabei die lässige Atmosphäre des Bezirks spüren. Das Gemüse kommt vom Großmarkt, oder direkt vom Bauern mit Bio-Siegel. Es gibt kuratierte Delikatessen, so weit das Auge – oder eher der Markt – reicht. Daneben locken ein paar Imbissstände, um den Hunger beim Einkauf vor Ort zu stillen: Falafel, Köfte, Gemüsepuffer oder ein Stück Kalter Hund zum Kaffee. Wer den „Boxi“ so liebt wie wir, sollte auch den sonntäglichen Flohmarkt in Friedrichshain nicht verpassen.
- Wochenmarkt Boxhagener Platz Friedrichshain, Sa 9-15.30 Uhr, Tel. 0178/476 22 42, weitere Informationen hier
Wochenmarkt am Südstern
Der Wochenmarkt am Südstern feiert in diesem Jahr zehnjähriges Jubiläum. Schon bevor regionale Kost in aller Munde war, zog es Biobauern und -bäuerinnen aus Brandenburg Samstag für Samstag in den Kreuzberger Kiez. Wichtige Merkmale des Wochenmarkts am Südstern sind Regionalität, Kreativität und Kulinarik. Neben allen bäuerlichen Erzeugnissen findet man hier auch Handwerk und Kunst aus Berlin. Uns begeistert außerdem der Blumenstand. Gegen den kleinen Hunger während des Einkaufsbummels schaffen verschiedene Imbissangebote Abhilfe.
- Wochenmarkt am Südstern Direkt am U-Bahnhof Südstern, Kreuzberg, Sa 10-16 Uhr, weitere Informationen hier
Wochenmärkte am Kollwitzplatz
Genau genommen werden die Märkte in der Kollwitzstraße in Prenzlauer Berg donnerstags und samstags von unterschiedlichen Veranstaltern organisiert. Mit ihrem umfangreichen Angebot an regionalen und biologisch produzierten Lebensmitteln sind aber beide Märkte über die Kiezgrenzen hinaus bekannt. Die Qualität stimmt, doch die Preise sind gelegentlich happig. Auch, weil der Kollwitzmarkt längst ein touristisches Spektakel ist. Dennoch: Neben leckerer Currywurst und Fischbrötchen gibt es hier am Samstag auch andere kulinarische Entdeckungen. Ab der Mittagszeit wird es bunt und laut auf dem Markt. Bands spielen und immer mehr Menschen kosten die Weine der umstehenden Händler:innen. Zu sonnigen Zeiten wird hier auch gerne das Tanzbein geschwungen. Auf jeden Fall einen Besuch wert. Noch ein Tipp von unserer Seite: Am besten nicht mit dem Auto kommen, der Markt ist immer gut besucht und die Parkplatzlage in der Gegend ist mau.
- Wochenmärkte am Kollwitzplatz Kollwitzstraße, Prenzlauer Berg, Do 12-18 Uhr, Samstag 9-16 Uhr
Winterfeldtmarkt
Im Norden Schönebergs befindet sich der Wittenbergplatz mit seinen vielen Bars, Kneipen und Cafés. Hier und dort ist noch immer vom „orientalischen“ Markt am Winterfeldtplatz die Rede. Dabei findet der Winterfeldtmarkt seine handwerkliche Lebensmittelkultur längst auch in Italien oder am Ammersee, von wo die fabelhaften Steckerlfische kommen. An anderen Ständen haben die Qualität, aber auch die Preise eher Großmarktniveau. Vor allem samstags ist auf dem Markt immer viel los. Viele Bio-Produkte und bunte Blümchen machen diesen Markt zu einem unserer Favoriten unter den Wochenmärkten in Berlin.
- Winterfeldtmarkt Winterfeldtstraße/Ecke Gleditschstraße, Schöneberg, Mi 8-14, Sa 8-16 Uhr, Tel. 0175/437 43 03, weitere Informationen hier
Wochenmarkt am Maybachufer
Der Wochenmarkt am Maybachufer ist sicher der authentischste unter den Wochenmärkten in Berlin – hier ist die Welt zu Hause! Und es gibt allerhand zu entdecken. Derzeit bieten bis zu 180 Händler:innen zweimal wöchentlich am Maybachufer ihre Waren an und das Angebot wächst stetig. Neulandfleisch, darunter auch Wildfeischprodukte, Biobackwaren, Eier aus mobiler Hühnerhaltung, regionales Obst und Gemüse, auch in Bioqualität, sowie Ziegen-, Schafs- und Büffelkäse sind Teil des Angebots. Markttage machen hungrig – besonders hier – da ist es ein Glück, dass auch das Angebot an warmen Speisen und Imbissen divers ist und Hungrige den leeren Magen zum Beispiel mit sizilianischer Pizza oder würziger indonesischer Küche füllen können.
- Wochenmarkt am Maybachufer Maybachufer, Neukölln, Di, Fr 11-18.30 Uhr, weitere Informationen hier
Wochenmarkt am Karl-August-Platz
Eweline, Cilena und die Rote Laura sind drei von 15 Speisekartoffelsorten bei Pipenhagens auf dem Karl-August-Markt. Besonders schwer erhältlich ist Linda. Seit den 1950er-Jahren verkauft Familie Pipenhagen hier schon Gemüse. Kurz: Der Markt hat eine stolze Tradition, die sich auch in den traditionellen Marktzeiten ausdrückt. Um acht Uhr geht es los. Klassisch mischt sich hier ein solides Bio-Angebot mit einigen exotischen Entdeckungen. Die 40 bis 100 Marktstände bieten wöchentlich Exklusives, darunter auch mediterrane Produkte wie Fladenbrote, Ziegenkäse und Oliven.
- Wochenmarkt am Karl-August-Platz Am Karl-August-Platz, Charlottenburg, Mi 8-13 Uhr, Sa 8-14 Uhr
Ökomarkt am Chamissoplatz
Auf dem 1994 von Anwohnern gegründeten Ökomarkt ist Qualität nicht nur Ehrensache, sondern man kann sich darauf verlassen. Es gibt Schafsmilchprodukte aus der Lausitz, direkt daneben Teltower Rübchen vom gleichnamigen Biohof, nebenan kann man das Kräutersalz selbst im Steinmörtel stampfen. Ganz nebenbei gewinnt man beim Schlendern über den Markt einen guten Überblick über die gängigen Biozertifikate. Von Demeter und Bioland bis hin zum Verbund Ökohöfe Nordost Brandenburg ist alles vertreten. Einer der ältesten und größten Ökomärkte Berlins kann definitiv mit den neueren mithalten.
- Ökomarkt am Chamissoplatz Chamissoplatz 6, Kreuzberg, Sa 9-15 Uhr, Tel. 030/843 00 43, weitere Informationen hier
Schillermarkt am Herrfurthplatz
Nicht viele Märkte strahlen ein solches Kleinstadtidyll aus wie der Schillermarkt am Herrfurthplatz in Neukölln: Die Bänke und Stände vor der imposanten Genezarethkirche sind Treff für die unterschiedlichsten Kiezbewohner:innen, Ausgangspunkt für Spaziergänge über das Tempelhofer Feld oder Rastplatz nach dem Einkauf auf der lauten Hermannstraße. 15 bis 20 liebevoll gefüllte und dekorierte Stände prägen das Bild. Martin, ein Bauer aus Rüdnitz, hilft gern, die Zutaten fürs sonntägliche Mittagessen zusammenzusammeln. Neben regionalen Produkten wie Imkerhonig werden Bio-Gemüse und -Backwaren, aber auch Federweißer aus Baden angeboten. Der „Markt der Vielfalt“, wie es am Herrfurthplatz heißt, wurde 2009 eröffnet und entwickelt sich seitdem stetig.
- Schillermarkt Herrfurthplatz, Neukölln, Sa 10-16 Uhr, weitere Informationen hier
Wochenmarkt am Mexikoplatz
Ein kleiner Markt, dem man aber anmerkt, dass er mit Verstand kuratiert worden ist. Hier gibt es keine Warendopplungen und nichts, was der nächste Supermarkt im Angebot hat. Stattdessen rund 20 Stände in fast schon dörflicher Atmosphäre, darunter auch ein Bio-Metzger. Auf dem idyllischen Markt gibt es frische Blumen, frische Kräuter und frisches Gemüse. Lebensqualität ist den Marktbetreibenden wichtig. Der Markt lädt zum Verweilen ein und ist ein echtes Schmuckstück. In Zehlendorf-Mitte, direkt an der S-Bahn-Station, findet der andere Wochenmarkt Zehlendorfs übrigens weiterhin statt – viel Auswahl also!
- Wochenmarkt am Mexikoplatz Am Mexikoplatz, Zehlendorf, Sa 9-15 Uhr, Tel. 0163/545 07 03
Regionalmarkt am Kranoldplatz: „Die dicke Linda“
Fast wäre die Namensgeberin vor einigen Jahren von den deutschen Tellern verschwunden. Die dicke Linda, eine beliebte Kartoffelsorte, symbolisiert heute das Ursprüngliche dieses Wochenmarkts in Neukölln. Anfangs war der Regionalmarkt am Kranoldplatz nur ein Monatsmarkt. Aber natürlich war das neue Neukölln längst bereit für einen wöchentlichen Regionalmarkt. Dass dieser nach jener Kartoffelsorte benannt wurde, welche von der Saatgut-Industrie eigentlich verboten werden sollte, passt. Direkt vom Hof und regional: Auf dem Kranoldplatz verkaufen Bauern weiter ihre Ernte, den Honig sammeln die Bienen im Kiez. Nahversorgung und gleichzeitig ein Wohlfühlort.
- Regionalmarkt am Kranoldplatz Am Kranoldplatz, Neukölln, Sa 10-16 Uhr, weitere Informationen hier
Markthalle Neun
Auch Märkte, die nicht unter freiem Himmel stattfinden, haben in dieser Liste ihre Daseinsberechtigung: Schon allein wegen der neuen Lust am Essen, für die sie längst zum Symbol geworden sind. Verkauft wird hier unter anderem regionales Gemüse, hervorragender Käse und Fleisch von einem der besten Metzger:innen Berlins – Kumpel und Keule. Kurzum: Besucher:innen werden hier mit guten Produkten versorgt. Neben Regionalem und Traditionellem findet man hier zudem einige innovative Köstlichkeiten. Dieser Wochenmarkt ist und bleibt ein Lebensmittelpunkt. Neben der Markthalle Neun bietet Berlin noch einige weitere Markthallen, die wir immer wieder gern besuchen.
- Markthalle Neun Eisenbahnstraße 42/43, Kreuzberg, Mo-Fr 12-18 Uhr, Sa 10-18 Uhr, weitere Informationen hier
Berliner Bauernmarkt
Recht neu ist der Wochenmarkt in Alt-Lübars, Reinickendorf. Seit 2021 kann man hier regionale Spezialitäten, Feinkost und Bioqualität erleben und kaufen. Neben den vielen kulinarischen Ständen wird am Sonntag auch Live-Musik gespielt. Zwischen französischer Backkunst und Salami, Tantuni, Kartoffeln, Backschwein und Flammkuchen kann man schnell auch beim Kunsttischler viele tolle Dinge entdecken.
- Berliner Bauernmarkt Alt-Lübars 12, Reinickendorf, So 10.30-18 Uhr
Eine Menge Klimbim, aber auch echte Schätze: Auf diesen Flohmärkten in Berlin können wir Stunden verbringen. In diese sonnenverwöhnten Cafés zieht es uns bei schönem Wetter. Und mit diesen Blumenläden in Berlin schenken wir uns selbst oder anderen Freude. Mehr Tipps zu Berlins besten Einkaufsmöglichkeiten findet ihr in unserer Rubrik „Shopping“.